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Die Gebrüder Hollee auf Erden (German Edition)

Die Gebrüder Hollee auf Erden (German Edition)

Titel: Die Gebrüder Hollee auf Erden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: France Carol , Sissi Kaipurgay
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viel Zeit er im Darkroom verbringt, auf jeden Fall ist er dort ein oft gesehener Gast, was mich aber alles andere als stört, denn ein vögelwütiger Kerl bringt mir andere fickwillige Gäste ins Lokal.
    „ Es handelt sich um ein vergoldetes Zippo-Feuerzeug und ist sehr wertvoll. Wurde es nun abgegeben?“, fragt mich Gerard hoffnungsvoll.
    Während meine Hand das besagte Feuerzeug in der Hosentasche umschließt, entscheide ich spontan, mir die Anwesenheit des hübschen Blondschopfs noch etwas länger zu gönnen und flunkere daher: „Bis jetzt noch nicht, aber es ist im Moment noch so voll, dass es auch kaum Sinn macht danach zu suchen. Am besten wird sein, wenn du bis zur Lokalschließung hierbleibst, dann wissen wir mehr.“
    „Aber was soll ich denn bis dahin machen?“
    Gerade will ich ihm vorschlagen, dass wir uns besser kennenlernen sollten, als ich von der Tanzfläche her einen Tumult bemerke. Im Nu sind die Sicherheitsleute sowie mein Bruder Datore vor Ort und lösen die Streithähne voneinander. Als ich ankomme sehe ich, dass einer der besoffenen Raufbolde ziemlich derangiert ist und bitte Gerard, der mir gefolgt ist, diesen zu den Toiletten zu begleiten, damit er sich säubern kann.
    Nachdem sich die Aufregung wieder gelegt hat begebe auch ich mich zu den Örtlichkeiten, um Gerard mit dem Besoffenen zu helfen. Schwungvoll stoße ich die Tür auf und sehe den Raufbold vor dem Pissoir, mit beiden Händen an den Fliesen abgestützt, dastehen.
    Mit kläglicher Stimme bittet er Gerard: „Los, zieh ihn raus, zieh ihn raus, sonst piss ich mir noch in die Hose.“
    „Ich kann doch nicht einfach dein Ding da rausholen“, wehrt sich Gerard und versucht gleichzeitig , den Kerl von hinten zu stützen, weil der Trunkenbold bedrohlich schwankt.
    „Doch, verdammt nochmal, die Blase drückt schon lange. Also zieh endlich meinen Schwanz raus und lass mich pissen.“
    Zögerlich fasst Gerard um die Mitte des schwankenden Mannes und öffnet den Reißverschluss der Hose. Wenig später hat er dessen Glied freigelegt und hält es fürsorglich in der Hand, während der Säufer Wasser lässt.
    Tatsächlich hinterlässt diese Szene einen eigenartigen Eindruck bei mir. Offensichtlich ist Gerard ein netter Kerl, für den Hilfsbereitschaft kein Fremdwort ist. Eine seltene Spezies, die man hier, im ‚Goldenen Hirsch‘, kaum antrifft, weil die meisten Gäste eher Egomanen sind. Es scheint sich also wirklich zu lohnen, diesen Blondschopf näher kennenzulernen!
    „Oh ja, das hat gut getan!“, höre ich den Trunkenbold sagen. „Ich wäre gleich geplatzt, die Pisse wollte schon längst raus.“
    Gerard versichert sich mit einem Blick um den Typen herum, dass dieser fertig ist mit der Entleerung seiner Blase und packt dann vorsichtig dessen bestes Stück wieder ein.
    Als er sich zusammen mit dem Hilfsbedürftigen umdreht sieht er mir direkt ins Gesicht, so dass ich erkennen kann, wie eine zarte Röte Gerards Wangen überzieht und er verlegen den Blick senkt. Nur mit Mühe dirigiert er den anderen zum Waschbecken, um sich und ihm die Hände zu reinigen. Kurz darauf kommt einer der Sicherheitsleute und hilft dem Raufbold, sich für heute aus unserem Lokal zu verabschieden.
    Gerard trocknet sich gedankenverloren die Finger ab, die groß und etwas schwielig sind. Offensichtlich ist er harte Arbeit gewöhnt und ein Bild, in dem diese Hände über nackte Haut fahren, erscheint augenblicklich vor meinem inneren Auge, was mir eine erregende Hitzewelle durch den Körper schickt. Zu gerne würde ich ihm meinen Körper dafür zur Verfügung stellen!
    „Du kannst gut mit schwierigen Personen umgehen“, wende ich mich an ihn und kann, als er aufblickt, direkt in seine schönen blauen Augen sehen, die hier in dieser Beleuchtung besser zu erkennen sind, als in der Dunkelheit der Bar.
    Achselzuckend antwortet er: „Er war ja ganz zahm, brauchte nur eine helfende Hand.“ Unmittelbar wird ihm die Zweideutigkeit seiner Worte bewusst, was ihn erneut erröten und diesen großen Kerl unheimlich süß wirken lässt.
    „Ich wäre froh, wenn du mir bis zur Sperrstunde ebenfalls etwas zur Hand gehen könntest“, sage ich ein bisschen anzüglich, was Gerards Verlegenheit noch vertieft. „Jemand vom Personal musste krankheitshalber früher gehen, weshalb ich wirklich froh wäre, wenn du da und dort beim Service etwas aushelfen könntest. Später suchen wir dann das Feuerzeug, okay?“, erkläre ich lachend und wohl wissend, dass sich Gerard erst

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