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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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»Nach allem, was ich bisher über die Hüttenviertel gehört habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass wir sie jemals finden werden.« Er seufzte. »Der König hat befohlen, den Hafen morgen wieder zu öffnen.«
    Fergun runzelte die Stirn. »So bald schon? Was ist, wenn sie auf einem Schiff entkommt?«
    »Ich bezweifle, dass das Embargo sie daran hindern würde, Imardin zu verlassen, wenn sie es wirklich wollte.« Lorlen blickte zu Rothen auf und lächelte schief. »Wie Lord Rothens ehemaliger Mentor zu sagen pflegte: ›Kyralia würde sich bestens selbst verwalten können, wenn man das Herrschen zum Verbrechen erklärte.‹«
    Rothen kicherte. »Ja, Lord Margen war ein wahrer Quell solcher Weisheiten. Ich glaube jedoch nicht, dass wir schon all unsere Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Heute Morgen hat Dannyl mich darauf hingewiesen, dass die Menschen, die die besten Aussichten haben, das Mädchen zu finden, die Hüttenleute selbst sind. Ich denke, er hat Recht.«
    Dannyl starrte seinen Freund überrascht an. Rothen würde doch gewiss nicht ihre Absicht offenbaren, Kontakt zu den Dieben aufzunehmen!
    »Warum sollten sie uns helfen?«, fragte Lorlen.
    Rothen sah Dannyl an und lächelte. »Wir könnten eine Belohnung aussetzen.«
    Langsam stieß Dannyl den Atem aus, den er angehalten hatte. Du hättest mich vorwarnen sollen, alter Freund!
    »Eine Belohnung!«, rief Lorlen. »Ja, das könnte funktionieren.«
    »Eine glänzende Idee«, stimmte auch Fergun zu. »Und wir sollten gleichzeitig jenen, die unsere Suche behindern, eine Geldstrafe auferlegen.«
    Lorlen warf Fergun einen tadelnden Blick zu. »Eine Belohnung wird genügen. Eines möchte ich allerdings klarstellen: Bis das Mädchen gefunden ist, soll nichts bezahlt werden, ansonsten wird die gesamte Bevölkerung der Hüttensiedlungen behaupten, sie gesehen zu haben.« Er legte die Stirn in Falten. »Hm, außerdem sollten wir die Menschen nicht ermutigen, selbst Jagd auf das Mädchen zu machen...«
    »Wir könnten an den Straßenecken eine Beschreibung von ihr veröffentlichen, zusammen mit den Bedingungen für die Belohnung. Und der Warnung, sich ihr nach Möglichkeit nicht zu nähern«, schlug Dannyl vor. »Außerdem sollten wir die Leute auch dazu ermutigen, uns Bericht zu erstatten, wenn sie sie irgendwo sehen. Das könnte uns einen Hinweis darauf geben, in welchen Stadtteilen sie sich regelmäßig aufhält.«
    »Wir könnten einen Plan der Siedlungen zeichnen lassen und die Stellen darin eintragen, an denen sie gesehen wurde«, warf Fergun ein.
    »Hm, das wäre tatsächlich hilfreich«, sagte Dannyl und heuchelte widerstrebende Überraschung. Angesichts des Labyrinths von ungezählten Korridoren und Straßen in den Hüttenvierteln würde eine Aufgabe wie diese Fergun monatelang in Atem halten - und er würde ihm nicht in die Quere kommen. Rothen musterte Dannyl mit schmalen Augen, sagte jedoch nichts.
    »Ihr kümmert Euch darum, dass die Hüttenleute von der Belohnung erfahren?«, fragte Lorlen Dannyl.
    »Gleich morgen.« Dannyl neigte den Kopf. »Ich werde die übrigen Suchtrupps morgen früh davon in Kenntnis setzen«, erklärte Lorlen. Dann sah er mit einem Lächeln zu Rothen und Dannyl. »Sonst noch irgendwelche Ideen?«
    »Dieses Mädchen muss eine Aura haben«, bemerkte der Hohe Lord leise. »Sie ist nicht ausgebildet und weiß deshalb nicht, wie sie ihre Aura verbergen kann - oder dass sie überhaupt eine solche besitzt. Hat irgendjemand schon einmal danach Ausschau gehalten?«
    Einen Moment lang schwiegen alle Männer, die an dem Gespräch beteiligt waren, dann lachte Lorlen kleinlaut auf. »Ich kann nicht fassen, dass ich daran nicht selbst gedacht habe. Niemand hat bisher erwähnt, dass er nach ihrer Aura gesucht hat.« Er schüttelte den Kopf. »Wie es aussieht, haben wir alle vergessen, was wir sind - und was sie ist.«
    »Eine Aura«, murmelte Rothen. »Ich denke, ich...«
    Als Rothen seinen Satz nicht beendete, runzelte Lorlen die Stirn. »Ja?«
    »Ich werde morgen eine mentale Suche organisieren«, bot Rothen an.
    Lorlen lächelte. »Da habt Ihr beide einen arbeitsreichen Tag vor Euch.«
    Rothen neigte den Kopf. »In diesem Falle sollten wir früh zu Bett gehen. Gute Nacht, Administrator. Hoher Lord, Lord Fergun.«
    Die drei Magier antworteten mit einem Nicken. Dannyl folgte Rothen zur Tür des Abendsaals. Als sie in die kühle Luft hinaustraten, stieß Rothen ein lautes Zischen aus.
    »Jetzt begreife ich!« Er schlug sich an die Stirn.
    »Was

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