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Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst

Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst

Titel: Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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sind
geheilt.“
    „Hoffentlich.“
    Tim ging
suchend umher.
    Gab es
irgendwo einen Hinweis auf den Plantagen-Pflanzer?
    Der
TKKG-Häuptling konnte nichts entdecken.
    „Hähähäh“,
feixte Klößchen. „Vorhin hast du noch gesagt, Rauschgift liege nicht auf der
Straße und im Wald wachse es auch nicht.“
    „Man kann
sich ja mal irren.“
    Klößchen
zog Tims — noch völlig sauberes — Taschentuch aus den Jeans und gab es seinem
Freund zurück.
    „Hab’s
sofort gesehen“, meinte Klößchen. „Rot-weiß kariert — das konnte nur deins
sein. Dachte mir, dass es ein Zeichen ist. Aber dann war der Weg plötzlich zu
Ende, und ich glaubte, ich hätte mich geirrt. Das war — bevor ich auf die Räder
stieß.“
    Sie machten
sich auf den Rückweg.
    Klößchens
Tretmühle parkte dort, wo Tim sein Rennrad abgestellt hatte.
    Hier in der
Enge zu wenden, war gar nicht so einfach.
    Sie
erreichten die Forststraße und radelten in Richtung Waldrand zurück.
    Tim war in
brütendes Nachdenken versunken.
    Seine Idee,
den Plantagen-Pflanzer ausfindig zu machen, hörte sich gut an in der Theorie.
    Praktisch
sah die Sache anders aus.
    Da man
nicht wusste, wann der Kerl herkam zum Ernten, hätte sich ständig jemand auf
die Lauer legen müssen — zumindest von morgens bis abends.
    Ein Ding
der Unmöglichkeit.
    „Ich
glaube, Willi, wir müssen den Job weitergeben. Nur Kommissar Glockner hat die
Möglichkeiten, hier eine wirksame Falle aufzustellen. Wir sind zeitlich und
personalmäßig überfordert.“
    „Manchmal
ist es klüger“, nickte Klößchen, „wenn man nicht alles selber macht.“
    Sie waren
jetzt am Waldrand angekommen und wollten weiterradeln zu dem
landwirtschaftlichen Weg.
    Ein Wagen
kam ihnen entgegen, ein roter Opel mit städtischem Kennzeichen.
    Nur ein
Insasse, wie Tim sofort sah. Ein Mann. Er hatte die Sonnenblende
heruntergeklappt.
    „Vielleicht
ist das der Pflanzer“, feixte Klößchen. „Heute ist Ernte-Wetter. Findest du
nicht auch?“
    Der Wagen
fuhr an ihnen vorbei.
    Tim hörte,
wie er am Waldrand hielt.
    „Nicht
umsehen, Willi!“
    Tim
verringerte das Tempo.
    Nach einer
halben Minute riskierte er einen Blick über die Schulter und sah noch, wie der
Mann unter den Bäumen verschwand.
    Er war
groß, hatte sich wie ein Wanderer gekleidet und trug — einen Rucksack.
    „Ich glaube
zwar nicht, Willi, dass deine Vermutung zutrifft. Aber ich hasse es, irgendeine
— und sei’s die kleinste — Möglichkeit außer acht zu lassen. Also schleichen
wir ihm nach.“
    Sie
wendeten. Der rote Opel parkte unter den ersten Bäumen.
    Tim prägte
sich das Kennzeichen ein.
    Hinter dem
Wagen stellten sie ihre Drahtesel aneinander und sicherten sie mit dem
Kabelschloss.
    Die
Verfolgung zu Fuß war leicht.
    Der
Rucksack-Träger schritt auf der Forststraße.
    Tim und
Klößchen liefen unter den Fichten, hielten sich geduckt und benutzten jeden
Strauch als Deckung.
    Auch wenn
er misstrauisch gewesen wäre, hätte der Mann sie nicht entdeckt.
    Aber er
benahm sich arglos wie ein Pilzsucher, bzw. Wandervogel mit weitem Ziel.
    Er blickte
sich nicht um und marschierte beschwingt. Ein Lied hätte zu ihm gepasst oder
wenigstens fröhliches Pfeifen.
    Er legte
die Strecke zurück bis zu dem Strauch, wo Tim sein Taschentuch aufgehängt
hatte.
    „Wenn er
weiter latscht, können wir kehrtmachen“, meinte der TKKG-Häuptling.
    In diesem
Moment blieb der Mann stehen.
    Augenblicklich
duckten sich die beiden Freunde hinter einen Schwarzdorn-Strauch.
    Tim linste
durch die Äste.
    Der
Rucksack-Träger schwenkte nach links und war — husch — auf dem Waldweg in
Richtung Plantage verschwunden.
    „Mich beißt
der Borkenkäfer“, sagte Tim. „Sollten wir etwa Glück haben? Entdeckung der
Haschisch-Plantage und des Dealer-Pflanzers auf einen Hieb. Gibt’s doch nicht —
oder?“
    „Das Glück
ist meistens bei dem Tüchtigen“, erklärte Klößchen. „Da kenne ich mich aus.
Gewissermaßen betrachte ich mich als Glückskind. Also Zuversicht, Budenfreund:
Trotzdem bitte langsam! Du weißt, ich habe heute einen trägen Rhythmus auf der
Platte.“
    „Wenn das
wirklich der Shit-Gärtner ist, kannst du meinetwegen im Stehen einschlafen.“
    „Müde bin
ich eigentlich nicht — nur ausgehungert. Bratfisch und Knoblauchsoße halten bei
mir höchstens eine Stunde vor. Ab dann frisst der Hunger in mir. Und meine
Schoko ist von der Sonne schon ganz weich. Ohne das Papier läuft mir mein
Leibgericht glatt durch die Finger.“
    „Weißt

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