Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Geliebte des Zeitreisenden

Die Geliebte des Zeitreisenden

Titel: Die Geliebte des Zeitreisenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
Vom Netzwerk:
explodierte.
    Zuckend zogen sich ihre Muskeln zusammen, sie kreischte vor Freude auf. Welle nach Welle durchschwappte sie. Schwappte über sie hinweg. Um sie herum. Und während all dies geschah, hörte er nicht auf zu vibrieren und sie zu streicheln, bis sie wieder explodierte ... und wieder... und wieder...
    Als er schließlich die Kontrolle über sich verlor, wurde er beängstigend. Er packte sie an den Hüften und stieß in sie hinein. Es war so heftig, dass er sie noch einmal auf den Wogen der Lust davonriss.
    Sie musste unter der Intensität ihrer Gefühle ohnmächtig geworden sein, denn als sie die Augen wieder aufschlug, lag sie auf dem Rücken neben dem Teich. Allein.
    Lucan sollte wohl dankbar dafür sein, dass das Vibrieren endlich aufgehört hatte. Was zur Hölle war mit ihm geschehen? Das Gefühl hatte ihn ungerufen überkommen, wie Schweiß, der plötzlich überall aus den Poren der Haut dringt. Selbst jetzt noch wunderte er sich über diese mächtige Kraft. Das war so köstlich gewesen. Unkontrollierbar.
    Er lächelte bei dem Gedanken daran, aber sein Lächeln verblasste, als er sich fragte, ob die körperliche Verbindung mit Cael seine DNS weiter veränderte. Ihr Duft, ihre Schweißperlen, ihre Stimme und auch ihre Berührungen konnten allesamt als Katalysatoren für die Umwandlung dienen.
    Diesmal war der Liebesakt regelrecht hirnzerfetzend gewesen, intensiver noch als beim letzten Mal. Daher fragte er sich, ob er sich wohl umso mehr verwandeln würde, je öfter er mit ihr schlief. Er spürte ein Prickeln an der Innenseite seiner Handgelenke und Arme - an denselben Stellen, an denen sich bei Cael die Schuppen befanden.
    Er hätte sie nicht wieder lieben dürfen. Aber verdammt, welcher Mann konnte Cael denn widerstehen? Ihr Körper war wie für die Liebe geschaffen. Sie war so wild, stark und zugleich offen für neue Empfindungen - und sie passte in jeder Hinsicht zu ihm. Nie zuvor hatte er mit solcher Leidenschaft geliebt. Und diese Gefühle ... sie waren unglaublich gewesen. Sie selbst war unglaublich gewesen.
    Unwiderstehlich.
    Er warf der schlafenden Cael einen verlangenden Blick zu. Er trank ihren Anblick, prägte sich die sanfte Rundung ihres Nackens ein, den Farbton ihrer Haare, die süße Biegung ihres Halses. Diese Erinnerungen würde er für immer behalten.
    Gedankenverloren ging Lucan am Rande des Teiches entlang. Er musste den Weg zurück nach Avalon finden. Aber da das Militär sie jagte und sie unter Mordanklage standen, war es zu gefährlich, Cael mitzunehmen. Sie hatte angedeutet, dass es noch weitere Höhlen gab, in denen sie sich verstecken konnte, daher war sie in den Bergen sicherer als bei ihm. Wenn er nach Avalon zurückging, würde er schon eine Möglichkeit finden, ihren Namen wieder reinzuwaschen.
    Lucan begab sich zu der Feuergrube, stocherte in der Glut herum und legte Holz nach. Er zog sich an, nahm den Mantel, den sie ihm gegeben hatte, und steckte sich ein Messer in den Gürtel. Das restliche Gepäck und das übrig gebliebene Fleisch überließ er ihr.
    Cael würde gut zurechtkommen. Zum Überleben in diesem Gebirge war sie wesentlich besser geeignet als er. Sie war vertraut mit dem Terrain, konnte sich verstecken und jederzeit mit der Außenwelt in Kontakt treten, wenn sie es wollte.
    Es war eine gute Entscheidung gewesen, sie hier zurückzulassen. Er machte sich auf den Weg, konnte sich aber nicht davon abhalten, immer wieder einen Blick über die Schulter auf Cael zu werfen.
    Als er jedoch hinter dem Vorhang aus Wasser stand, der die Höhle vor der Außenwelt abschirmte, weigerte er sich, noch einmal zurückzusehen. Es war das Beste für sie, wenn er sie nicht mitnahm. Das Beste für sie beide. Auch wenn es ihm schwer ums Herz war, musste er sich nur die schreckliche Lage auf der Erde in Erinnerung rufen. Außerdem würde es nicht mehr lange dauern, bis der Hohlraum unter Avalon den Obelisken verschluckte. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich auf den Weg nach Avalon und dem Gral zu machen, wie groß das Risiko auch sein mochte.

~ 13 ~
    Nur diejenigen, die guten Herzens sind, vermögen hinter den Schleier zu blicken, der die Welten trennt. Die Herrin vom See
    Lucan wanderte nun schon seit beinahe drei Stunden unter dem Felsvorsprung entlang, der an der Bergflanke verlief. Das Dröhnen der Militärflugzeuge über ihm hatte endlich aufgehört. Wie Cael vorhergesagt hatte, hatten sie das Gebiet verlassen. Daher wagte er es, ein offenes Tal zu durchqueren, durch

Weitere Kostenlose Bücher