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Die Gartenparty

Die Gartenparty

Titel: Die Gartenparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellery Queen
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sagte Masters und nahm die Tasse Kaffee entgegen. »Ich hoffe, Sie haben nicht gewartet?«
    »Das macht nichts, Leutnant«, sagte Nancy. »Es eilt nicht. Außerdem glaube ich, daß ich mich bei Ihnen entschuldigen muß, und damit hat man’s nie besonders eilig, nicht wahr?«
    »Bitte, Mrs. Howell, lassen wir das doch. Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen.«
    »Vielen Dank, Leutnant. Das ist sehr freundlich von Ihnen.«
    Masters trank seinen Kaffee. Er hätte gerne Milch und Zucker gehabt, mochte aber nicht danach fragen. Außerdem war der Kaffee bitter; er hatte wahrscheinlich Gott weiß wie lange auf dem Herd gestanden. Trotzdem tat er, als genieße er ihn über alle Maßen.
    »So«, sagte Masters. »Und nun zu Ihrem Experiment, Mrs. Howell. Sie sagten, wir müßten ins Haus der Connors gehen?«
    »Sie haben doch den Schlüssel, nicht wahr? Ich möchte, daß Sie mit mir kommen.«
    »Warum wollen Sie denn unbedingt hinein?«
    »Ich möchte das Licht in Lilas Schlafzimmer kontrollieren. Ich will sehen, ob es funktioniert.«
    Masters kniff die Augen zusammen. »Könnten Sie mir das ein bißchen näher erklären?«
    »Mir ist eingefallen, daß in der Nacht, als Lila ermordet wurde, das Licht in ihrem Zimmer brannte. Ich meine, nachdem Larry weggefahren war. Ich kann mich deutlich daran erinnern. Aber am nächsten Tag, als wir Lila fanden, war das Licht aus.«
    »Was Sie nicht sagen!« Masters betrachtete sie mit Respekt und Bewunderung. Das konnte der Beweis für einen wichtigen Komplex seiner Theorie sein. »Und Sie nehmen an, daß Lila das Licht ausgemacht hat?«
    »Oder jemand anders. Auf jeden Fall beweist das, daß nach Larrys Fortgang noch jemand im Haus gewesen ist – und diese Tatsache sollte einiges dazu beitragen, Larrys Namen reinzuwaschen.«
    »Wenn nicht ganz einfach die Birne ausgebrannt ist.«
    »Natürlich. Und darum möchte ich die Birne kontrollieren.«
    »Das wird nicht nötig sein, Mrs. Howell. Die Birne ist nicht ausgebrannt. Wir haben die Lampe inzwischen benutzt.«
    »Auch die Nachttischlampe?«
    »Die Nachttischlampe? Nein… Wäre es denn möglich, daß Sie das Licht der Nachttischlampe gesehen haben?«
    »Das bezweifle ich. Aber wir wollen keine Möglichkeit auslassen, nicht wahr, Leutnant?«
    »Da haben Sie recht Kommen Sie, wir gehen ‘rüber und sehen nach.«
    Sie betraten das Connorsche Haus durch die Vordertür und gingen direkt in Lilas Schlafzimmer hinauf. Masters, der vorausgegangen war, trat zur Seite.
    »Es war Ihre Idee, Mrs. Howell«, sagte er freundlich. »Probieren Sie die Lampen aus.«
    Das Zimmer lag voller Schatten, und nur zögernd schritt Nancy auf das Doppelbett zu. Die Nachttischlampe brannte auf Anhieb. Sie knipste sie wieder aus, während Masters den Schalter der Deckenbeleuchtung betätigte.
    »Das klärt die Sache«, sagte Nancy. »Keine Birne ausgebrannt, und es war unzweifelhaft die Deckenbeleuchtung, die ich gesehen habe. Der Schein der Nachttischlampe fällt fast ausschließlich aufs Bett und ist außerdem schwächer.«
    »Sie haben da einen äußerst wichtigen Beweis erbracht.« Masters sah sich im Zimmer um. »Übrigens, da wir schon einmal hier sind: Es gibt da noch etwas, das ich suchen möchte. Würden Sie so lange auf mich warten?«
    »Was ist es denn, Leutnant?«
    »Einen Schlüssel. Der Schlüssel zur Hintertür. Lilas Schlüssel war in ihrer Handtasche, aber der von ihrem Mann ist verschwunden.«
    »Eine seltsame Sache«, sagte Nancy. »Soll ich Ihnen suchen helfen, Leutnant? Ich warte nämlich nicht gerne. Es fängt mich dann immer an den unmöglichsten Stellen an zu jucken.«
    »Na ja«, sagte Masters zweifelnd. »Es ist zwar gegen die Vorschriften…«
    »Gegen wessen Vorschriften? Die von diesem tattrigen, alten Polizeichef?« fragte Nancy verächtlich. »Oder – «, und Masters erschauerte unter dem herrlichen Feuer, das in ihre Augen trat – »zähle ich noch immer zu den Verdächtigen, Leutnant Masters?«
    »Nein, o nein!« beeilte er sich ihr zu versichern. »Suchen Sie nur, wenn Sie wollen.«
    Fast eine Stunde lang durchsuchten sie das Haus, sahen in jeden erdenklichen Winkel, in dem der Schlüssel, verlegt, verloren oder versteckt, liegen konnte, doch sie fanden ihn nicht. Mit leeren Händen standen sie schließlich wieder da, wo sie angefangen hatten, und Nancy ließ sich entmutigt auf Lilas elegante Chaiselongue sinken. Doch Masters suchte noch einmal das Zimmer ab und verschwand im Bad. Als er wieder herauskam, war seine Miene

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