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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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bewegen.«
    »Aber nicht viel Zeit«, nahm Lorlen den Faden auf. »Auch wenn Fergun nicht genau weiß, wann Ihr mit ihr so weit seid, werdet Ihr ihm nichts vormachen können. Vielleicht gewinnt Ihr dadurch eine zusätzliche Woche, mehr nicht.«
    Rothen sah Lorlen erwartungsvoll an. Der Administrator seufzte und strich sich mit der Hand über die Stirn. »Also schön. Sorgt nur dafür, dass er nichts davon erfährt, sonst wird er mir deswegen ewig in den Ohren liegen.«
    »Wenn er doch dahinterkommen sollte, sagen wir einfach, wir hätten ihre Kontrolle geprüft«, erklärte Dannyl. »Sie ist schließlich ungewöhnlich stark. Wir wollen doch nicht, dass sie irgendwelche Fehler macht.«
    Lorlen warf Dannyl einen anerkennenden Blick zu. Dann schien er etwas sagen zu wollen, schüttelte aber stattdessen den Kopf und wandte sich wieder an Rothen. »Ist das alles, was Ihr mit mir besprechen wolltet?«
    »Ja. Vielen Dank, Administrator«, antwortete Rothen.
    »Dann werde ich Sonea in einigen Tagen besuchen. Habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht, wen Ihr dem Mädchen als Erstes vorstellen wollt?«
    Als Rothen vielsagend zu Dannyl hinübersah, blinzelte dieser.
    »Mich?«
    Rothen lächelte. »Ja, dich. Morgen Nachmittag, wenn es nach mir geht.«
    Dannyl öffnete den Mund, um zu protestieren, aber als ihm bewusst wurde, dass Lorlen ihn eingehend beobachtete, besann er sich eines Besseren.
    »Na schön«, sagte er widerstrebend. »Nur bring vorher das Besteck in Sicherheit.«
    Sonea langweilte sich.
    Es war noch zu früh, um schlafen zu gehen. Tania war kurz nach dem Abendessen mit den schmutzigen Tellern fortgegangen, und Rothen war bald darauf ebenfalls verschwunden.
    Da sie schon am Morgen das letzte Buch, das Rothen ihr mitgebracht hatte, zu Ende gelesen hatte, lief Sonea jetzt unruhig in ihrem Zimmer auf und ab und betrachtete die Bücherregale und die Zierstücke, die im Raum standen.
    Da sie nichts fand, was sie interessierte, trat sie ans Fenster und schaute hinaus. Die Nacht war mondlos, und die Gärten lagen in Dunkelheit gehüllt. Nichts regte sich.
    Seufzend beschloss sie, früh zu Bett zu gehen. Sie schob die Papierblende wieder vor das Fenster und wandte sich zu ihrem Schlafzimmer um - nur um im nächsten Moment zu erstarren. Irgendjemand hatte an die Wohnungstür geklopft.
    Sie drehte sich um. Rothen klopfte niemals an, bevor er eintrat, und Tanias Klopfen war leise und höflich, nicht so beharrlich und durchdringend wie dieses. Es hatten schon vorher Besucher angeklopft, aber Rothen hatte sie nie hereingebeten.
    Als der Besucher abermals klopfte, lief es Sonea einen Moment lang kalt über den Rücken. Vorsichtig stahl sie sich quer durch den Raum zur Tür hinüber.
    »Wer ist da?«
    »Ein Freund«, kam die gedämpfte Antwort.
    »Rothen ist nicht hier.«
    »Ich möchte auch nicht mit Rothen reden. Ich möchte mit dir reden, Sonea.«
    Sie starrte die Tür an, und ihr Herz begann zu rasen. »Warum?«
    Diesmal klang die Antwort noch leiser. »Ich muss dir etwas Wichtiges sagen, etwas, das er dir nicht sagen wird.«
    Rothen hielt etwas vor ihr verborgen? Die Mischung aus Furcht und Erregung ließ ihr Herz noch schneller schlagen. Wer immer dieser Fremde war, er war bereit, um ihretwillen den Magiern zu trotzen. Sie wünschte, sie hätte durch die Tür sehen können, um festzustellen, wer der Besucher war.
    Aber war es wirklich eine gute Idee, gerade jetzt etwas Nachteiliges über Rothen in Erfahrung bringen zu wollen? Gerade jetzt, da sie ihm unbedingt vertrauen musste?
    »Sonea. Lass mich herein. Im Moment ist außer mir niemand im Korridor, aber das wird nicht lange so bleiben. Dies ist meine einzige Chance, mit dir zu reden.«
    »Ich kann nicht. Die Tür ist abgeschlossen.«
    »Versuche es noch einmal.«
    Sie beäugte den Türknauf. Obwohl sie während ihrer ersten Tage hier mehrmals versucht hatte, die Tür zu öffnen, war es ihr nie gelungen. Jetzt streckte sie die Hand aus, drehte den Knauf und sog überrascht die Luft ein, als die Tür aufschwang.
    Ein roter Ärmel erschien, dann die vollen, roten Roben eines Magiers. Sonea trat hastig einen Schritt zurück und sah den Magier entsetzt an. Sie hatte einen Diener erwartet oder einen als Diener verkleideten Retter - es sei denn, dieser Mann hatte es gewagt, sich in Roben zu kleiden, um zu ihr vordringen zu können …
    Der Mann zog die Tür sachte hinter sich zu, dann drehte er sich zu ihr um. »Hallo, Sonea. Endlich lernen wir uns kennen. Ich bin Lord

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