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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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Entschlossenheit, und alle nickten bekräftigend, mit Ausnahme von Sally, die ohnmächtig auf dem Boden lag.
    »Wohl gesprochen, Burschen. Warum kommt ihr nicht mit mir, meinen König zu sehen. Vielleicht könnt ihr ihm von der neuen Waffe berichten, die, wie ich zugeben muß, sehr effektiv ist. Und vielleicht können wir etwas über Ihren Freund in Erfahrung bringen.«
    Danach verließ Lord Prrsi sie ziemlich eilig, denn er begann zu frösteln, während die anderen davon nicht gekränkt waren, denn sie schwitzten bereits heftig. Das lange, schwarze Schiff führte sie und meldete ihre Ankunft, damit sie nicht abgeschossen werden würden, und schon bald sanken sie herab auf eine gewaltige Festung inmitten einer kraterübersäten Ebene. Es war eine immense, hochaufragende Metallkonstruktion, die geradezu gespickt war mit Geschützen und Ortungseinrichtungen, die ihre Landung verfolgten. Erst im allerletzten Moment schnappte eine große Luke auf, damit sie hineinfliegen konnten. Das taten sie dann auch rasch, wie ihnen geheißen worden war, das tonnenschwere Portal schloß sich auch unverzüglich wieder – gerade noch rechtzeitig – und schon prasselten die Bomben vom Himmel herab, die jedoch ohne Schaden anzurichten an der undurchdringlichen Oberfläche zerschellten. Lord Prrsi wartete bereits am Fuß der Gangway, als sie herauskamen.
    »Willkommen auf unserem Planeten«, sagte er. »Ich habe bereits Anweisung gegeben, daß die Gänge, die Sie passieren werden, sowie der Thronsaal gekühlt werden. Ich hoffe, Sie empfinden es nicht als unhöflich, wenn wir der niedrigen Temperatur wegen diese Wärmer tragen, wie einer am Ende meines giftigen Schwanzes angebracht ist.«
    »Danke«, sagte Jerry, dem der Schweiß aus jeder Pore drang. Wenn das schon als niedrige Temperatur bezeichnet wurde, dann wollte er gar nicht wissen, was für Temperaturen hier normalerweise herrschten. Taumelnd und schwitzend folgten sie ihrem Führer zu einem großen Raum mit Glasfenstern und vielen Trophäen, darunter eine Menge weißer Giftschwänze, die unzweifelhaft vom Feind stammten. Auch einen großen, goldenen Thron sahen sie und auf diesem Thron, mit einer goldenen Krone und einem Schwanzwärmer, saß ein beeindruckender Hagg-Inder, der der König sein mußte.
    »Darf ich Sie dem König vorstellen«, intonierte Lord Prrsi, und sie alle verbeugten sich vor der Majestät auf dem Thron.
    »Oh, bitte erheben Sie sich doch wieder, genug des Protokolls und des feierlichen Schnickschnacks. Willkommen auf unserem schönen Planeten. Was mußte ich da über eine unwiderstehliche Waffe hören, die sich in Ihrem Besitz befinden soll?« Er beugte sich nach vorne und rieb zwei Klauen mit kreischendem Geräusch aneinander.
    »Es ist nicht eigentlich eine Waffe«, erklärte Jerry. »Tatsächlich ist es ein Raumschiffsantrieb, der auch als Waffe verwendet werden kann. Wir haben das mit den Schiffen der Hagg-Loos demonstriert. Ich habe den Antrieb benützt, um sie in die Sonne stürzen zu lassen.«
    »Wie reizend. Bitte fahren Sie fort.«
    »Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Nur noch, daß wir einen Camembitprojektor haben, es aber noch einen anderen gibt, doch den haben die Lortonoi gestohlen und sind mit ihm entkommen, und das ist der Grund, weshalb wir ihnen folgen. Wir wollen ihn zurückbekommen, ebenso wie meinen Freund Chuck, den sie zur selben Zeit entführt haben.«
    »Die Lortonoi haben diese Waffe!« stöhnte der König, der gleichzeitig mit seiner Klaue zukrallte und dabei ein sechs Zoll dickes Stahlrohr, mit dem er gespielt hatte, entzweischnitt. »Das könnte gefährlich werden. Lord Prrsi, Sie kennen unseren Spion, wie war doch gleich sein Name, ein reizender Bursche, aber zu blaß hinter den Kiefern. Kontaktieren Sie ihn über die geheime Wellenlänge und finden Sie heraus, ob er etwas über die Angelegenheit weiß.« Lord Prrsi klackte zum Gruß mit seinen Klauen, danach ging er hinaus.
    »Dieser Spion ist eine wirklich entzückende Person«, mokierte sich der König, wobei er das Stahlrohr in kleine Stückchen zerschnitt.
    »Er wurde als Albino geboren, von Natur aus ein Freak, hatte immer Probleme mit seiner Familie. Aber er besuchte eine gute Schule und lernte, mit den ständigen Hänseleien wegen seiner Farbe fertig zu werden. Dann hatte jemand die großartige Idee, sein Gehirn durch eine undurchdringliche Metallkapsel zu schützen und ihn als Spion nach Haggis zu entsenden. Hat vorzüglich hingehauen. Die blöden Hagg-Loos sind so

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