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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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ich auch nichts sehen. Ein Stern sieht praktisch aus wie der andere, vor allem in den unteren Helligkeitsbereichen, wenn fünfzig- oder sechzigtausend davon am Himmel stehen.
    Janine arbeitete schnell und geschickt, beklopfte die Bolzen der großen Ionentriebwerke, die seitlich an unserem Raumschiff befestigt waren, während ich die Festigkeit der Stahlbänder prüfte. Janine war im Grunde nicht übel. Sie war vierzehn Jahre alt und sexuell erregbar, gewiss, aber sie trug nicht allein die Schuld daran, dass sie keine geeignete Person hatte, an der sie sich als Frau erproben konnte. Außer mir und, noch unbefriedigender, ihrem Vater.
    Alles war in Ordnung, wovon wir natürlich überzeugt gewesen waren. Sie wartete schon am Stummel der Aufhängung des großen Teleskops, bis ich fertig war, und ein Maßstab für ihre gute Laune war, dass sie keinen Ton darüber sagte, wer es während der irren Zeit abgebrochen und zugelassen hatte, dass es davonschwebte. Ich ließ sie zuerst ins Schiff zurückkehren, während ich noch zwei Minuten draußen blieb. Nicht, weil mir die Aussicht besonders gut gefallen hätte, sondern deshalb, weil diese Minuten im Weltraum in dreieinhalb Jahren praktisch die einzigen waren, in denen ich so etwas wie allein sein konnte.
    Wir flogen noch immer mit über drei Kilometern in der Sekunde. Aber da es nichts gab, woran man das messen konnte, fiel es natürlich nicht auf. Es sah ganz so aus, als bewegten wir uns überhaupt nicht, wie fast die ganze Zeit während der dreieinhalb Jahre. Eine der Geschichten, die wir alle immer wieder vom alten Peter gehört hatten, betraf seinen Vater, der beim Werwolf gewesen war. Er konnte nicht älter gewesen sein als sechzehn, als der große Krieg zu Ende ging. Seine Hauptaufgabe bestand darin, Düsenmotoren zu einem Geschwader der Luftwaffe zu transportieren, das gerade mit Maschinen vom Typ Me 210 ausgerüstet worden war. Peter behauptet, sein Papa sei mit der bedauernden Äußerung gestorben, die Motoren nicht mehr rechtzeitig zum Geschwader befördert zu haben, damit es die Lancasters und B 17 abschießen und den Endsieg hätte sicherstellen können. Wir fanden das alle sehr komisch – jedenfalls noch beim ersten Anhören. Aber das war eigentlich nicht das Komische. Das Komischste war, wie der Naziknabe die Motoren beförderte. Mit einem Gespann. Nicht einmal Pferde. Ochsen. Nicht einmal auf einem Karren – es war ein Schlitten! Die allermodernsten Düsenturbinen – und um sie zum Einsatz zu bringen, bedurfte es eines wuschelhaarigen Jungen mit einer Gerte, der bis zu den Knöcheln in Kuhdung watete.
    Während ich auf der Stelle schwebte und durch den Raum kroch, auf einer Reise, die ein Hitschi-Schiff in einem einzigen Tag bewältigt hätte, verspürte ich ein gewisses Mitgefühl für Peters Vater. So verschieden waren wir gar nicht. Bei uns fehlte nur der Kuhdung.
     
    Tag 1284. Die Kursänderung ging völlig glatt vonstatten, nachdem wir uns alle in unsere Lebenserhaltungssysteme gezwängt und in die Beschleunigungsliegen gequetscht hatten, die unseren Luft- und Messgeräten genau angepasst waren. Angesichts des winzigen Delta-Vektors, um den es ging, lohnte sich die Mühe kaum. Gar nicht davon zu reden, dass Lebenserhaltungssysteme nicht viel nützten, wenn so viel fehlen sollte, dass wir sie brauchten, fünftausend AE von zu Hause entfernt. Aber wir hielten uns an die Vorschriften, denn so hatten wir es schon dreieinhalb Jahre lang gemacht.
    Und nachdem wir gewendet hatten und die chemischen Raketen gezündet hatten und wieder verstummt waren und die Arbeit abermals den Ionentriebwerken überließen, und nachdem Vera herumgetan und gegluckst und zögernd mitgeteilt hatte, soweit sie erkennen könne, scheine alles in Ordnung zu sein – vorbehaltlich der Bestätigung durch die Erde einige Wochen später, natürlich –, sahen wir sie! Lurvy verließ als Erste ihren Sessel und war an den Schirmen, die sie binnen Sekunden auf Scharfeinstellung brachte.
    Wir blieben und starrten sie an: die Nahrungsfabrik!
    Sie tanzte Ärgernis erregend im Metallspiegel und war schwer festzuhalten. Selbst eine Ionenrakete verleiht einem Raumschiff eine gewisse Vibration, und wir waren immer noch weit entfernt, aber da war sie. Sie schimmerte in der von vereinzelten Sternen durchsetzten Dunkelheit bläulich, seltsam geformt. Sie hatte die Größe eines Bürogebäudes und war noch am ehesten rechteckig. Aber ein Ende war abgerundet, und an einer Seite schien ein langes,

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