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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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Volk von Bachtria zivilisiert und intelligent ist. Darf ich mich vorstellen, man nennt mich Pipa Pipa, aber Sie dürfen mich Pipa nennen, wenn Ihnen das lieber ist.«
    Das Wesen, das gesprochen hatte, war zu Jerrys Linker angekettet, ein fetter, grüner, schleimiger Außerirdischer mit einem weißen Bauch. Seine Augen standen vom Kopf ab, sein Mund reichte über die ganze Breite seines Gesichts. Er mußte von einer Wasserwelt stammen, denn er hatte Schwimmhäute zwischen seinen knochigen Fingern.
    »Sehr erfreut«, antwortete Jerry. »Mein Name ist Jerry Courtenay.«
    »Dann darf ich Sie Courtenay nennen?«
    »Jerry wäre angemessener.«
    »Ich verstehe«, krächzte Pipa. »Pscht, der Aufseher kommt, er darf uns nicht reden sehen, denn das bedeutet die Peitsche.« Er seufzte tief. »Nicht, daß das etwas zu sagen hätte. Alles bedeutet die Peitsche.«
    Er seufzte erneut, als die Peitsche auf seinen Rücken knallte und der Aufseher die Reihe hinabging, wahllos nach rechts und links schlagend.
    »Auf die Beine, Abschaum des Universums«, bellte er heiser mit grobem Tonfall. »Wir sind in eurer neuen Heimat angekommen. Es wird euch gefallen. Die DnDrf-Minen von Haggis!«
    Ein Laut, etwa zwischen einem Stöhnen und einem Winseln, ging durch die Reihen der Sklaven, denn dies war als Ende des Weges aller Sklaven bekannt, ein Ort, von dem es keine Rückkehr gab. Widerwillig rasselten sie mit den Ketten, als sie losgebunden und hinausgetrieben wurden.
    »Das ist das Ende«, grunzte Pipa. »Niemals mehr werde ich meinen Heimattümpel wiedersehen.«
    Jerry wollte ihm ein paar aufmunternde Worte sagen, entschied sich jedoch für den Augenblick dagegen. Der Schirm in seiner Nasenschleimhaut verhinderte zwar, daß man seine Gedanken lesen konnte, doch er wußte, alle anderen konnten ihre innersten Gedankengänge nicht verbergen. Er mußte sein Geheimnis wahren! Seine Stunde würde kommen …
    Mit knallenden Peitschen trieben die ruchlosen Sklavenhändler die hilflosen Sklaven die Gangway hinunter in die eisigen arktischen Wüsten von Haggis. Eisig natürlich nach haggisischem Standard, was bedeutete, daß die Temperatur bei etwa einhundert Grad der Fahrenheit-Skala lag, was erträglich ist, wenn auch nicht besonders angenehm. Wenn ein Sklave aus dem Tor heraustrat, zogen ihm die Sklavenhändler sofort alle Kleider aus, damit er in der trockenen Hitze überleben konnte. Jerrys Hush Puppies wurden ihm von den Füßen gerissen, gefolgt von seinen abgetragenen Jeans. Alles, was blieb, war seine Unterhose. Er war bereit, um diese bis zum Tode zu kämpfen – und nicht nur wegen der Gedankenschirme –, aber weil sie purpurrot war, hielten die Sklavenhändler sie für einen Teil seines Körpers und stießen ihn weiter. Vor ihnen lagen die Minen.
    Sie boten ein Bild vollkommener Trostlosigkeit. Vor ihren Augen lag eine Schwefelwüste, die in der heißen Luft gleißte und schimmerte. Über ihnen hing die große blaue Sonne Sirius, die ihre Gehirne wie in einer Bratpfanne röstete und die unaufhörlich harte Strahlung aussendete, wodurch die Mutationen rasch zu mutieren begannen. Vor ihnen lag ein Gebirgskamm, eingelassen in den nächsten Hügel sahen sie ein solides Kollapsiumtor, einen Meter achtzig hoch. Über diesem Tor eingraviert war die Inschrift: »Lasset alle Hoffnung fahren, die ihr hier eintretet«, oder so etwas. Jerry war sich nicht sicher, da er kein Haggisisch sprach, doch schien es eine vernünftige Vermutung zu sein. Die Peitschen knallten noch wütender, als sie auf dieses Portal zugetrieben wurden.
    »Nun hört mir zu«, bellte der Sklavenmeister durch eine Flüstertüte. Er stand auf einem erhöhten Felsblock, vor dem Zugriff der Sklaven geschützt, und bereit, jederzeit zu entkommen. Rasch wurden die Sklaven zum Schweigen geprügelt.
    »Ich werde das alles nur einmal erzählen, also spitzt eure Ohren, fahrt eure Antennen aus, oder was auch immer. Ich werde euch etwas über die Mine erzählen. Das Tor, das ihr hier seht, ist eines von siebzehn gleichen. Es wird sich öffnen, wenn ihr hineingeht, dann schließt es sich, und dann erst öffnet sich das nächste Tor. Das geht so weiter, bis ihr in der Mine seid. Ich würde vorschlagen, daß ihr schnell lauft, denn drei Sekunden, nachdem ihr eingetreten seid, werden fünfzigtausend Volt in die Kammer, in der ihr steht, gejagt werden. Also werdet ihr hineingehen, weinend und jammernd zwar, aber ihr werdet gehen. Drinnen werdet ihr noch mehr Sklaven sehen, die das DnDrf

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