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Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf

Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf

Titel: Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Mittag
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überhaupt recherchiert?«
    Â»Na ja, jetzt wissen wir immerhin, warum es ›Spukhaus‹ genannt wird: Weil dadrin schon zwei Typen gewohnt haben, die Leute mit dieser Geisternummer abzocken. Wahrscheinlich hat dieser Schröder die Idee entwickelt. Und die Frau hat sie nach seinem Tod übernommen. Mit der Dummheit anderer Leute kann man immer Geld verdienen. Menschen wollen betrogen werden.
    Mara hätte ihm sein Smartphone am liebsten um die Ohren gehauen. »Sie betrügt niemanden!«, fauchte sie. »Und kannst du mir mal sagen, warum du mir hier auflauerst und mich mit solchen Unterstellungen vollquatschst?«
    Â»Weil du zu vertrauensselig bist?«, antwortete er und lief unbeeindruckt weiter neben ihr her.
    Mara hob die Augenbrauen. »Ach so! Und weil du so fürsorglich bist, versorgst du das dumme Mädchen mit Informationen aus dem Internet. Wer in der Schule nicht zu den Besten gehört, ist bestimmt auch zu doof, einen Computer zu benutzen.«
    Lucas trat mit dem Fuß gegen einen kleinen Stein. »Das habe ich nie gesagt! Ich dachte nur  … Es hat ja nicht jeder das Internet gleich dabei so wie ich mit meinem Smartphone mit WLAN . Und ich lauf dir doch gar nicht hinterher. Ich wohne hier ganz in der Nähe und hab dich zufällig auf der Straße gesehen.«
    Emilia schwebte zwischen die beiden. »Diese Lüge kann ich auch ohne ein wehleidiges Smartie-Telefon aufdecken. Unser edler Retter wohnt nämlich im Westend. Bei seiner Mama, die ihn immer ›Keks‹ nennt.«
    Mara musste sich das Lachen verbeißen. Aber Lucas bekam einen hochroten Kopf und fauchte los, wobei er sich suchend umsah: »Du hast doch null Ahnung! Es heißt nicht wehleidig , sondern WLAN ! Das Gerät ist ein Android-Smartphone mit 128 Gigabyte Speicher und einem 5 -Zoll- AMOLED -Display. Dieses Modell ist auf dem Markt noch gar nicht erhältlich, du Pennerin! Und überhaupt  … zeig dich gefälligst, wenn du mit mir reden willst.«
    Mara fuhr zusammen. Was hatte das zu bedeuten?
    Emilia versteckte sich hinter ihrem Rücken. »Hat er mich gehört?«, flüsterte das Geistermädchen nervös.
    Â»Kann nicht sein«, hauchte Mara zurück.
    Â»Kann wohl sein!«, schnaubte Lucas. »Ihr habt die Wahnsinns technik, von der andere nur träumen können, seid aber nicht in der Lage, das Ding so einzustellen, dass nur der Empfänger die Antworten hört. Ihr Anfänger! Es ist mir ein Rätsel, warum euch nicht längst jemand draufgekommen ist. Ihr betrügt doch schon seit Jahren in der Schule! Ich sitze vor dir, Mara. Natürlich höre ich deinen Freund, der dir alles perfekt vorsagt. Nur in Geschichte ist sein Wissen irgendwie veraltet. Damit hätte er mich beinahe mal reingeritten, als er versucht hat, mir vorzusagen.«
    Mara und Emilia tauschten verwirrte Blicke.
    Â»Wo sitzt der Typ eigentlich?«, fuhr Lucas fort und genoss die Aufmerksamkeit, die er endlich bekam. »In der Schule ja wohl nicht, sonst hätte er ja selbst zur gleichen Zeit Unterricht.«
    Mara fuhr sich mit den Fingern durchs Haar.
    Â»Und vorgestern beim Stängler konnte ich einfach nicht mehr tatenlos zusehen. Diese ewige Schummelei  … das geht doch nicht so weiter! Mal ehrlich, andere müssen ihren Kram lernen und du lehnst dich einfach zurück und lässt dir von diesem Klugscheißer alles einflüstern.«
    Emilia kicherte. »Seine Sprache ist bedauerlich einfach, aber ganz unrecht hat er nicht.«
    Lucas sah sich erneut suchend um. » Dich mein ich ja gar nicht, in der Schule hör ich dich jedenfalls nie. Komm einfach mal raus, ich würde dich gern kennenlernen. Deine Stimme klingt sehr nett.«
    Mara verdrehte die Augen. Jetzt verlegte er sich auch noch aufs Schmeicheln! Seine Absicht war ihr schon klar: Er wollte herausfinden, wo sich das Mädchen versteckt hielt. Wie gebannt blieb Emilia in der Luft stehen – und flog dann um Lucas herum, mit einem versonnenen Lächeln  … in einem hellgelben Kleid.
    Â»Du kannst ja ein echter Gentleman sein – wenn du willst.«
    Mara stöhnte auf. »Lass Emilia in Ruhe«, blaffte sie in Lucas’ Richtung. »Sie ist zu alt für dich.«
    Das Geistermädchen fauchte schmerzhaft in Maras Ohr, konzentrierte sich aber gleich wieder lächelnd auf Lucas. »Ich bin so alt wie meine Stimme, lass dir nichts einreden.«
    Â»Und du glaubst nicht

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