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Die Gefaehrtin des Jaguars

Die Gefaehrtin des Jaguars

Titel: Die Gefaehrtin des Jaguars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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willen.“
    „Er hat auf mich geschossen.“ Trotz des Schmerzes schlich sich Ironie in Ronans Stimme. „Du musst kein besserer Kämpfer sein als ein Kodiakbär, wenn du eine Schusswaffe hast.“
    „Scheiße. Geht es dir gut? Hast du einen Krankenwagen gerufen?“
    „Wird schon wieder.“ Seine Stimme wurde leiser. „Sag Spike Bescheid.“
    Dann war die Leitung tot. Myka starrte auf das Handy, drehte sich um, bereit, zurück in die Scheune zu rennen. Sie musste den Kampf stoppen.
    Sie lief direkt in einen großen Shifter hinein. Der Mann war so groß wie Spike und genauso schlank. Sein Haar war sandfarben, seine Augen kalt und wintergrau. „Wie ich sehe, hast du meine Nachricht bekommen.“
    Gavan. Er musste es sein.
    Myka ging auf ihn zu, die Hände zu Fäusten geballt. „Du Dreckskerl! Was hast du mit Jordan gemacht? Wenn du ihn verletzt hast, hetze ich dir jeden einzelnen Bullen im Staat auf den Hals.“
    „Er ist unverletzt. Er dient als Versicherung, dass Spike heute Abend genau das tut, was ich will. Ich vertraue ihm nicht genug, um sicher zu sein, dass er nicht versuchen wird, mich zu hintergehen. Denn das hat er vor, oder?“
    Beinahe, aber das würde Myka ihm ganz sicher nicht verraten. Spike wollte heute Abend Kämpfe gewinnen und verlieren, um Gavans Rang in der Hierarchie zu gefährden, um Gavan zu zwingen, für seine Dominanz auch wirklich kämpfen zu müssen und sich nicht darauf zu verlassen, dass Spike und Manipulationen ihm seinen Platz sicherten. Fergus hatte zu viel auf Manipulation gesetzt, hatte Spike gesagt, und sich dadurch letzten Endes selbst geschwächt. Als Fergus am Ende kämpfen musste, hatte er verloren. Für immer. Spike wollte, dass Gavan die gleiche Lektion lernte.
    Gavans Augen verengten sich, als er Mykas Schweigen verstand. Er packte sie an der Schulter.
    Sie begann zu schreien und ihn zu schlagen. Die Groupies sahen herüber. Sie dachten vermutlich, dass sie auch ein Groupie war und mit ihrem Shifter spielte. Sie sahen mit mildem Interesse zu und machten keine Anstalten, ihr zu helfen.
    „Sei still“, sagte Gavan. „Ich tu dir nichts. Wir werden zurück nach drinnen gehen und und uns die Kämpfe ansehen.“
    Er ließ eine Hand an ihrem Arm. Sein Griff war leicht, aber Myka wusste, dass er sie, wann immer er wollte, mit brutaler Stärke überwältigen konnte.
    Sie ging mit ihm in die Scheune. Das helle Licht der Lagerfeuer und Laternen schmerzte in ihren Augen.
    Spikes Kampf ging gerade zu Ende. Er zog sich zurück und nahm wieder seine menschliche Gestalt an, während der Wolfshifter mit Unterstützung seiner Freunde aus dem Ring humpelte. Die Menge jubelte Spike zu.
    Er schnappte sich ein Handtuch von Ellison und wischte sich das Gesicht ab. Als er sich umdrehte, sah er Myka mit Gavan.
    Für eine Sekunde erstarrte er, dann warf er Ellison das Handtuch zu und kam zu ihnen herüber. „Lass sie verdammt noch mal sofort los.“
    Gavan sah ihn prüfend an und atmete auf die Art, wie Wandler den Duft ihrer Umgebung aufnahmen. Seine Augen nahmen ihre Tierform an. „Du hast das Gefährtenversprechen geleistet.“
    „Da hast du verdammt recht. Ich will, dass du dich von ihr wegbewegst. Sofort.“
    „Spike“, keuchte Myka, „er hat Jordan und deine Grandma.“
    Spikes harter Blick richtete sich auf Gavan. Schweiß und Blut liefen sein Gesicht hinunter. „Du hast dich an meinem Jungen vergriffen?“
    „Er ist völlig sicher. Wenn du diese Kämpfe gewinnst, kommt er nach Hause zu seinem Daddy.“
    „Steck dir deine Kämpfe sonst wohin. Du hast mein Junges angerührt. Du bist ein toter Mann.“
    Gavan hob beschwichtigend die Hände. „Meine Männer haben Befehle für den Fall, dass ich heute Abend nicht zurückkomme. Wenn du mitspielst, geht alles in Ordnung.“
    Spike konnte ihn nicht hören. Die Welt war hinter einem roten Schleier verschwunden, sein verhasster Feind stand vor ihm, nah genug, dass er ihm die Gedärme rausreißen könnte. Mykas Geruch wie nach kühlem, frischem Regen mitten in einem stinkenden Sumpf war das Einzige, das ihn davon abhielt, dieser mörderischen Wut nachzugeben und Gavan hier an Ort und Stelle zu töten.
    „Du vertraust mir nicht“, sagte Gavan, „und daher vertraue ich dir auch nicht.“
    „Du bist ein Idiot.“ Spike hörte die Worte aus seinem Mund kommen, hatte aber keine Erinnerung daran, sie gesagt zu haben. „Du hast mein Junges angefasst. Kein Wandler wird dir jetzt noch vertrauen.“
    „Das stimmt nicht. Wenn du mir hilfst,

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