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Die Gilden von Morenia 04 - Die Prüfung der Glasmalerin

Die Gilden von Morenia 04 - Die Prüfung der Glasmalerin

Titel: Die Gilden von Morenia 04 - Die Prüfung der Glasmalerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mindy L. Klasky
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Erweiterung ihres eigenen Herzens schien.
    Ihr Tausendspitziger Stern. Ihr noch immer heilig. Trotz allem, was in Brianta geschehen war, trotz allem, wessen sie Zeugin geworden war, trotz allem, was sie getan hatte. Trotz allem, was sie nicht getan hatte.
    Sie löste die Schließe des Sterns und hielt ihn Hal hin. Er zögerte nur einen Moment, und dann schloss er seine Finger über ihren, über dem Gold, über dem uralten Symbol. »Bei Jair«, sagte sie. »Bei Jair, ich werde mit Euch daran arbeiten, die Gefolgschaft auf die Knie zu zwingen. Wir werden diese verdrehte Körperschaft zerstören, damit sie nie wieder ihr geheimes Übel wirken kann.«
    Seine Finger schlossen sich nur einen Moment fester um ihre, und er wiederholte: »Bei Jair!«
    Und dann war er fort. Sie wusste, dass er mit den Soldaten, mit den Wächtern sprechen wollte, um die Überführung seiner Frau und Königin an einen sicheren Ort zu regeln.
    Rani trat zum Fenster des Turms. Während sie über Moren hinausblickte, kam Wind auf und wehte ihr die Haare aus dem Gesicht. Schwere Wolken erfüllten nun den Himmel, große, bedrohliche, graue Wolkenbänke, die sich gerade um die Spitze der Kathedrale schlossen. Ein Donnergrollen rollte über die Stadt.
    Donner. Die Stimme Shads, des Gottes der Wahrheit.
    Ein heller, geteilter Blitz zuckte über den Himmel, und plötzlich brach Regen auf, Wassermassen, die sich von den Himmlischen Gefilden herab ergossen wie die Segen aller Götter. Rani konnte einen kurzen Augenblick den Staub der Straßen, den heißen Atem des Sommers riechen. Dann war der trockene Geruch verloren, ertränkt, im sintflutartigen Regen davongespült.
    Rani lehnte sich aus dem Fenster und hielt die gewölbten Hände in den Platzregen. Ihre Handflächen füllten sich fast augenblicklich, und sie lachte, während sie das Wasser an ihre Lippen führte. Als ihre Zunge den Regen berührte, erkannte sie, dass er Macht besaß, Lieblichkeit, Kraft. Sie ließ ihn über ihre Lippen fließen, über ihre Zähne, ihre ausgedörrte und schmerzende Kehle hinab.
    Kein metallischer Geschmack.
    Nur Wasser. Warmes, klares Wasser.
    Rani richtete automatisch ein Gebet an Mip. Der Gott antwortete ihr, noch bevor sie ihren Gedanken vollendet hatte – sein Nachtigallengesang erfüllte ihre Ohren, schmerzlich süß, wunderbar perfekt.
    Berylina hatte ihr das geschenkt. Berylina hatte sie gelehrt, wie man sich nach den Göttern ausstreckte, wie man spürte, wie sie sich in einem regten. Durch die Kraft der Hypnose hatte Berylina Rani irgendwie die Augen und Ohren, die Nase und den Mund und die Haut geöffnet. Berylina hatte sie für die Macht all der Tausend Götter erweckt.
    »Danke«, flüsterte Rani der Prinzessin zu. »Bei Jair, ich danke Euch für dieses Geschenk.«
    Und dann begann die Pilgerglocke ihr Geläut, rief den Verängstigten und den Tapferen, den Gläubigen und den Verlorenen zu, rief sie alle nach Hause nach Moren.

 
    Danksagungen
     
     
     
    The Glasswrights’ Test wäre ohne die Hilfe vieler Menschen niemals fertiggestellt worden: Richard Curtis (mein Agent) und Laura Anne Gilman (meine Herausgeberin) – welche die hektischen E-Mails beantworteten und niemals endenden Rat und Unterstützung boten, Bruce Sundrud – der erneut zu viele Kapitel in zu kurzer Zeit las, Bob Dickey und die Übrigen vom Bibliothekspersonal bei Arent Fox – die während des Schreibmarathons und anderer Verrücktheiten flexibel und hilfsbereit blieben, Jane Johnson – die unaufhörliche telefonische Unterstützung bot, die Washington Area Writers Group und die Hatrack Tuesday Arbeitsgruppe – die während aller Lesungen und Signierstunden und Diskussionen darüber, wie es weitergeht, enthusiastisch und gut gelaunt blieben, meine Familie (Mom und Dad und Ben und Lisa) – die stets für verzweifelte Anrufe und hektische Tränen verfügbar waren, und Mark, der mich davon abhielt, Test zu schreiben, mir aber half, es zu beenden.
    Wenn Sie mehr über die Glasswright-Reihe erfahren wollen, beteiligen Sie sich an meiner Newsgroup, schicken Sie mir eine E-Mail oder besuchen Sie meine Web-Seite: www.sff.net/people/mindy-klasky.

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