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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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Jahrzehnte, verstehst du? Bis zum letzten Grashalm wird alles vernichtet, wenn du dieses Kraftwerk in die Luft jagst. Das kannst du doch nicht wollen, oder? Wofür stand denn Genesis? Doch nicht dafür, halb Europa von der Landkarte zu streichen.«
    Sandine Dutronc wurde immer hysterischer. Sie schrie Ruschkow geradezu an, der in dieser Sekunde für sich selber einen Schlussstrich zog. LeClerc spürte, wie sich der Druck der Pistole in seinem Nacken löste, fast im selben Moment ein ohrenbetäubender Schuss fiel und Ruschkow zur Seite kippte.
    LeClerc sprang aus dem Wagen und rief Lena Jansen zu, dass sie schnell ein Notebook benötigten. Als es gebracht wurde, sah LeClerc Dutronc an und hoffte, dass sie nicht gelogen hatte.
    »Was soll ich eingeben?«
    Dutronc nannte die IP-Adresse des Servers in Falkensee. LeClerc war erleichtert, als die Verbindung hergestellt wurde. In diesem Punkt hatte sie die Wahrheit gesagt. Blieb zu hoffen, dass sie wirklich wusste, wie die Anlage abzuschalten war.
    »Soll ich?«, fragte sie, »vielleicht geht es schneller, bevor ich erst erkläre, was zu tun ist.«
    »Aber mach' keinen Mist«, sagte LeClerc, als er ihr das Notebook zudrehte. Storm und der SEK-Leiter standen misstrauisch daneben und beobachteten äußerst aufmerksam jeden Schritt. Allerdings konnte niemand folgen, so schnell klickte sich Dutronc durch die Menüs, bis sie einen Code eingab. Danach wurde mit einem Verlaufsbalken, der sich schnell in Richtung Null bewegte, das Herunterfahren der HAARP-Anlage angezeigt. Alle waren erleichtert.
    »Sie können die Militäraktion abbrechen«, sagte LeClerc voller Erleichterung zu Storm, »und wir brauchen eine Telefonverbindung zum Kraftwerk. Sofort.«
    Als die erlösende Nachricht kam, dass die Temperatur des Kühlwassers sank, setzte sich LeClerc auf die Bordsteinkante und atmete tief durch. Von ihm fiel eine große Last. Er fühlte sich plötzlich wie elektrisiert mit schwindenden Kräften, als die ungeheure Anspannung der letzten Minuten verflog. Wenig später beobachtete er, wie Sandine Dutronc in Handschellen abgeführt wurde. Sie warf ihm einen verächtlichen Blick zu, der ihn jedoch völlig kalt ließ.
    »Wir haben es überstanden«, hörte LeClerc jemanden sagen. Als er sich zur Seite drehte, sah er Axel Talert und Lena Jansen, die sich beide neben ihm hinhockten. »Was werden Sie jetzt tun?«
    LeClerc dachte nur noch daran, so schnell wie möglich nach Genf zurückzukehren und alles hinter sich zu lassen. Obwohl er nicht der Strahlung ausgesetzt gewesen war, hatte sich sein Bewusstsein verändert. Noch niemals war ihm so deutlich klar geworden, wie vergänglich alles war.
    »Carpe diem«, sagte er, stand auf und entfernte sich.
    Lena Jansen sah ihm nach, bis er hinter der Polizeiabsperrung in der Menge der Schaulustigen verschwand.
    »Der kann doch jetzt nicht so einfach abhauen«, empörte sich Lena.
    »Doch, er kann, Lena«, sagte Talert, »Lass‘ ihn. Er hat mehr mitgemacht als wir alle.«

Schlusswort
    Natürlich ist die Handlung frei erfunden, die Protagonisten sind es ebenso. Ähnlichkeiten wären rein zufällig. Der Hintergrund, vor dem die Geschichte spielt, ist jedoch real. Als ich von Mikrowellenwaffen, Skalarwaffen etc. hörte, wurde ich neugierig und begann zu recherchieren. Im Zusammenhang mit solchen Waffensystemen stand immer wieder die Beobachtung merkwürdiger Wolkengebilde und als Wurzel aller Entwicklungen stellte sich eine umstrittene und gigantische Antennenanlage in Alaska heraus: HAARP (High Frequency Active Auroral Research Program).
    Ich war erschrocken, als sich aus verschiedenen Quellen ergab, dass sich mittels Mikrowellen eine Bewusstseinskontrolle auf Menschen ausüben lässt. Betroffene bekommen von der Bestrahlung nicht einmal etwas mit, verhalten sich allerdings nicht mehr so, wie sie es normalerweise täten. Nachgewiesen ist, dass Strahlenwaffen solcher Art vom amerikanischen Militär während des Golfkriegs II eingesetzt wurden. Ebenso authentisch ist, dass bereits in den 1970er Jahren die amerikanische Botschaft in Moskau über einen längeren Zeitraum hinweg mit Mikrowellen bestrahlt wurde.
    Während meiner Recherchen stieß ich auf Hinweise, wonach auch in Deutschland der Einsatz von Mikrowellen nicht auszuschließen ist. In meinem Roman taucht die Videoaufzeichnung einer Konferenz auf, bei der es um diese seltsamen Wolkengebilde geht. Diese Konferenz hat es im Jahre 2005 in Bremen tatsächlich gegeben. Allerdings trug sie nicht die

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