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Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf

Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf

Titel: Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Mittag
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an Geister?«, bohrte Mara bei Lucas nach.
    Er zuckte mit den Schultern.
    Â»Dann habe ich eine Neuigkeit für dich«, sagte sie leise, aber eindringlich. »Das Mädchen ist seit mehr als zweihundert Jahren tot. Und du – ausgerechnet du! – kannst sie hören.«
    Lucas nickte. »Vielleicht hast du recht«, gab er auf einmal zu. »Ich höre oft Stimmen von Leuten, die ich nicht sehen kann. Seit Jahren frage ich mich, was das zu bedeuten hat.«
    Mara hielt den Atem an. Hatte sie etwa endlich jemanden gefunden, der verstehen konnte, wie es ihr ging?
    Als er zu flüstern begann, beugte sich Mara vor.
    Â»Immer wenn ich mein Handy ans Ohr halte, kommen da Stimmen raus. Oft sogar aus dem MP 3 -Player. Ist das nicht gruselig?«
    Mara wich zurück, und Lucas’ Mundwinkel zuckten amüsiert. »Ha! Deinen Blick hättest du sehen sollen!«
    Â»Du bist so blöd!«, zischte Mara. »Was glaubst du denn, wo ich das Funkgerät versteckt habe?« Sie hob die Arme und drehte sich. »Siehst du vielleicht irgendwo einen Empfänger oder einen Knopf im Ohr?«
    Lucas winkte ab. »Komm, tanz die Nummer den Lehrern vor. Mir ist schon klar, dass das echte Spionagetechnik sein muss. Ständig schaffen die es, dass Kopfhörer noch kleiner werden.« Er schmunzelte. »Und ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich das Ding gern mal sehen würde. Oder sag mir einfach, wo du es herhast.«
    Mara pustete Luft in die Wangen und ließ sie langsam wieder raus.
    Â»Du kannst nicht anders, oder? Du bist aus Prinzip stur!«
    Lucas zog die Stirn wieder in seine typischen Denker-Falten. »Was hältst du von einem Deal? Mein Vater testet Geräte für einen Elektronik-Hersteller. Er bringt ständig irgendwelches Zeug mit nach Hause und ich kann es mir auch mal ausleihen  … Na ja, zumindest stört es meinen Vater nicht, solange ich es heil zurückbringe. Also, ich kenn mich ganz gut aus. Zeig mir dein Gerät und ich zeig dir, wie man die Lautstärke so einstellt, dass nur du die Stimmen hören kannst.« Er hob die Hände. »Reine Neugier, ich tu dir nichts und verrate dich auch nicht.«
    Das Ganze wurde Mara langsam zu blöd. Aber dann zögerte sie. »Du sagst, du kannst mit allem umgehen?«
    Lucas nickte eifrig.
    Â»Und du bist gut darin, im Internet Infos zu suchen und so?«
    Lucas nickte wieder. Mara dachte nach. Ob ausgerechnet dieser Ungläubige ihr helfen konnte?
    Â»Angenommen, du könntest etwas für mich herausfinden  … dann würde ich dir meine geheimen Geräte vielleicht zeigen.«
    Lucas schien darauf bedacht, sich seine Begeisterung nicht allzu sehr anmerken zu lassen, aber Mara hatte das Leuchten in seinen Augen gesehen. Sie würde ihm liebend gern zeigen, was hinter der »Spionagetechnik« steckte. Was konnte sie denn dafür, wenn er nur Schaltkreise im Hirn hatte?
    Â»Okay«, begann sie nachdenklich. »Ich möchte wissen, wie der Vorbesitzer des Hauses, Prometheus Schröder, gestorben ist. Ob es wirklich ein Unfall war.«
    Lucas hob die Augenbrauen. »O-ha!«
    Â»Warum machst du das nicht selbst?«, mischte sich Emilia irritiert ein. »Du hast doch einen eigenen grauen Kasten.«
    Â»Ja, klar«, antwortete Mara. Sie besaß einen Laptop und sogar ein Smartphone. Allerdings mochte sie nur ungern zugeben, dass Lucas im Internet sicherlich besser und schneller war als sie. »Aber ich werde in den nächsten Tagen kaum Zeit zum Surfen haben.«
    Emilias Kleiderfarbe wechselte schlagartig von Gelb zu Braun. »Willst du noch länger um das Haus herumschleichen? Oder dich mit dieser Frau abgeben?«, fragte sie misstrauisch.
    Mara atmete tief ein, um Zeit für eine Ausrede zu gewinnen. Aber ihr war klar, dass zumindest Emilia sehr bald die Wahrheit herausfinden würde. Und Lucas, wenn er weiter schnüffelte, ebenso.
    Â»Ich habe für die Ferienzeit  … einen Job angenommen.«
    Â»Doch nicht etwa, um dieser Geisterjägerin bei ihrer Arbeit zu helfen?«, empörte sich Emilia. Ihr Kleid leuchtete jetzt flammend rot.
    Â»Wohl eher, um ihre Blumen zu gießen, oder?«, amüsierte sich Lucas.
    Mara funkelte ihn böse an. »Ersteres. Aber das muss dich nicht interessieren. Hilfst du mir nun oder nicht?«
    Lucas zögerte. »Ist die Frau denn sauber – ich meine geistig stabil?«
    Mara beschleunigte ihre Schritte. »Ach, hör

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