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Die Gefangene des Highlanders

Die Gefangene des Highlanders

Titel: Die Gefangene des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan MacFadden
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anzunehmen. Es war gar nicht leicht, denn er ist ein misstrauischer Kerl, ich habe all meine Überredungskünste anwenden müssen …“
    „Ihr wart zerstritten, Braden und du?“
    Davon hatte Druce bisher nichts erzählt. Er hatte überhaupt eine Menge wichtiger Dinge verschwiegen, dieser Schönredner.
    „Nun – wir hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit“, wiegelte Druce ab. „Es ging um diese Sarazenenprinzessin, die er heiraten wollte. Ich hatte damals das Gefühl, dass er auf meine Freundschaft keinen Wert mehr legte …“
    Marian horchte auf.
    „Hat er sie nun geheiratet oder nicht?“
    Druce hob den Kopf und sah sie schmunzelnd an. Schau an, die hübsche Marian, die sich so hartnäckig gegen einen Ehemann gewehrt hatte. Hing ihr Herz gar immer noch an Braden?
    „Ich hatte es angenommen, denn als ich ihn verließ, war er fest dazu entschlossen. Du kennst ja Braden: Wenn er sich etwas vornimmt, dann führt er es auch durch. Aber als ich ihn vorhin nach seiner Frau fragte, da hat er behauptet, er habe niemals eine Frau gehabt und würde auch keine haben.“
    In Marians Kopf kreisten die Gedanken wie ein Schwarm aufgescheuchter Krähen. Braden hatte diese Frau also nicht geheiratet. Dann war sie auch nicht hier in der Nähe versteckt, wie sie die ganze Zeit über geglaubt hatte. Braden war unverheiratet und hatte aus irgendwelchen Gründen beschlossen, niemals eine Frau zu nehmen. Wie seltsam.
    „Und was ist aus der schönen Sarazenin geworden?“, wollte sie wissen.
    Druce hob die Schultern und kräuselte die Stirn.
    „Keine Ahnung. Er wollte nicht darüber reden. Es muss irgendeine schlimme Sache gewesen sein, denn er sprach davon, dass er lange Zeit krank war und nur mit knapper Not dem Tod entkam.“
    „Was für eine Krankheit? Ein Fieber?“
    Druce hatte jetzt genug von diesen scheußlichen Dingen, er liebte es nicht, in düsteren Erinnerungen herumzustochern.
    „Woher soll ich das wissen?“, meinte er und wedelte mit den Armen, als wolle er die Fliegen vertreiben. „Auf jeden Fall ist er gesund geworden und hat seine Heimat wieder erreicht. Und wenn er erst sein Land wieder besitzt, dann wird es hier bergauf gehen, verlass dich darauf, Marian. Braden wird ein guter Clanchief sein, er hat das Zeug dazu, die Menschen lieben ihn und sie vertrauen ihm. Er wird die Burg wieder aufbauen, Wohlstand wird einkehren …“
    Marian hörte seinen blühenden Ausführungen kaum noch zu. Warum wollte Braden niemals heiraten? Litt er so sehr darunter, dass er seine Sarazenenprinzessin verloren hatte? War sie ihm davongelaufen? Oder gar gestorben? Am gleichen Fieber, das auch er bekam?
    Was grüble ich eigentlich, kam es ihr dann in den Sinn. Braden ist so gut wie tot, ich werde niemals erfahren, was damals geschehen ist.
    Druce hatte genügend von Bradens glücklicher Zukunft geschwärmt, er lenkte das Gespräch nun auf ein Thema, das ihm selbst am meisten am Herzen lag.
    „Ich bin vor allen Dingen froh, dass du heimkehren wirst, Marian“, sagte er. „Deine arme Schwester Fia ist krank, seitdem du fort bist.“
    Marian erschrak. So schlimm stand es um Fia?
    „Ich habe mir große Sorgen um sie gemacht“, fügte Druce vorsichtig hinzu.
    Marian verstand sofort. Sie hatte sich nicht getäuscht: Druce war in Fia verliebt. Endlich einmal eine gute Nachricht. Sollten doch wenigstens die beiden glücklich werden. Fia hatte es verdient.
    „Fia hat dich vermisst“, sagte sie und blinzelte ihn an.
    Druce’ Gesicht, soweit nicht von seinem Bart bedeckt, ließ dunkle Röte erkennen. Marian musste trotz ihres eigenen Kummers ein wenig lächeln.
    „Das sagte dein Vater auch“, murmelte er und rieb die Hände aneinander vor lauter Verlegenheit. „Glaubst du … ich meine, ihr Frauen redet doch untereinander über solche Dinge … glaubst du, dass … dass Fia mich …“
    Er stockte und besah seine Hände, die breit und an den Außenseiten behaart waren.
    „Dass sie dich …was?“
    Er holte tief Luft und sah sie so flehentlich an, dass sie fast Mitleid mit ihm bekam.
    „Dass sie mich … nun, dass sie mich ein wenig leiden mag? Ich weiß, ich bin nicht gerade ein strahlender Ritter, aber immerhin habe auch ich meine Vorzüge und werde sie auf Händen tragen …“
    „Ich bin sogar sicher, dass sie dich leiden kann, Druce.“
    Er schwieg, überwältigt von der Ernsthaftigkeit, mit der Marian diese Antwort gab.
    „Du meinst, sie würde zustimmen, wenn ich deinen Vater um ihre Hand bäte?“
    „Das wäre gut

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