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Die Geliebte des griechischen Reeders

Die Geliebte des griechischen Reeders

Titel: Die Geliebte des griechischen Reeders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Lynne
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wurden, dann riss er den Blick los und sah ihr wieder ins Gesicht.
    â€žEs war nicht nur ein Traum“, verriet sie ihm schaudernd. „Als Vierjährige war ich wirklich in einem brennenden Haus eingeschlossen.“
    Er saß ganz still und bemerkte erst jetzt, dass ihr Tränen über die Wangen rannen. Lindy weinte tatsächlich, sie war völlig aufgelöst, wurde ihm bewusst. Ihre Not ging ihm ans Herz, spontan legte er einen Arm um sie.
    Auf einmal fühlte er sich seltsam hilflos und wusste nicht, was er tun sollte. Das passierte ihm nur selten. Jemanden zu trösten lag ihm nicht, er war in einer förmlichen, zurückhaltenden Familie aufgewachsen, in der man Gefühle wie die Pest scheute. Zu seinen Verwandten hatte er kaum noch Kontakt.
    Noch nie hatte er sich auf eine tiefere Bindung zu einer Frau eingelassen, sondern sich unweigerlich zurückgezogen, sobald eine Beziehung ernster zu werden drohte.
    Seine Nähe wirkte beruhigend auf Lindy, sie hörte auf zu schluchzen und versuchte, ihren Gefühlssturm in den Griff zu bekommen.
    â€žSpäter erzählte meine Mutter mir, mein Vater sei vermutlich mit der Zigarette in der Hand eingeschlafen, sodass das Sofa in Brand geriet. Er hatte getrunken und meine Mum lag im Krankenhaus. Als ich aufwachte, quoll Rauch unter der Tür hindurch, und da war so ein komischer Geruch“, berichtete Lindy erschauernd.
    Entsetzt sah Atreus sie an. „Trotzdem bist du heute Nacht in das brennende Haus gestürzt, um die Katze zu retten?“, fragte er fassungslos.
    Bebend durchlebte Lindy die Vergangenheit erneut. „Ich versuchte, nach unten zu gehen, aber am Fuß der Treppe waren Flammen. Da bekam ich es mit der Angst zu tun und rief nach Dad.“
    Es fiel ihr schwer, weiterzusprechen, sie barg das Gesicht an Atreus’ nackter Schulter. „Ganz kurz glaubte ich, ihn zu entdecken, aber erst heute Nacht ist mir eingefallen, dass ich ihn tatsächlich gesehen hatte. Dad versuchte, zu mir durchzukommen, aber er schaffte es nicht mehr, bevor die Flammen ihn erreichten“, schloss sie aufschluchzend.
    Atreus war außer sich. Tröstend zog er Lindy in die Arme und drückte sie an sich. Wie selbstlos sie bei dem Brand in Chantry House zugepackt und auf jede nur erdenkliche Weise geholfen hatte! Mit keinem Wort, keiner Geste hatte sie auch nur angedeutet, welche Überwindung der beherzte Einsatz sie kostete. „Du bist eine unerhört tapfere Frau, mali mou .“
    â€žAch, ich bin ein ganz normaler Mensch.“ Lindy atmete tief durch und verdrängte die schmerzlichen Erinnerungen. „Ich weiß selbst nicht genau, wieso ich plötzlich über etwas weine, das so lange zurückliegt.“
    â€žDer Brand in Chantry House hat alles wieder an die Oberfläche gebracht. Wie bist du den Flammen damals entkommen?“
    â€žIch glaube, ein Feuerwehrmann hat mich gerettet, aber so genau weiß ich das nicht. Ich hatte unglaubliches Glück zu überleben.“ Beunruhigt verstummte sie. Ihr war bewusst geworden, dass das Laken zwischen ihnen weggerutscht war. Unweigerlich berührten ihre entblößten Brüste Atreus’ nackte Haut.
    â€žTut mir ehrlich leid, dass ich dich geweckt habe“, murmelte sie.
    â€žDas hast du nicht. Ich konnte nicht schlafen.“ Sanft schob er die Finger in ihr seidiges Haar und bog ihren Kopf leicht zurück, sodass sie ihn ansehen musste.
    Stumm blickte er ihr in die Augen, dann bedeckte er ihren Mund zart mit seinem. Sie war verloren. Nur zu willig überließ sie sich seinen Küssen. Ihr Herz raste, Hitze durchströmte sie, alles in ihr fieberte ihm entgegen.
    Aufstöhnend umfasste Atreus ihre Brüste und begann, sie voller Leidenschaft zu streicheln und zu kneten, dabei ließ er die Daumen liebkosend um ihre harten Spitzen kreisen. Dann drückte er Lindy in die Kissen zurück und bedeckte die rosigen Knospen mit Küssen.
    Atemlos ließ sie es geschehen. All ihre Sinne reagierten auf die erregenden Liebkosungen, die Berührungen seiner Lippen, seiner Zähne, seiner Zunge. Quälend langsam ließ er sie um ihre empfindsamen Brustspitzen kreisen, bis Lindy sich ungeduldig wand und nach mehr verlangte. Es machte ihr Angst, dass sie nichts mehr denken konnte und nur noch eines wollte. Und gleichzeitig genoss sie dieses überwältigende Gefühl.
    â€žHör auf, Atreus. Wir kennen einander doch kaum“, brachte sie

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