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Die Gerüchteköchin

Die Gerüchteköchin

Titel: Die Gerüchteköchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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Kofferraum werfen.«
    »Am besten nimmst du eine große Tüte mit«, riet Maddie. »Es liegt nämlich ein ganz schöner Haufen von Hundert-Dollar-Scheinen dort drin. Oh, Gott, ich bin so erleichtert, das endlich los zu sein.«
    »Logisch«, meinte C.L. »Kann ich gut verstehen, nun, da du es mir in die Schuhe geschoben hast.«
    Henry fand die Sache ganz und gar nicht lustig, und Maddie machte sich auf das Schlimmste gefasst.
    »Hast du das wirklich gerade erst erfahren?« bellte er C.L. an, als die drei zusammen am Küchentisch rund um das Geld saßen.
    »Verdammt noch mal, ja. Natürlich habe ich gerade erst davon erfahren.« C.L. erwiderte unmutig Henrys grollenden Blick. »Für wie blöd hältst du mich eigentlich? Seit zwei Wochen fahre ich mit einem Vermögen in meinem Kofferraum durch die Gegend. Sie hat es mir erst vor zehn Minuten erzählt, also hör auf zu brüllen. Und schrei auch sie nicht an, sie gehört zur Familie. Wir werden heiraten.«
    »Nein, werden wir nicht«, widersprach Maddie. C.L. sah sie an und fing an zu lachen.
    »Doch, werden wir wohl«, sagte er. »Du weißt es nur noch nicht.«
    Henry redete mit C.L., als ob Maddie nicht anwesend wäre. »Du weißt, mein Junge, es besteht die Möglichkeit, dass diese Frau ihren Ehemann erschossen hat. Sie ist eine liebenswerte Person, aber er wollte ihre kleine Tochter entführen, und ich glaube, dass sie nahezu alles getan hätte, um das Mädchen zu beschützen. Vielleicht möchtest du dir das einen Augenblick durch den Kopf gehen lassen.«
    »Ich würde jedenfalls auch alles tun, um dieses Kind zu beschützen«, sagte C.L., »daher würde sie mich niemals erschießen. Ruf doch nun bitte wegen der Waffe an, wir warten hier. Sie liegt in Treva Bassets Gefriertruhe in Mrs. Harmons Auflauf. Dosenfleisch und Vollkornnudeln.«
    »Was für ein hirnverbrannter Einfall«, brummelte Henry, wobei er nicht näher spezifizierte, ob er das auf Maddie oder Mrs. Harmon bezog, und ging hinaus zum Telefon.
    Als er zurückkam, war er nur ein wenig besänftigt. »Ich habe einige Fragen«, sagte er zu Maddie.
    Sie schluckte und nickte. »Eigentlich könnte ich dir einfach alles erzählen, was ich weiß. Ich habe ziemlich lange darüber nachgedacht, und mir sind einige Ideen gekommen.«
    Henry atmete tief durch und nickte dann. »Dann leg mal los. Aber verschweige bitte nichts.«
    »Nun ja«, begann Maddie, »ich denke, all das fing an, weil Helena Faraday Brent unbedingt zum Bürgermeister machen wollte und weil Dottie Wylie mit Lora Hanes gut befreundet ist und weil die Geliebte meines Mannes verlangte, dass er mich verlassen solle.«
    »Das ist doch nicht dein Ernst«, meinte C.L. »Was zum -«
    »Halt die Klappe, C.L.«, fiel Henry ihm ins Wort. »Du hast anscheinend die Gepflogenheiten in dieser Stadt vergessen.« Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Maddie. »Wer hat wem was erzählt?«
    »Vor etwa einem Monat erklärte Helena Brent, dass er wegen der Bürgermeisterwahl die Formulare für die Offenlegung seiner Finanzen ausfüllen müsse, und Brent wusste, dass das böse enden könnte. Ungefähr zur gleichen Zeit erzählte Dottie Lora, dass die Firma ihres Schwiegersohns sie betrogen hätte, woraufhin Lora Treva anrief. Treva wiederum wusste, dass Dottie und Howie beide ehrlich bis auf die Knochen sind - folglich blieb nur Brent übrig. Also rief sie ihn an und fragte ihn, was zum Teufel vor sich ginge, wobei sie ihm drohte, eine gewaltige Lawine loszutreten. Etwa eine Woche später fand ich dann dieses Höschen ohne Schritt unter dem Sitz des Wagens. Ich vermute, dass jemand es absichtlich dorthin gelegt hatte, also hat seine Geliebte ihm wahrscheinlich schon seit geraumer Zeit ziemlich zugesetzt -«
    »Ein Höschen ohne Schritt?« fragte Henry.
    »Was für ein Höschen ohne Schritt?« echote C.L.
    »- weil ich nicht glaube, dass dieser Slip versehentlich in dem Wagen liegenblieb. Eine Zeitlang habe ich das angenommen, aber es passte einfach nicht zusammen, denn schließlich zieht man ein Höschen ohne Schritt nicht aus, um mit einem Mann zu schlafen.« Maddie hielt inne und sah C.L. an. »Oder?«
    »Wahrscheinlich nicht«, sagte C.L. und bemühte sich, unbescholten auszusehen, während Henry ihn mit einem finsteren Stirnrunzeln bedachte. »Aber nicht, dass ich das aus Erfahrung wüsste, denn mit so etwas kenne ich mich nicht aus.«
    »Wie auch immer, jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Frau es nicht merkt, wenn sie keinen Slip trägt. In der

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