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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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können. Angewidert sah Yana mit an, wie das Papier verbrannte, während die Katze ihre Nase an ihrem Arm vorbeischob, um ebenfalls in den Ofen blicken zu können.
    »Heute abend werde ich dich zu Clodagh zurückbringen müssen, Miezekatze«, sagte Yana zu ihr. »Aber da ja so viele von deiner Sorte hier umherschweifen, hat sie dich wahrscheinlich noch gar nicht vermißt.«
    In diesem Augenblick ertönte ein Klopfen an der Tür, und Yana rief laut »Herein!«. Als ihr schließlich klar geworden war, daß niemand eintreten würde, und nachdem sie die Ofenklappe wieder geschlossen hatte, um draußen nachzusehen, war der Platz vor dem Haus ebenso menschenleer wie zuvor – nur daß jetzt ein Bündel Holz neben der Treppe lag.
    Yana zerrte es herein, obwohl sie es ebensogut in der trockenen, gefrierenden Luft hätte liegenlassen können. Sie wollte jedoch, daß der Überbringer erfuhr, daß sie es entdeckt hatte und es auch verwenden wollte. Sie hatte Bunny die Flickendecke in dem Glauben zurückgegeben, daß sie heute eine neue erhalten würde. Erst jetzt wurde ihr klar, daß Charlie Demintieffs Bündel möglicherweise ihre Thermodecke und weiteres offiziell ausgegebenes Überlebensgerät enthalten haben könnte. In der allgemeinen Verwirrung war es bei Clodagh liegengelassen worden.
    Die Katze sah erwartungsvoll zu ihr auf, und Yana nahm wieder am Tisch Platz, wünschte sich, sie hätte eine Konsole zur Verfügung, um daran zu arbeiten. Es gab nichts zu lesen, nichts zu schreiben, keine Arbeit und auch sonst nichts, wozu man eine Beziehung hätte herstellen können, wenn sie nicht erst wieder ihre sämtlichen Kleider anlegen und draußen in der Kälte umherirren wollte. Die Katze sah zu ihr auf und miaute.
    »Es ist wirklich gut, daß wir dich heute abend nach Hause bringen, Tier«, sagte Yana zu ihr und streichelte sie dabei. »Sonst drehe ich wahrscheinlich noch durch in dieser plötzlichen Einsamkeit.«

    Als würde das Tier sie verstehen, schnurrte die Katze und sprang vom Tisch, um den Schnürriemen ihres Parkas zu jagen. Mit gespreizten Vorderpfoten machte sie einen hohen Satz und verdrehte sich mitten im Flug, um auf dem Zugriemen des Kleidungsstücks zu landen. Dann nahm die Katze Platz, leckte sich die Pfoten ab und sah erneut erwartungsvoll zu Yana auf. Bis auf den Zugriemen des Mantels gab es in der Hütte nichts, das man hätte baumeln lassen oder umherrollen können.
    Schließlich nahm Yana den Textilgürtel ihrer Uniform ab und ließ die Schnalle über den Boden schleifen, damit das Tier sie verfolgen konnte, wobei es sich die größte Mühe gab, sie zu unterhalten. Nach einer Weile schliefen beide am Ofen ein, Yana mit dem Kopf auf der Tischplatte, die Katze neben ihrem Ellenbogen.
    Yanas schlief sehr leicht, und sie träumte von einem Chirurgen, der ein aus seinem Schädel hervorwachsendes Horn als Skalpell benutzte; von zwanzig jungen Soldaten, die sich zusammenkrümmten, während sie nach einer Lukentür griffen und Giftgas sich in ein Schott einschlich, das wie eine Art Kristallhöhle aussah; ferner von einem winzigen Mann, von dem sie wußte, daß es Charlie Demintieff war, der von einer orangefarbenen Katze angegriffen wurde.

    Diego Metaxos war alles andere als erbaut davon gewesen, nach Petaybee hinunter zu müssen, um seinem alten Herrn dort bei der Ausübung seiner Tätigkeit als Landvermesser zuzusehen. Während seiner gesamten sechzehn Lebensjahre war er noch nie auf dem Planeten gewesen, und so stellte er sich das Leben auf Petaybee als ebenso trostlos und eingefahren vor wie das Dasein an Bord des Schiffs. Doch als er ihn schließlich zu Gesicht bekam, war er froh, gekommen zu sein, und als er den Hunden begegnete, reagierte er sogar noch freudiger. Als die Dama es ihm schließlich gestattete, ihre Hundeschar zu lenken, gelangte er zu der Überzeugung, daß diese Reise mit Abstand das Tollste sein dürfte, was ihm jemals widerfahren war.
    Zuerst war er bei dem bloßen Gedanken an die Expedition fast ausgeklinkt. Selbst der Seelenklempner an Bord des Schiffs seines Vaters hatte ihm bestätigt, daß er in letzter Zeit allerlei durchgemacht hatte, um ein Ausklinken zu rechtfertigen. Als erstes hatte sich seine Mami in einen Manager der Firma verliebt, der Mami zwar sehr mochte, aber keinen Wert auf andere Bindungen legte. Mami, eine altgediente Astrophysikerin, war noch nie sonderlich warmherzig gewesen, und Diego hatte den größten Teil seines Lebens damit zugebracht, mit ihr von Schiff zu

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