Die Geliebte des Zeitreisenden
sich von ihr zurückziehen. Doch dann drückten seine Finger die ihren fest und entspannten sich wieder. Das scharlachrote Verlangen schäumte in ihm so hell wie die Sonne.
Als er sprach, war seine Stimme ruhig, und er wählte seine Worte vorsichtig. Zu vorsichtig. »Dieses Ende der Höhle habe ich noch nicht untersucht. Als du geschlafen hast, bin ich etwas herumgelaufen und habe die Flasche am Hauptwasserfall gefüllt.«
Sie wusste, wohin sie ihn führen musste. »Als ich zum ersten Mal herkam, habe ich gelernt, dass dieses alte Höhlensystem viele Tunnel aufweist, die entweder durch prähistorische Gletscher oder durch das Meerwasser in alter Zeit entstanden sind.«
»Hast du sie alle erforscht?«
Sie schüttelte den Kopf. »Es gibt einfach zu viele Tunnel hier. Aber ich habe einen weiteren, etwas kleineren Wasserfall tief im Innern des Ganzen gefunden.« Und da dessen Wasser schon seit Jahrtausenden über die Felsen laufen musste, hatte dieser Wasserfall eine ganze Reihe von Teichen erschaffen. Erdwärme erhitzte das Wasser und machte es zu einem wunderbaren Badeplatz. Aber diese Überraschung sollte er ruhig selbst entdecken.
Sie führte ihn um eine Biegung und blieb stehen. Strahlend blaues Wasser stürzte in den höchstgelegenen Teich, bevor dieser überlief und sich schäumend in eine Reihe von sieben weiteren Teichen ergoss, von denen jeder kleiner und wärmer war als der vorangehende.
»Hui.« In seinen Augen funkelte es vor Freude über den Anblick des rosafarbenen Marmorsteins, der das blaue Gletscherwasser umschloss. »Das ist erstaunlich.«
Sie grinste. »Das Beste hast du noch gar nicht gesehen.« Innerhalb eines Augenblicks hatte sie sich ihrer Kleidung entledigt.
Mit seinen Augen saugte er jeden Zoll ihres Körpers auf - und Caels Herzen rasten. »Versuchst du mich abzulenken?«
»Könnte es denn gelingen?« Sie strich sich eine Locke von der Schulter.
Er wollte zwar wegsehen, aber seine Blicke flogen immer wieder zu ihrem nackten Körper hin. »Du bist wunderschön. Aber wir dürfen doch nicht...«
»Wir dürfen.«
Sie drehte sich um und zeigte die zarten Schuppen an ihrem Rücken und ihrem Hintern. Es war ihr aufgefallen, dass er diese Stellen besonders gern liebkoste. Dann sprang sie in den Teich. Das warme Wasser leckte ihr über die Haut, und sie hoffte, es werde so einladend auf ihn wirken, dass er nicht imstande wäre zu widerstehen.
Cael hielt den Atem an und wartete darauf, dass er sich zu ihr gesellte. Unter normalen Umständen hätte das Wasser ihre aufgepeitschten Nerven beruhigt und die Lebensgeister geweckt, aber nicht jetzt, nicht in Gegenwart dieses unfassbar anziehenden Mannes, der wortwörtlich darauf brannte, sie zu nehmen - und der sich damit noch immer zurückhielt.
Sie machte Schwimmbewegungen, hob den Po und tauchte ihn wieder unter. Während sie schwamm, fragte sie sich, ob seine neue DNS die Nährstoffe benötigte, die das platingesättigte Wasser ausreichend aufwies. Schon sickerte das Platin durch ihre Haut, und sie brodelte vor Energie.
Würde er es auch spüren, wenn er ins Wasser sprang?
Plötzlich kräuselte sich das nasse Element, aber sie konnte Lucan gar nicht darin sehen. Doch bald fühlte sie, wie sich Hände an ihren Fußgelenken entlangtasteten. Lucans Hände. Sie fuhren bis zu ihrer Hüfte hoch, dann hob er Cael aus dem Wasser. Und ließ sie wieder los.
Ihr Körper prickelte unter seiner Berührung und dem belebenden Platin, und sie stieß einen spielerischen Schrei aus, während sie ins Wasser zurückfiel. Sie tauchte tiefer, packte ihn an seinen Fußknöcheln und zerrte ihn mit sich hinunter. Sie erwartete eine ausgelassene Reaktion, aber er ergriff ihre Hand und nagte an der Innenseite ihres Arms. Diese wunderliche Empfindung lief ihr hoch bis in die Schultern, dann den Rücken hinunter und bis zur Innenseite ihrer Schenkel.
Nie zuvor hatte sie etwas so Köstliches verspürt, aber nun musste sie auftauchen und Luft holen. Sie trat aus, durchbrach die Oberfläche und füllte ihre Lunge.
Lucan tauchte neben ihr auf; in seinen blauen Augen glitzerte es. »Wusstest du schon, dass deine Schuppen wie Nektar schmecken?«
»Magst du meinen Geschmack?« Seine Frage hatte sie schockiert, und so paddelte sie rückwärts. Sie sehnte sich danach, die Verführerin zu spielen, aber die Leidenschaft, die in seinen Augen brannte, erinnerte sie daran, dass sie in diesem Spiel ein Neuling war.
»Du bist richtig exotisch. Einfach köstlich.« Er klang so
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