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DIE GELIEBTE DES MILLIARDAERS

Titel: DIE GELIEBTE DES MILLIARDAERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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dir doch erzählt, dass meine Mutter eine von drei jungen Frauen war, die bei einem Hausbrand umgekommen sind. Sie waren wahrscheinlich alle drogenabhängig. Ich habe niemals … ich konnte nicht … ich weiß, dass meine Adoptiveltern mir die Schuld an Fenellas Tod geben. Meine Adoptivmutter hat immer gesagt, sie hätten dem Übel der Drogen Tor und Tür geöffnet, indem sie mich in die Familie aufgenommen haben.“
    „Blödsinn“, widersprach Ricardo energisch. „Mir kommt es vielmehr so vor, als hätten sie nach jemandem gesucht, den sie dafür verantwortlich machen können, und glücklicherweise hast du zur Verfügung gestanden.“
    „Möglich. Ich fühle mich trotzdem schuldig. Sie haben Fenella geliebt, nicht mich, und jetzt ist sie tot. Ich tue, was ich kann, um ihnen über den Verlust hinwegzuhelfen und mich erkenntlich zu zeigen für alles, was sie mir gegeben haben.“
    „Alles, was sie dir gegeben haben? Was soll denn das sein?“
    „Die Chance, ein normales Leben zu führen, zum Beispiel. Und meine Ausbildung. Ohne meine Adoptiveltern wäre ich vielleicht auf den Strich gegangen, wie meine Mutter es wahrscheinlich getan hat.“
    „Nein“, sagte Ricardo. „Das hättest du niemals getan. Du hättest auch allein einen Weg gefunden, um dich aus dem Milieu zu befreien.“
    Tränen traten Carly in die Augen.
    „Ich will dich, Carly, und nicht nur körperlich. Du sprichst meine Gefühle und meine Sinne an. Wenn du nicht bei mir bist, sehne ich mich nach dir. Du bist für meine Lebensfreude unerlässlich geworden. Mit dir zusammen bin ich glücklich. Ich möchte mit dir erforschen, was mit uns passiert. Ich vertraue dir genug, um dir all das zu verraten und auch um dir zu sagen, dass ich bei dir emotional verwundbar bin. Ist es wirklich so schwer für dich, dasselbe zu tun?“
    „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, gab Carly zittrig zu.
    „Dann erlaub dir einfach zu fühlen. Und du fühlst doch etwas, wenn wir zusammen sind, oder?“
    „Wenn wir Sex haben, macht mir das viel Freude“, erwiderte sie zurückhaltend. Allein mit Ricardo zu reden, ließ ihren Körper vor Verlangen erbeben. Es kam ihr vor, als hätten sie eine Ewigkeit nicht mehr miteinander geschlafen, obwohl es tatsächlich weniger als vierundzwanzig Stunden her war, seit sie zuletzt Sex gehabt hatten. Trotzdem sehnte sie sich danach, wieder mit ihm zusammen zu sein.
    Weil sie spürte, dass Ricardo sie ansah, wandte sie ihm das Gesicht zu. Er wusste es!
    Auch wenn das nicht die Antwort war, die Ricardo hören wollte, musste sie fürs Erste genügen. Wenn Carlys schwache Stelle ihre sexuelle Reaktion auf ihn war, dann würde er eben das ausnutzen müssen, um die Mauern zu überwinden, hinter denen sie ihre Gefühle verbarg.
    Kurz entschlossen griff Ricardo nach Carlys Hand und legte sie auf seinen Körper.
    Ricardo war erregt! Einen zügellosen, schockierenden Moment wünschte Carly, sie wäre eine dieser Frauen, die liebend gern auf ihre Unterwäsche verzichteten. Dass sie nur einen leichten Sommerrock und keine Jeans mit einem Slip darunter tragen würde. Dann könnte Ricardo sie jetzt intim berühren…
    „Nicht!“ warnte Ricardo mit tiefer Stimme. „Sonst muss ich anhalten. Und auf dem Rücksitz eines Autos ist einfach nicht genug Platz für das, was ich mit dir machen will.“
    „Was willst du denn machen?“ fragte Carly heiser.
    „Du sollst dich lang ausgestreckt vor mich legen, nackt und erregt. Ich möchte dich überall berühren. Dich mit meiner Hand und meinem Mund zum Höhepunkt bringen. Dich beobachten, während ich dir Lust bereite…“
    Carly stöhnte auf. „Hör auf. Ich kann nicht…“
    „Warten? Meinst du, mir geht es anders?“
    Emotionsloser Sex! Ricardo wusste sehr wohl, dass er sich verräterisch oft über Carlys Aussage den Kopf zerbrach. Sie hat ja keine Ahnung, was emotionsloser Sex ist, sagte er sich grimmig. Außerdem hat sie selbst zugegeben, dass sie sich nur davor schützen will, wieder so verletzt zu werden, wie es ihr als Kind passiert ist. Deswegen leugnete sie hartnäckig, dass ihre Gefühle längst ebenso gefährlich beteiligt waren wie seine. Was nach dieser Kindheit wirklich kein Wunder war. Nach solchen Erfahrungen würde wohl jeder Mensch versuchen, sich zu schützen. Und trotzdem hatte sie sich ihm völlig hingegeben, genauso wie er völligen Anspruch auf sie erhoben hatte.
    Sie hatten angehalten, um in einem kleinen Café etwas zu trinken. Vor ihm auf dem Tisch lag ein Blatt Papier

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