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Die Geliebte des griechischen Reeders

Die Geliebte des griechischen Reeders

Titel: Die Geliebte des griechischen Reeders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Lynne
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ihr Gesicht schien nach dem Waschen zu glühen.
    Im Salon stand ein Servierwagen mit verlockend aussehenden Imbisshappen bereit. Atreus erwartete Lindy, auch er war locker gekleidet. Er hatte das dunkle feuchte Haar zurückgestrichen und trug schwarze Designerjeans zu einem Hemd, an dem er die beiden obersten Knöpfe offen gelassen hatte. Als Lindy erschien, betrachtete er sie einen Moment nachdenklich, dann lächelte er.
    Es war dieses Lächeln, das Lindy durcheinanderbrachte und seltsame Empfindungen in ihr weckte. Leicht benommen setzte sie sich und betrachtete Atreus unter halb gesenkten Lidern. Er wirkte frisch und hatte sich rasiert, die Bartschatten waren verschwunden. Etwas an ihm zog sie unwiderstehlich an, er war die Verkörperung sexueller Ausstrahlung. Noch nie hatte ein Mann sie so in seinen Bann geschlagen.
    Zögernd lud Lindy sich einige Happen auf einen Teller und aß sie ohne rechten Appetit, während Atreus ihr von den Besprechungen berichtete, die er für den Morgen angesetzt hatte. Der Klang seiner sinnlichen Stimme ging durch ihren ganzen Körper. Wenn sie seinem Blick begegnete, hatte sie das Gefühl zu schweben. Das erschreckte und erregte sie. So hatte sie noch nie empfunden, sie musste auf der Hut sein.
    Sobald sich eine Gelegenheit dazu bot, stand Lindy auf und strich sich den Rock glatt. „Atreus, ich bin schrecklich müde und möchte mich hinlegen. Danke für das Nachtmahl. Und es war himmlisch, duschen zu können“, setzte sie warmherzig lächelnd hinzu und zog sich in ihr Zimmer zurück.
    Verblüfft blickte Atreus auf die geschlossene Schlafzimmertür. Wann hatte eine Frau ihn einfach sitzen lassen und auf seine Signale nicht reagiert? Eigentlich noch nie. Er wusste nicht recht, ob er das komisch oder beleidigend finden sollte.
    Einen Moment lang lehnte Lindy sich an die geschlossene Tür und war stolz auf sich. Sie hatte Atreus widerstanden, dem tollsten Mann, der ihr je begegnet war. Und er hatte sie attraktiv gefunden! Oder hatte er einfach die Gelegenheit zum Flirten genutzt, weil sie nach einem langen aufreibenden Tag zufällig da gewesen war? Eins war ihr klar: Atreus Dionides war sicher gewesen, mit ihr heute Nacht im Bett zu landen.
    Doch das wäre eine Dummheit, zu der sie sich nicht hinreißen lassen durfte. Sie war keine Frau für eine Nacht, schon gar nicht mit einem Mann, den sie kaum kannte. Aber wäre das nicht eine unglaubliche, nie wiederkehrende Erfahrung? flüsterte eine kleine innere Stimme. Oder schwelgte sie nur in Wunschdenken?
    Beschämt rief Lindy sich zur Ordnung. Sie hatte nicht geplant, in ihrem Alter noch Jungfrau zu sein. Es hatte sich einfach so ergeben, weil sie noch nie richtig verliebt war. Seit den ersten unbeschwerten Tagen in Bens Dunstkreis war Atreus der erste Mann, zu dem sie sich stark hingezogen fühlte.
    Natürlich war sie neugierig auf Sex, aber warum sollte sie sich auf ein Experiment einlassen? Sie war völlig durcheinander gewesen, als er sie nackt im Fluss gesehen hatte. Wie würde es dann erst sein, nachdem sie mit ihm geschlafen hatte?
    Schützend legte Lindy die Arme um sich und glitt nackt ins Bett. Es war angenehm, die kühlen Laken auf der Haut zu spüren. Noch nie war sie so müde gewesen. Ihre Glieder fühlten sich schwer an, dennoch war sie innerlich aufgewühlt und konnte sich nicht entspannen.
    Sie stellte den Handywecker auf acht Uhr und versuchte, Schafe zu zählen. Innerhalb weniger Minuten war sie fest eingeschlafen, doch Albträume marterten sie. Der Brand hatte grausige Erinnerungen geweckt, die sie bisher verdrängt hatte.
    â€žLindy, wach auf!“
    Benommen kam sie zu sich, weil jemand ihre Schulter rüttelte.
    Sie fuhr auf und versuchte, sich in dem hell erleuchteten Raum zurechtzufinden. Langsam kehrte die Wirklichkeit zurück. Ihr wurde bewusst, dass sie schluchzte und am ganzen Körper bebte.
    â€žDu hast nur geträumt, Lindy“, versuchte Atreus, sie zu beruhigen und setzte sich zu ihr aufs Bett. „Alles ist gut.“
    Sein Oberkörper war nackt, die Jeans hatte er sich vermutlich übergezogen, ehe er zu ihr ins Zimmer gekommen war.
    Alarmiert sah sie ihn an und verkrampfte sich. „Habe ich dich aufgeweckt?“
    â€žDu hast geschrien und musst einen schrecklichen Albtraum gehabt haben.“ Kurz betrachtete Atreus die prallen Rundungen ihrer Brüste, die vom Laken nur dürftig bedeckt

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