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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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anzustarren.
    Die Luft kräuselte sich, dann knickte das Gerüst nach innen ein, als sei es von einer riesigen, unsichtbaren Faust getroffen worden. Das Knarren von berstendem Holz und gequältem Metall drang durch die Lücke in der Mauer, dann brachen die Befestigungen zusammen.
    Sonea hob den Kopf und sah, dass die Magier auf der Mauer beinahe alle verschwunden waren. Die Ichani marschierten in die Stadt ein. Aus den Häusern zu beiden Seiten der Straße wurden Zauber auf sie hinabgeschleudert, aber die Sachakaner ignorierten sie. Sie marschierten weiter auf die Innere Mauer zu.
    Akkarin trat von dem Fenster weg und drehte sich zu Cery um.
    »Wir müssen in die Stadt, schnell«, sagte er.
    Cery lächelte. »Kein Problem. Ihr braucht mir lediglich zu folgen.«
     
    Es dauerte nicht lange, bis Farand nach Luft rang. Dannyl hielt den jungen Mann am Arm fest und verlangsamte das Tempo zu einem schnellen Gehen. Der junge Mann drehte sich um, und Furcht stand in seinen Zügen.
    »Sie werden uns nicht folgen«, versicherte ihm Dannyl. »Ich glaube, sie wollen zum Inneren Ring.«
    Farand nickte. Der junge Magier war neben Dannyl auf der Mauer erschienen, vielleicht auf der Suche nach dem Trost eines vertrauten Gesichts. Die Magier vor ihnen entfernten sich immer weiter, bis sie schließlich nicht mehr zu sehen waren.
    »Werden wir... rechtzeitig... dort sein?«, keuchte Farand, als sie schließlich das Westviertel erreicht hatten.
    »Ich hoffe es«, antwortete Dannyl. Inzwischen hatten die ersten Magier die Innere Mauer erreicht und eilten bereits über die Brustwehr. Er sah Farand an, der zwar immer noch bleich war, sich jedoch tapfer weitermühte. »Aber sicher ist das nicht.«
    Er bog in die nächste Straße ein. Die Mauer war jetzt direkt vor ihnen. Als sie sie erreichten, legte Dannyl die Hände auf Farands Schultern. Er schuf eine Energiescheibe unter ihren Füßen und ließ sie, so schnell er es wagte, aufwärts schweben. Bei dem plötzlichen Aufstieg krampfte sich sein Magen beunruhigend zusammen.
    »Ich dachte, wir sollten keine Magie benutzen, außer im Kampf«, stieß Farand hervor.
    Oben auf der Mauer angekommen, setzte Dannyl sie wieder ab. »Du bist offenkundig noch zu schwach, um zu laufen«, sagte er. »Es ist besser, wir kommen rechtzeitig hier an, so dass ich deine Energie noch kanalisieren kann.«
    Ein Magier kam auf sie zugeeilt, das Gesicht gerötet vor Anstrengung, und sie folgten ihm die Mauer entlang. Dannyl blickte auf den Inneren Ring hinab, und Angst regte sich in ihm. Tayend war dort unten. Obwohl das Haus, in dem der Gelehrte sich versteckte, auf der anderen Seite des Palastes lag, würde es ihm keinen Schutz bieten, wenn die Ichani erst durch die Stadt streiften.
    Als sie die Reihe der Magier auf der Mauer erreicht hatten, sandte Dannyl seine Kraft aus, um den Schild der Gilde zu verstärken. Die Ichani standen vor den Toren und redeten miteinander.
    »Warum haben sie noch nicht angegriffen?«, fragte Farand.
    Dannyl betrachtete die Angreifer genauer. »Das weiß ich nicht. Es sind nur sechs. Einer fehlt.«
    In diesem Moment kam die Sachakanerin aus einer Nebenstraße und schlenderte auf ihre Gefährten zu. Der Anführer verschränkte die Arme vor der Brust und ging ihr entgegen. Dannyl sah, dass sie die Lippen bewegten. Die Frau lächelte, aber als der Anführer sich abwandte, verzerrte sich das Lächeln zu einem höhnischen Grinsen.
    »Sie ist rebellisch«, sagte Farand. »Das könnte später nützlich sein.«
    Dannyl nickte, dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Ichani, die jetzt angriffen. Zauber schossen durch die Luft, und er spürte eine Vibration unter den Füßen.
    »Sie greifen die Mauer an«, erklärte ein Heiler in ihrer Nähe.
    Die Vibration schwoll schnell zu einem Beben an. Die Magier, die den Toren am nächsten standen, hatten Mühe, das Gleichgewicht zu wahren. Einige waren in die Hocke gegangen. Als der Schild der Gilde zersplitterte, wurden einige Magier von der Mauer gerissen.
    - Angriff!
    Es war Balkans Gedankenstimme. Dannyl richtete sich auf. Sein eigener Zauber mischte sich unter die vielen hundert anderen, die auf die Sachakaner hinunterprasselten. Jemand legte ihm eine Hand auf die Schulter, und er spürte, wie Farands Kraft die seine verstärkte.
    Das Beben und der Lärm brachen abrupt ab. Die Ichani zogen sich von den Toren zurück. Hoffnung wallte in Dannyl auf, obwohl er keine Ahnung hatte, wovor die Sachakaner zurückwichen.
    Dann stürzten die

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