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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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rächen.«
    Cery wurde schlagartig ernst. »Er hat sich anscheinend schon recht gut mit dir amüsiert. Es sieht dir gar nicht ähnlich, dich mit so etwas abzufinden. Kämpfe gegen ihn, Sonea. Es klingt so, als hättest du nichts zu verlieren.« Seine Augen wurden schmal. »Ich könnte es nach Art der Diebe erledigen.«
    Sie sah ihn scharf an. »Nein.«
    Er rieb sich die Hände. »Er verletzt meine Leute, ich verletze seine.«
    »Nein, Cery.«
    Ein geistesabwesender Ausdruck war in seine Züge getreten, und er schien ihr nicht länger zuzuhören. »Keine Sorge, ich werde seine Leute nicht töten oder den schwächeren unter ihnen etwas antun, ich werde lediglich einigen Männern seiner Familie ein wenig Angst machen. Irgendwann wird Regin schon begreifen, was dahintersteckt, denn seine Leute werden jedes Mal, wenn er dir etwas angetan hat, Besuch von einem Boten bekommen.«
    Sonea schauderte. »Du solltest darüber keine Witze machen, Cery. Es ist nicht komisch.«
    »Ich habe auch keine Witze gemacht. Er würde es nicht wagen, dir auch nur ein Haar zu krümmen.«
    Sie packte ihn am Arm und drehte ihn zu sich um. »Wir sind hier nicht in den Hüttenvierteln, Cery. Wenn du glaubst, Regin mit solchen Dingen einschüchtern zu können, dann irrst du dich. Du würdest ihm nur in die Hände spielen. Wenn du seiner Familie etwas zuleide tätest, wäre das ein weit schwereres Vergehen als seine Gemeinheiten mir gegenüber. Ich hätte dann meine Beziehungen zu den Dieben benutzt, um der Familie eines anderen Novizen Schaden zuzufügen. Dafür würde man mich vielleicht aus der Gilde werfen.«
    »Beziehungen zu den Dieben.« Cerys Nase zuckte. »Ich verstehe.«
    »Ach, Cery.« Sonea schnitt eine Grimasse. »Ich weiß es zu schätzen, dass du mir helfen willst. Wirklich.«
    Er blickte finster ins Gebüsch. »Dann kann ich also nichts tun, damit er dich in Ruhe lässt?«
    »Nein.« Sie lächelte. »Aber es macht Spaß, darüber nachzudenken, Regin ins Meer zu werfen oder ein Haus über ihm einstürzen zu lassen.«
    Cerys Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Das ist wahr.«
    »Und ich bin froh darüber, dass du vorbeigekommen bist. Ich habe dich nicht mehr gesehen, seit mein Studium hier begonnen hat.«
    »Ich hatte viel zu tun«, sagte er. »Hast du von den Morden gehört?«
    Sonea runzelte die Stirn. »Nein.«
    »Es hat ziemlich viele gegeben in letzter Zeit. Und sie waren sehr merkwürdig. Die Garde hält Ausschau nach dem Mörder, was allen Unannehmlichkeiten bereitet, deshalb wollen die Diebe, dass er gefunden wird.« Er zuckte die Achseln.
    »Hast du Jonna und Ranel mal gesehen?«
    »Den beiden geht es gut. Und dein kleiner Vetter ist gesund und kräftig. Wirst du sie bald einmal besuchen? Sie haben gesagt, du seist schon lange nicht mehr bei ihnen gewesen.«
    »Ich werde es versuchen. Ich habe nicht viel Zeit, weil ich so viel lernen muss.« Sie griff in ihre Tasche und zog das Päckchen heraus. »Ich möchte, dass du ihnen das hier gibst.« Sie drückte es ihm in die Hand.
    Er betastete es, dann sah er sie überrascht an. »Münzen?«
    »Etwas von meinem Taschengeld. Sag ihnen, es sei ein kleiner Teil ihrer Steuern, der einer besseren Verwendung zugeführt werde - und wenn Jonna es trotzdem nicht annehmen will, gib es Ranel. Er ist nicht so stur wie sie.«
    »Aber warum soll ich es ihnen überbringen?«
    »Weil ich nicht möchte, dass irgendjemand hier davon erfährt. Nicht einmal Rothen. Er hätte sicher nichts dagegen, aber...« Sie zuckte die Achseln. »Gewisse Dinge möchte ich eben für mich behalten.«
    »Und mir vertraust du?«
    Sie lächelte und drohte ihm spielerisch mit dem Finger. »Ich weiß genau, wie viel da drin ist.«
    Cery schob die Unterlippe vor. »Als würde ich einen Freund bestehlen.«
    Sie lachte. »Nein, das würdest du nicht. Nur alle anderen.«
    »Sonea!«, erklang eine Stimme.
    Sie blickten auf. Lord Ahrind stand vor dem Novizenquartier und hielt offenkundig nach ihr Ausschau. Sonea erhob sich, und der Magier entdeckte sie. Er bedeutete ihr mit einer herrischen Geste, ins Haus zu kommen.
    »Ich sollte jetzt besser gehen«, sagte sie.
    Cery schüttelte den Kopf. »Es ist seltsam, zu hören, wie du sie ›Mylord‹ nennst und nach ihrer Pfeife tanzt.«
    Sie schnitt eine Grimasse. »Als würdest du nicht das Gleiche tun, wenn Faren dir etwas befiehlt. Ich weiß zumindest, dass in fünf Jahren ich diejenige sein werde, die alle anderen herumkommandiert.«
    Ein seltsamer Ausdruck erschien auf Cerys

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