DIE GELIEBTE DES MILLIARDAERS
schwerer, weil er sie streichelte und küsste, während sie sich bemühte, ihn auszuziehen. Endlich schaffte sie es, ihm das Hemd von den Schultern zu schieben, und er belohnte sie, indem er eine Brustspitze in den Mund nahm.
Süße, erschütternd erotische Empfindungen durchfluteten Carly. Lustvoll stöhnte sie auf und flehte um mehr.
Am Ende legte Ricardo den Rest seiner Sachen in aller Eile selbst ab. Er hob Carly hoch, setzte sie rittlings auf sich und beobachtete, wie ihre Augen groß wurden. Als er sie dort berührte, wo sie ihn ersehnte, schrie sie sofort auf und zuckte vor Erregung zusammen. Er streichelte sie, erregte sie immer mehr, änderte den Rhythmus, bis sie ungeduldig nach ihm griff, sich in die richtige Stellung brachte und sich langsam auf ihn sinken ließ.
Reglos wagte Ricardo kaum zu atmen und konnte die Lust kaum ertragen, als Carly ihn in sich aufnahm.
Sie bewegte sich versuchsweise und seufzte entzückt, dann bewegte sie sich wieder, dieses Mal begieriger und fordernder. Ricardo reagierte auf ihr Verlangen und umfasste ihre Hüften, aber er überließ ihr die Führung und stöhnte auf, als sie mehr forderte.
Carly kam schnell und heftig, kurz vor Ricardo. Hinterher war sie zu schwach, um sich zu rühren. Also hob er sie von sich herunter, umarmte sie und hielt sie fest an sich gedrückt.
11. KAPITEL
„Ich sollte wirklich besser im Schloss wohnen, damit ich zur Stelle bin, falls irgendetwas schief geht.“
Vor zwei Stunden waren sie in Frankreich angekommen, und jetzt saß Carly neben Ricardo in der Mercedes-Limousine, die am Flughafen auf sie gewartet hatte. Gerade hatte Ricardo ihr mitgeteilt, dass sie bei ihm in seinem gemieteten Haus wohnen solle und nicht im Schloss.
„Falls tatsächlich irgendetwas schief gehen sollte, wärst du auch von dem Haus aus in wenigen Minuten dort“, sagte er.
Natürlich wusste sie, dass er Recht hatte, und natürlich wollte sie mit ihm zusammen sein. Wie hatte sie nur in so kurzer Zeit so süchtig nach ihm werden können, dass sie es kaum ertrug, nicht in seiner Nähe zu sein?
„Wie fühlst du dich? Bist du okay?“
Sein zärtlicher Ton überraschte sie. „Mir geht es gut. Ich hätte nur niemals für möglich gehalten, wie … wie zwanghaft Sex sein kann.“
Das war nicht die Antwort, die er erwartet hatte. Und schon gar nicht diejenige, die er sich gewünscht hatte.
„Aber es war doch nicht nur Sex für dich, stimmt’s?“ forderte er sie heraus.
Aus Angst, zu viel von sich preiszugeben, sah Carly ihn nicht an. Es war, als würde sich ein warnendes Prickeln einen Weg durch ihren Verstand bahnen und sämtliche Schutzmechanismen auslösen. „Warum fragst du das?“ erwiderte sie ausweichend.
„Wenn eine Frau in deinem Alter noch Jungfrau ist, dann ist sie entweder traumatisiert oder wartet auf den Mann, zu dem sie sich nicht nur sexuell, sondern auch emotional hingezogen fühlt.“
„Nein, das stimmt nicht. Ich hatte bisher noch keinen Sex, weil ich nur Sex und keine anderen Gefühle will. Weil ich eben gerade keine emotionale Beziehung will!“
Doch Ricardo hörte die Panik, die in ihrer Stimme mitschwang. Er war sicher, dass Carly sehr viel für ihn empfand. Sonst hätte sie nicht so leidenschaftlich auf ihn reagiert. Wenn er dann noch ihre Unschuld berücksichtigte, konnte es gar nicht anders sein.
„Ich glaube, du hast Angst, verletzt zu werden – wegen deiner schlechten Erfahrungen in der Kindheit. Deine Adoptiveltern haben dich zurückgewiesen. Sie haben ihrer leiblichen Tochter all ihre Liebe geschenkt und sie dir vorenthalten. Das muss doch Spuren hinterlassen – und Angst.“
Carly war zu intelligent, um das zu bestreiten. „Ich mag ja ein liebebedürftiges Kind gewesen sein, aber ich habe nicht die Absicht, deshalb auch eine liebebedürftige Frau zu werden.“
„Es ist ein ziemlich großer Unterschied, ob man liebebedürftig ist oder jemanden liebt.“
„Vielleicht. Aber so, wie manche Menschen genetisch dafür anfällig sind, drogensüchtig zu werden, könnten andere doch anfällig dafür sein, seelisch verletzt zu werden. Ich möchte meine eigene Widerstandskraft lieber nicht auf die Probe stellen.“
„Wie ist deine Adoptivschwester eigentlich gestorben?“ fragte Ricardo.
„Sie … sie war drogensüchtig. Sie ist an einer Überdosis Heroin gestorben. Im Internat war sie eine Klasse über mir und in einer anderen Clique. Dort hat sie angefangen, Drogen zu nehmen. Ich … mich hat das niemals gereizt. Ich habe
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