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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Allerdings war es keine Mondsichel, das begriff er jetzt. Es war eine Klinge. Höhere Magie war schwarze Magie.
    Akkarin hatte Nachforschungen über schwarze Magie angestellt.
    Nein. Er kann das hier nicht gewusst haben. So weit ist er nicht gekommen, rief Dannyl sich ins Gedächtnis. Wahrscheinlich hat er immer noch keine Ahnung davon. Anderenfalls hätte er mich nicht dazu ermutigt, meine Nachforschungen fortzusetzen. Er holte tief Luft und stieß sie dann langsam wieder aus.
    »Tayend, ich denke, es ist an der Zeit, Errend von den Rebellen zu erzählen. Möglicherweise werde ich diese Reise früher antreten, als ich gedacht hatte.«
     
    Als sich Sonea der Residenz des Hohen Lords näherte, begann ihr Herz schneller zu schlagen. Den ganzen Tag lang hatte sie auf diesen Augenblick gewartet. Es war ihr schwer gefallen, sich auf den Unterricht zu konzentrieren, und noch mühsamer war es gewesen, Jullens Versuche zu ertragen, ihre Strafe in der Bibliothek so unerfreulich wie nur möglich zu gestalten.
    Das graue Steingebäude ragte in der Dunkelheit über ihr auf. Sie blieb stehen, um tief durchzuatmen und ihren Mut zusammenzunehmen, dann trat sie vor die Tür und strich mit den Fingern über den Griff. Die Tür öffnete sich mit einem Klicken und schwang nach innen auf.
    Wie immer saß Akkarin in einem der Sessel im Salon. In seinen langen Fingern hielt er ein Glas, das mit dunklem, rotem Wein gefüllt war.
    »Guten Abend, Sonea. Wie war dein Unterricht heute?«
    Ihr Mund war trocken. Sie schluckte, holte noch einmal tief Luft, dann trat sie ein und hörte, wie die Tür hinter ihr zufiel.
    »Ich möchte helfen«, erklärte sie.
    Akkarin runzelte die Stirn und sah sie durchdringend an. Sie gab sich alle Mühe, seinem Blick standzuhalten, aber es gelang ihr nur für einen kurzen Moment. Stille breitete sich aus, dann erhob er sich und stellte das Glas beiseite.
    »Also schön. Komm mit.«
    Er ging auf die Tür der Treppe zu, die in den unterirdischen Raum führte. Dann bedeutete er ihr, ihm zu folgen. Ihre Beine zitterten, aber sie zwang sie, sich zu bewegen.
    Als sie Akkarin erreicht hatte, klopfte es an der Haupttür, was sie beide erstarren ließ.
    »Geh weiter«, murmelte er ihr zu. »Das ist Lorlen. Ich werde Takan bitten, sich um diese Angelegenheit zu kümmern.«
    Eine Sekunde lang fragte sie sich, woher er wusste, dass es Lorlen war. Dann begriff sie plötzlich. Der Ring, den Lorlen trug, enthielt tatsächlich einen Stein wie den, den sie in dem Zahn des Spions entdeckt hatten.
    Als sie die Treppe hinunterging, hörte sie Schritte aus dem Empfangsraum über ihr. Akkarin zog die Tür des Treppenhauses sachte hinter sich zu und folgte ihr nach unten.
    Der unterirdische Raum lag im Dunkeln, wurde jedoch im nächsten Moment von zwei Lichtkugeln erhellt. Sonea betrachtete die beiden Tische, die alte Truhe, die Bücherregale und die Schränke. Im Grunde gab es hier unten nichts, was irgendwie bedrohlich wirkte.
    Akkarin schien darauf zu warten, dass sie voranging. Sie machte einige Schritte in den Raum hinein, dann drehte sie sich um. Akkarin blickte zur Decke auf und schnitt eine Grimasse.
    »Er ist weg. Ich muss ihm etwas mitteilen, aber das kann warten.«
    »Wollt Ihr... sollen wir dies hier auf später verschieben?«, fragte sie zaghaft und hoffte halb, dass er zustimmen würde.
    Der Blick, den er ihr zuwarf, war so direkt, so raubtierhaft, dass sie unwillkürlich einen Schritt zurückwich.
    »Nein«, sagte er. »Das hier ist wichtiger.« Er verschränkte die Arme vor der Brust, und seine Mundwinkel hoben sich zu der Andeutung eines Lächelns. »Also dann. Wie beabsichtigst du, mir zu helfen?«
    »Ich... Ihr...« Sie litt plötzlich unter Atemnot. »Indem ich schwarze Magie lerne«, brachte sie schließlich heraus.
    Sein Lächeln erlosch. »Nein.« Er ließ die Arme sinken. »Die kann ich dich nicht lehren, Sonea.«
    Sie starrte ihn erstaunt an. »Dann... warum habt Ihr mir dann die Wahrheit gezeigt? Warum habt Ihr mir von den Ichani erzählt, wenn Ihr nicht wolltet, dass ich mich Euch anschließe?«
    »Ich hatte nie die Absicht, dich schwarze Magie zu lehren«, erklärte er entschieden. »Ich will nicht, dass du deine Zukunft in der Gilde gefährdest.«
    »Dann... wie kann ich Euch dann helfen?«
    »Ich hatte die Absicht...« Er zögerte, dann seufzte er und wandte den Blick ab. »Ich hatte die Absicht, dich zu einer willigen Kraftquelle zu machen, geradeso wie Takan eine ist.«
    Ein Frösteln überlief sie,

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