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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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diesen Dummköpfen zu sein.«
    »Halt’s Maul«, zischte Jerry. »Hör mir gut zu. Ich habe dich bewußtlos geschlagen, damit ich einen Gedankenschirm in deine Nase plazieren konnte. Ich bin gekommen, um die Sklaven dieser Mine in die Freiheit zu führen.«
    Angesichts dieser Neuigkeit schnellten Fevil Doods Augen auf kleinen Stäbchen sechs Zentimeter aus seinem Kopf hervor. »Das stimmt«, sinnierte er. »Ich bin nur ein einfacher Telepath, aber ich empfange keine Botschaften mehr. Das bedeutet also, niemand kann in meinem Gehirn spionieren?«
    »Ganz richtig. Wenn ich dir nun deine Keule zurückgebe, wirst du mir dann helfen, die Sklaven für eine Revolte zu rüsten?«
    »Das werde ich!« bellte er und sprang auf die Beine. »Also los!«
    Und es ging los. Einer nach dem anderen wurde seine Bande von Muskelprotzen und Kraftmeiern hereingerufen und auf den Kopf geschlagen, damit ihnen ein Gedankenschirm eingesetzt werden konnte. Wenn der Kandidat wieder erwachte und erklärt bekam, um was es ging, unterstützte er meist sofort seine Kameraden beim Zuschlagen. Das ging so lange, bis alle vorrätigen Gedankenschirme in die wartenden Nasenflügel gebracht worden waren und die Menge bereitwillig wartete.
    »Kommt etwas näher«, befahl Jerry, »ich werde euch meinen Plan erläutern. Eure Aufgabe wird es sein, die …«
    »Ahhhhhhhhhhhh!« sagte Fevil Dood laut. Jerry funkelte ihn an.
    »Könntest du wohl bitte still sein?« zischte er.
    »Ahhhhhhhhhhhh!« lautete die einzige Antwort. Jerry fuhr fort und bemühte sich, die Unterbrechung zu ignorieren.
    »Wie ich sagte, eure Aufgabe wird es sein, die Wachen draußen zu überwältigen.«
    »Aber«, fragte ein großer Rowdy mit glänzenden Schuppen, »wie kommen wir hinaus?«
    »Das wird einfach dadurch …«
    »Ahhhhhhhhhh – Tschiiiiii!« explodierte Fevil Dood und schneuzte sich mit so großem Wohlbehagen, daß der Gedankenschirm aus seinen haarigen Nasenflügeln hinausgeschleudert wurde und quer durch die Höhle schoß, wo er in der Dunkelheit verschwand.
    »Gesundheit«, sagte Jerry freundlich.
    »Was soll diese Versammlung?« fragte Fevil Dood mit argwöhnischer Stimme. »Was habt ihr alle hier verloren? Warum kann ich nicht in eure Gedanken eindringen? Ah, ich sehe alles im dummen Kopf dieser verblödeten Kreatur! Ihr plant einen Ausbruch!«
    »Er hat seinen Gedankenschirm verloren«, erklärte Jerry. »Ein Hagg-Loos hat seinen Verstand übernommen. Nun müssen wir uns beeilen, denn sie wissen über unser Vorhaben Bescheid!«
    »Da kannst du schon mal deine Krallen wetzen«, sagte ein Sklave, der sonst gut mit Klauen bestückt war. »Sieh dir mal den Rest des Mobs an!«
    Jeder Sklave in der immensen Höhle hatte inzwischen aufgehört zu arbeiten; sie alle kamen zombieähnlich auf sie zugeschritten, mit erhobenen Händen und zu Krallen gekrümmten Fingern, ihre Augen blitzten vor unmenschlicher Wut. Mit drohenden Gebärden kamen sie näher.
    »Sie sind von den Wachen übernommen worden«, rief Jerry. »Folgt mir in diese Richtung, Männer, ich werde eine Botschaft abstrahlen, daß der Angriff beginnen kann.«
    Mit einer raschen Bewegung biß er entschlossen auf einen Zahn.
    »Au!« kreischte er. »Nun habe ich diese verdammte Füllung herausgebissen. War der falsche Zahn.«
    Nun biß er mit einer raschen Bewegung entschlossen auf den richtigen Zahn und aktivierte so ein winziges, aber unvergleichlich leistungsstarkes Funkgerät, das ein Signal aussandte. Die Wellen des Signals durchdrangen Kohle und festes Felsgestein, die Atmosphäre und die Wolken, bis sie im Weltall ankamen, wo der Adler von Pleasantville wartete.
    »Kämpft, Männer. Das Signal wurde abgestrahlt, Hilfe ist unterwegs«, sagte er.
    Es war ein ungleicher Kampf, denn für jeden Sklaven, der seinen Schlag auf den Kopf bekam, sprangen zwei weitere in die Bresche. Und die Sklaven waren ihren gedanklichen Meistern bedingungslos gehorsam, sie konnten ja nicht anders, und kümmerten sich nicht darum, ob sie selbst getötet wurden oder nicht. Immer mehr kamen, die Verteidiger wichen Schritt für Schritt zurück, bis sie an der steinernen Wand standen, ihre Zahl war bereits beträchtlich dezimiert. Dann, als bereits alles verloren schien, geschah etwas Unfaßbares. Ein Lichtblitz flammte auf, sie blieben alle stöhnend stehen. Nun, es war eigentlich gar kein Lichtblitz, es war sogar nur ein ziemlich trüber Lichtstrahl, aber ihre Augen waren inzwischen schon so an das Dunkel der Höhle gewöhnt, daß es

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