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Die Geisterjaeger

Die Geisterjaeger

Titel: Die Geisterjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Flugzeugabsturz. Es war schrecklich.  Auf einen Schlag  verlor ich  meinen Sohn und meine liebe Schwiegertochter.«  Justus blickte schweigend aus dem Fenster.  Auch seine Eltern waren bei einem Unfall ums Leben gekommen. Seit seinem sechsten Lebensjahr lebte er daher bei Tante Mathilda und Onkel Titus.

    Plötzlich schlug die große Wanduhr in der Halle.
    »Ach herrje, schon so spät! Ihr müsst doch bestimmt nach Hause … Oder habt ihr vielleicht Lust, heute Nacht hier zu bleiben? Ich habe genügend Platz und Gästebetten. Ja, das wäre doch eine wunderbare Idee, oder?« Die drei ??? sahen sich unsicher an.
    »Kinder, besprecht das miteinander. Ich muss schnell raus und meinem Gärtner die letzten Anweisungen geben.«  Justus knetete wieder einmal seine Unterlippe und dachte scharf nach. »Ich weiß nicht, auf der einen Seite würde ich gern in meinem eigenen Bett schlafen. Andererseits hätten wir die Möglichkeit, endlich mit dem Geisterspuk Schluss zu machen.  Misses Almond hat doch gesagt, dass nachts am meisten im Haus los ist.«  Peter war von der Idee gar nicht begeistert. »Ich weiß nicht. Was ist, wenn es nun doch Gespenster in der Villa gibt? Denkt nur an den Totenkopf!«  Bob nickte. Justus versuchte, seine beiden Freunde umzustimmen. »Ich weigere mich, an so einen Blödsinn zu glauben. Alles hat eine natürliche Ursache. Ich wette, in der Totenkopfkiste steckt irgendein Apparat. Man kann alles bauen. Selbst Onkel Titus bastelt ferngesteuerte Staubsauger.« Seine beiden Freunde waren immer noch nicht überzeugt.
    »Gut, dann mache ich einen Vorschlag. Ich gehe jetzt da hoch und liefere den Beweis.«
    »Moment, du willst noch mal zu dem lachenden Schädel?«, staunte Peter.

    »Genau. Entweder, ich komme kreidebleich zurück oder der Totenkopf hat endgültig ausgelacht.«  Entschlossen stand er auf und machte sich mit einer Taschenlampe auf den Weg. Als er wenig später die schmale Bodentreppe erreichte, beschlich ihn doch ein unangenehmes Gefühl. Aber nun gab es kein Zurück mehr.  Draußen war es mittlerweile fast dunkel und nur wenig Licht drang durch die kleinen Fenster in den Dachboden. Justus blieb eine Weile stehen, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Ganz leise hörte er wieder das heisere Lachen aus der Kiste. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals.  Plötzlich berührte etwas seinen Rücken.
    »Hast du etwa gedacht, wir lassen dich mit den Gespenstern allein?« Es war Bob und etwas weiter hinter ihm stand Peter. Justus war vor Schreck fast die Taschenlampe aus der Hand gefallen. »Seid ihr verrückt?  Ich hab beinahe einen  Herzinfarkt  bekommen.« Doch er war heilfroh, dass seine Freunde ihn nicht im Stich ließen.

    Diesmal kannten sie den Weg und gingen zielstrebig auf die Kiste zu. Allmählich wurde das Lachen lauter. Bob fand seinen Besenstiel wieder und hielt ihn wie ein Schwertkämpfer vor sich. »So, ihr blöden Geister. Kommt her, wenn ihr was wollt!  Ritter Bob wird euch in Streifen schneiden.«
    »Hör schon auf mit dem Quatsch!«, schimpfte Peter. »Sonst könnt ihr allein weitergehen.«  Schließlich standen alle drei vor der Kiste mit dem Totenkopf. Bob nahm seinen ganzen Mut zusammen und hob zum zweiten Mal den Deckel an. Das fürchterliche Lachen hallte jetzt über den ganzen Dachboden. Noch immer lag der Schädel auf dem roten Seidentuch und schien sie anzugucken. Vorsichtig stupste Justus den Totenkopf mit der Taschenlampe an. Das Lachen verstummte.
    »Immerhin hält er jetzt endlich die Klappe«, flüsterte Bob.  Beim zweiten Stupser kippte der Schädel auf die Seite.
    »Na, bitte!«, triumphierte Justus. »Da unten hängen Drähte raus. Das Ganze ist ein schlechter Trick aus einer Geisterbahn.« Erleichtert holten alle drei tief Luft und Justus begann mit seiner Untersuchung. »Der ganze Kopf ist aus Plastik. Hier steht sogar ›Made in China‹ drauf. So etwas kann man überall kaufen.«  Im Schädel war ein winziger Lautsprecher eingebaut. Ein dünnes Kabel führte zu einem kleinen Kassettenrekorder, der vom Seidentuch verdeckt worden war. Von da aus lief ein weiteres Kabel versteckt aus der Kiste heraus. Es war über den ganzen Dachboden verlegt und endete an der schmalen Treppe. Bob strahlte. »Das ist es. Hier hat jemand eine Lichtschranke angebracht. Immer wenn einer den Boden betritt, fängt der Schädel an zu lachen. Ich denke, der Fall ist gelöst.«

Nachtwache
    »Zeigen wir das Misses Almond?«, fragte Peter erleichtert. Justus schüttelte

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