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Die Gerüchteköchin

Die Gerüchteköchin

Titel: Die Gerüchteköchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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eines Tages sein wird.« Sie wandte sich zur Tür. »Mache dir keine Sorgen, mir geht es gut und Em zusehends besser. Ich rufe dich am Sonntag nach meinem Besuch bei Gran an.«
    »Diese Frau«, grollte Maddies Mutter.
    »Ich finde sie klasse«, sagte Maddie. »Sie ist höllisch egoistisch. Ein gutes Vorbild.«
    Auf dem Rückweg hielt Maddie bei Dairy Queen an und bestellte den Rieseneisbecher mit heißer Schokolade und Sahne. Sie setzte sich an das Vorderfenster in den Schein der Neonreklame, der von der Straße hereinfiel, und löffelte die Schokolade wie eine Süchtige in sich hinein, während sie darüber nachdachte, was zum Teufel eigentlich gerade passierte, wer es auf sie abgesehen hatte und was sie selbst wollte. Leute, die ihr noch vor wenigen Wochen zugewunken hätten, steckten nun die Köpfe zusammen und flüsterten miteinander. Vor wenigen Wochen wäre sie darüber am Boden zerstört gewesen, doch nun war es ihr egal. Em war in Sicherheit. Sie hatte Treva zurück. Sie hatte Helena Einhalt geboten. Nun musste sie lediglich noch den Mörder ihres Mannes finden und C.L. in ihr Leben zurückholen.
    Zu dem ersten Punkt hatte sie nur vage Ideen, aber wie der zweite Punkt zu bewerkstelligen war, wusste sie ganz genau. Also würde sie damit beginnen.
    C.L. saß auf den Stufen der Veranda und versuchte, die Schnüre zweier Angelruten zu entwirren, als sie gegen zehn Uhr vorbeifuhr.
    »Wenn ihr von zwei verschiedenen Seiten des Stegs aus angeln würdet, könnte das nicht passieren«, sagte Maddie, während sie auf ihn zuging.
    »Phoebe hat ihren Teil dazu beigetragen.« C.L. rutschte ein Stück, um ihr auf den Stufen Platz zu machen. Sie setzte sich näher an ihn, als nötig gewesen wäre. »Gib mir eine der Schnüre, ich helfe dir, sie zu entwirren.«
    »Irgendwie hat das eine metaphorische Bedeutung.« C.L. beugte sich ein wenig zu ihr, so dass ihre Schultern sich berührten.
    »Ich weiß, du willst mir helfen, mein Chaos zu entwirren.« Maddie griff nach einem der Schwimmer. »Wäre es nicht leichter, erst die hier abzunehmen?«
    »Ich habe sie als Markierung benutzt.« C.L. nahm ihr die eine Rute aus der Hand und ließ sie zusammen mit der anderen neben der Treppe ins Gras fallen. »Es ist hoffnungslos. Lass uns etwas in Angriff nehmen, das Aussicht auf Erfolg hat.«
    »Einverstanden.« Maddie beugte sich zu ihm und küsste ihn. Es war so wundervoll, ihn wieder zu schmecken, sich an seine Schulter anlehnen zu können und seinen Mund heiß auf dem ihren zu spüren, seinen Arm zu spüren, der sich sofort um sie legte.
    Als sie wieder zu Atem kam, sagte sie: »O Gott, tut das gut.« Sie lehnte ihre Stirn gegen seine und fügte hinzu: »Erinnere mich daran, dass ich dich nie wieder verlasse. Ich will zwar immer noch nicht heiraten, aber auf die anderen netten Dinge will ich nicht verzichten.«
    »Du machst wohl Witze.« C.L. sah wie vom Blitz getroffen aus. »Nein, vergiss, dass ich das gesagt habe.« Er zog sie zu sich und küsste sie erneut. Sie spürte, wie seine Zunge an ihren Lippen spielte, und öffnete sie leicht, während sie willenlos an seine breite Brust sank und er mit der Zunge ihren Mund erkundete. »Du machst keine Witze«, sagte er ein wenig außer Atem. »Deine Mutter wird mich umbringen.«
    »Ich habe es ihr schon gesagt«, erwiderte Maddie. »Ich nehme jede Schuld auf mich. Schließlich habe ich ihr erzählt, dass ich herkommen und über dich herfallen werde, also bist du in diesem Fall das Opfer. Küss mich noch einmal.«
    »Wir sollten hier von der Veranda verschwinden.« C.L. zog sie auf die Füße.
    »Nein.« Maddie schmiegte sich an ihn und genoss es, ihn in ihrer Umarmung zu spüren. »Schluss mit dem Versteckspiel. Klar, ich bin Witwe, aber Gott und die Welt wissen über Brent Bescheid, warum also sollte ich etwas vorheucheln? Küss mich hier, auf der Stelle.«
    »Gern, aber Em ist hier«, meinte er und zog sie in den Schatten neben der Veranda. Dort küsste er sie, legte nun im Schutze der Dunkelheit seine ganzen Gefühle in diesen Kuss, während er mit den Händen ihren Rücken hinabglitt und ihre Hüfte gegen seine presste. Widerstandslos gab sie sich ihm und seiner schützenden Wärme hin und erwiderte seinen Kuss, einfach, um ihn zu küssen, und nicht aus Gründen der Rebellion, Vergeltung oder Unabhängigkeit. »Ich bin verrückt nach dir«, hauchte sie atemlos, und er flüsterte zurück: »Ja, aber was, wenn du morgen wieder bei Verstand bist?«
    »Ich bin bei Verstand.« Wieder

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