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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Magierroben sehen, die nur eine Armeslänge von ihm entfernt waren. Eine Hand schob sich durch die Blätter. Cery zuckte zurück, sprang aus der Hecke und drückte sich mit wild hämmerndem Herzen an die Mauer des Gebäudes. Der Magier richtete sich hastig auf. Da Cery wusste, dass der Mann ihn jetzt deutlich würde sehen können, rannte er um die Ecke des Gebäudes herum auf den Wald zu.
    Etwas krachte in seinen Rücken, und er fiel mit dem Gesicht nach unten in den Schnee. Etwas machte ihn bewegungsunfähig und presste ihn so fest auf den Boden, dass er kaum atmen konnte und die Kälte des Schnees ihm im Gesicht brannte. Er hörte Schritte näher kommen, und Panik stieg in ihm auf.
    Ruhig. Bleib ganz ruhig, dachte er. Du hast noch nie davon gehört, dass sie Eindringlinge töten... Allerdings hast du auch noch nie gehört, dass sie Eindringlinge entdecken …
    Der unerträgliche Druck, der auf seinem Rücken lastete, ließ nach. Als Cery sich auf Hände und Knie hochrappelte, griff jemand nach seinem Arm. Er wurde auf die Füße gezogen und durch die Hecke auf den Fußweg hinübergestoßen.
    Er blickte auf, und das Blut gefror ihm in den Adern, als er den Magier erkannte.
    Die Augen des Mannes waren schmal geworden. »Du kommst mir bekannt vor... Ah, jetzt erinnere ich mich wieder. Du bist der schmutzige Hüttenjunge, der versucht hat, mich zu schlagen.« Er sah zu Soneas Fenster hinüber und feixte. »Sonea hat also einen Bewunderer. Wie niedlich.«
    Nachdenklich betrachtete er Cery, dann trat plötzlich ein unangenehmer Glanz in seine Augen. »Was soll ich mit dir machen? Ich glaube, Eindringlinge werden im Allgemeinen befragt und anschließend aus der Gilde hinauseskortiert. Dann sollten wir uns wohl am besten auf den Weg machen.«
    Als der Magier ihn hinter sich herzuzerren begann, wehrte Cery sich nach Kräften. Aber die dünne Hand des Mannes war überraschend stark.
    »Lasst mich los!«, verlangte Cery.
    Der Magier seufzte. »Wenn du darauf bestehst, derart an meinem Arm zu reißen, werde ich gezwungen sein, andere Mittel einzusetzen. Bitte, hör auf dich zu wehren. Ich brenne genauso sehr wie du darauf, diese Angelegenheit zu Ende zu bringen.«
    »Wohin führt Ihr mich?«
    »Zunächst einmal aus diesem lärmenden Wind heraus.« Sie hatten das gegenüberliegende Ende der Magierquartiere erreicht und gingen auf die Universität zu.
    »Lord Fergun.«
    Der Magier blieb stehen und drehte sich um. Zwei in Roben gewandete Schatten näherten sich. Cery spürte, wie der Griff des Mannes sich plötzlich verkrampfte, und er war sich nicht sicher, ob er über das Auftauchen der Neuankömmlinge beunruhigt oder erleichtert sein sollte. Fergun kam ihr Erscheinen offenkundig ungelegen.
    »Administrator«, sagte Fergun. »Was für ein glücklicher Zufall. Ich war gerade auf dem Weg zu Euch. Ich habe einen Eindringling entdeckt. Anscheinend hat er versucht, das Mädchen aus den Hüttenvierteln zu erreichen.«
    »Das habe ich gehört«, erwiderte der größere der beiden Neuankömmlinge.
    »Wollt Ihr ihn befragen?« Ferguns Stimme klang hoffnungsvoll, aber der Griff, mit dem er Cerys Arm festhielt, wurde stärker.
    »Ja«, antwortete der hochgewachsene Magier. Er machte eine träge Handbewegung, und direkt über ihnen flammte ein Ball aus Licht auf.
    Cery spürte, wie Wärme über seinen Körper strich und der Wind verschwand. Als er sich umsah, stellte er fest, dass die Bäume sich immer noch unter dem Sturm bogen, aber um die drei Magier herum war alles still.
    Die Roben der Magier waren leuchtend bunt in dem grellen Licht. Der hochgewachsene Mann trug Blau, sein Begleiter, der ein wenig älter war, trug Purpur, und Cerys Häscher war in Rot gekleidet. Der Mann in den blauen Roben blickte auf Cery hinab und lächelte schwach.
    »Du wolltest mit Sonea reden, Cery?«
    Cery blinzelte überrascht, dann runzelte er die Stirn. Woher wusste dieser Magier seinen Namen?
    Sonea musste es ihm erzählt haben. Wenn sie Cery hätte warnen wollen, hätte sie ihnen einen anderen Namen genannt... Es sei denn, sie hatten sie überlistet oder seinen Namen aus ihren Gedanken gelesen oder...
    Was spielte das für eine Rolle? Sie hatten ihn gefangen. Wenn sie ihm etwas antun wollten, war er ohnehin machtlos. Dann konnte er ebenso gut Sonea besuchen.
    Er nickte. Der hochgewachsene Magier sah Fergun an. »Lasst ihn los.«
    Ferguns Griff spannte sich noch einmal, bevor seine Finger Cerys Arm freigaben. Der blaugewandete Magier bedeutete Cery, ihm

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