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Die Geisterjaeger

Die Geisterjaeger

Titel: Die Geisterjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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es darunter sonderbar. Vorsichtig hob Bob die Laken an.  Peter stockte der Atem. »Oh nein, wisst ihr, was das ist? Der Kronleuchter aus der Halle. Bob, lass sofort das Laken wieder fallen! Ich will das Ding gar nicht genauer ansehen.«  Plötzlich vernahmen sie eigenartige Geräusche vom anderen Ende des Dachbodens. Justus blieb stehen und lauschte angestrengt. »Hört ihr das?«, flüsterte er. Peter nickte. »Natürlich. Und das klingt nicht nach einer Katze. Eher nach einem Röcheln.«
    »Vielleicht ein Waschbär, der sich hier sein Nest gebaut hat«, vermutete Justus. »Kommt, wir werden es gleich herausgefunden haben!«  Allmählich hatten sich die Augen der drei Detektive an das staubige Dämmerlicht gewöhnt.  Dieser Teil des Bodens wurde anscheinend früher zum Trocknen von Wäsche benutzt. Noch immer hingen vergilbte Bettlaken und Handtücher an den Wäscheleinen. Vorsichtig schob Bob sie beiseite.
    »Da hat jemand vergessen, die Wäsche abzuhängen.« Peter wischte sich seine schweißnassen Hände am T-Shirt trocken. »Ich weiß auch, wer.  Die Frau des Gärtners. Sie kam an diesem Unglückstag nicht mehr dazu. Das Zeug muss schon zwanzig Jahre hier hängen.«  Justus kombinierte weit er.
    »An de m Tag muss es  geregnet haben, denn sonst würde niemand in Kalifornien seine Wäsche drinnen zum Trocknen aufhängen.«  Die seltsamen Geräusche waren jetzt ganz deutlich zu hören. Peter blieb stehen. »Es klingt eher wie ein heiseres Lachen, oder? Ich finde, wir haben genug gesehen.«  Unbeirrt ging Justus weiter. Dann kniete er sich auf den Boden und versuchte, unter den Wäschestücken hindurchzuschauen.

    »Siehst du was?«, flüsterte Peter.
    »Nicht viel. Doch, wartet. Ganz hinten in der Ecke steht eine große Holzkiste.«  Je weiter sie sich der Kiste näherten, desto lauter waren die Geräusche zu hören. Justus knipste seine Taschenlampe an und leuchtete damit in die dunkle Ecke vor ihnen.  Die Kiste war reichlich verziert mit Schnitzereien und Kupferbeschlägen, die im Schein der Taschenlampe matt schimmerten. Bob nahm den Besenstiel fest in die Hand und klopfte damit einige Male auf den Deckel. Plötzlich verstummten die Geräusche.
    »Just wird Recht haben. Da hat sich bestimmt ein Waschbär eingesperrt. Achtung, ich öffne das Ding.«  Justus strahlte jetzt mit der Taschenlampe direkt die Kiste an. Vorsichtig hob Bob mit dem Besenstiel den Deckel an. Es knarrte gespenstisch und Peter wich einen Schritt zurück. »Und, kannst du was erkennen?«
    »Moment, ein kleines Stück noch. Ja, jetzt. Oh, nein!«

Totenkopfkiste
    Mitten in der Kiste lag auf einem roten Seidentuch ein Totenkopf. Gebannt starrten die drei auf den Schädel und wagten nicht, sich zu bewegen.  Plötzlich setzten die unheimlichen Geräusche wieder ein. Es war eindeutig ein hässliches Lachen.  Das war zu viel für die drei ???. Bob ließ den Besenstiel los und der Deckel fiel krachend zu.  Panisch rannten sie los und verhedderten sich in den herabhängenden Bettlaken.
    »Bloß raus hier!«, brüllte Justus.  Atemlos stolperten sie schließlich die schmale Bodentreppe hinunter und waren heilfroh, helles Sonnenlicht zu sehen. Erst allmählich beruhigten sie sich wieder. Peter versuchte, die vielen staubigen Spinnenweben aus seinen Haaren zu schütteln.
    »Ein Waschbär also. Toll! Der ist dann aber schon eine ganze Weile tot. Für mich ist die Sache klar: Das ist wirklich ein Geisterhaus.«  Misses Almond hatte für die drei Tee gekocht und 

    auf der Terrasse den Tisch gedeckt. »Na, ihr seht ja aus. Ich habe euch doch gesagt, den Boden hat schon lange keiner mehr betreten. Hoffentlich finde ich noch einen Mieter. Ich bin schon ganz verzweifelt. Aber jetzt setzt euch erstmal, Kinder. Es gibt Tee und ich spendiere zur Feier des Tages den Schokoladenkuchen von Mister Porter.«  Die drei Detektive erzählten der alten Dame nichts von den Geschehnissen. Sie wollten ihr nicht noch mehr Sorgen bereiten.
    »Und, schmeckt es euch?«, fragte sie und goss Tee ein. Justus hatte große  Mühe, den trockenen Kuchen  herunterzuschlucken und  musste fast loshusten.
    »Danke, Misses Almond.  Ausgezeichnet. Aber ein  Stück reicht völlig. Ich mache  gerade Diät.« Als die alte Dame für einen kurzen Mome nt in die Küche ging, ergrif f Peter das Wort.
    »Was machen wir denn jetzt? Wir können ihr doch nicht sagen, dass es in ihrem Haus spukt?« Justus schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht. Wir haben ihr versprochen, uns

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