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Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Titel: Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Weidenmann
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einen Witz
    Ein kräftiger Wind hatte am nächsten Morgen die Wolken in Richtung Gaskessel vom Himmel gepustet, die Sonne schien, und ganz Bad Rittershude war wieder einmal blendend aufgelegt.
    Auch Mister Pinkerton pfiff leise vor sich hin, während ihn Fritz Treutlein wie üblich im Hotel zum Kurfürsten einseifte.
    „Jetzt müssen wir die Musik leider abstellen“, bemerkte der Friseurlehrling nach einer Weile. Er hatte nämlich inzwischen sein Messer abgezogen.
    „Zuerst links, wenn es konveniert“, meinte Fritz Treutlein.
    Mister Pinkerton nahm seinen Kopf ein wenig auf die andere Seite, und Fritz Treutlein beugte sich über ihn.
    Als er den Amerikaner fünf Minuten später zum zweiten Male eingeseift hatte und gerade die knifflige Stelle auf der Oberlippe und direkt unter der Nase rasierte, war ein Geräusch zu hören. „Es hat geklopft“, sagte Fritz Treutlein.
    Mister Pinkerton hob die linke Hand, und der Friseurlehrling nahm das Messer von seinem Gesicht.
    „Herein“, rief der Amerikaner und drehte den Kopf herum.
    „Nicht an der Tür“, bemerkte Fritz.
    „Wo denn sonst?“ fragte Mister Pinkerton verwundert.
    „Am Fenster“, antwortete der Friseurlehrling und lächelte.
    „You joke with me“, bemerkte Mister Pinkerton.
    „Das würde ich nie wagen“, sagte Fritz Treutlein. „Das ist kein Witz.“
    Jetzt sprang Mister Pinkerton auf. Aber im selben Augenblick, als er den ersten Schritt machen wollte, erschien irgend etwas vor dem Fenster und tippte ein paarmal gegen die Scheibe.
    „What’s that?“ fragte der Amerikaner und blieb immer noch stehen.
    „Ich würde nachsehen“, schlug der Friseurlehrling vor und lächelte wieder.
    Mister Pinkerton warf einen erstaunten Blick zu dem Jungen hinüber, holte sein Monokel unter der Serviette hervor, klemmte es ins Auge, marschierte los und öffnete das Fenster.
    Auf diesen Augenblick schien man auf der Straße vor dem Hotel gewartet zu haben. Plötzlich war die Musikkapelle des Zirkus Zamboni zu hören, Rufen und Händeklatschen.
    Jetzt kam auch noch schallendes Gelächter hinzu, denn Mister Pinkerton hatte ja die eine Gesichtshälfte noch voller Seifenschaum.
    Aber das war ihm jetzt vollkommen gleichgültig. Auf der Straße hatten sich nämlich ein paar hundert Jungen und Mädchen versammelt, eine ganze Menge Passanten drängelte sich neugierig auf den Trottoirs, die Zirkuskapelle war aufmarschiert, und mittendrin stand Salambo mit seinen sechs Tonnen Lebendgewicht.
    Er hatte die Vorderbeine in der Luft, und die Spitze seines Rüssels legte sich jetzt vorsichtig vor Mister Pinkerton auf das Fensterbrett. Hinter seinen gewaltigen Ohren hockte Jacomo mit dem juwelengeschmückten Turban auf dem Kopf.
    „Salambo möchte bitte den Scheck für den Zirkus kassieren“, sagte er höflich, lächelte anschließend und zeigte dabei seine blendendweißen Zähne.

    Unbemerkt trugen in diesem Augenblick zwei Polizisten das Gepäck der Zimmer 114 und 115 in einen Streifenwagen.
    „Endlich kann man die Luft im Kurfürsten wieder atmen“, sagte Portier Pelz. Er stand vor der gläsernen Drehtür in der Sonne und klapperte mit den Fingerspitzen, als hätte er gerade mit Klebstoff zu tun gehabt.
    „Da, jetzt gibt er den Scheck“, bemerkte der Pikkolo Fridolin.
    Ein paar Meter weiter paffte Chefredakteur Kubatz zufrieden eine Rauchwolke aus seiner Pfeife Und meinte: „Das gibt Bilder, die mir alle Redaktionen aus den Händen reißen.“
    Seine Fotografen knipsten seit einer halben Stunde wie die Verrückten durch die Gegend. Jetzt zielten sie mit ihren Objektiven fast in den Himmel.
    Mister Pinkerton beugte sich nämlich gerade aus seinem Fenster und legte sorgfältig ein kleines Stück Papier auf die Rüsselspitze, die ihm Salambo jetzt wie einen Servierteller vor die Nase hielt. Anschließend senkte er langsam die Vorderbeine, bis er wieder auf allen vieren stand. Und jetzt erst bog der Elefant seinen Rüssel so weit, daß Jacomo den Scheck mit der ausgestreckten Hand erreichen konnte.
    Die Zirkuskapelle spielte einen dreifachen Tusch, als hätten die vier Rialtos im Zelt gerade ihren Auftrittswirbel absolviert, und die Versammlung auf der Straße benahm sich genau so.
    Die Glorreichen Sieben standen eingequetscht neben dem stupsnasigen Ulli Buchholz mit seinen Maxen und gleich hinter den Kohlschen Zwillingen.
    „Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht“, bemerkte Karlchen Kubatz wieder einmal.
    „Wie weise“, stimmte Paul Nachtigall ernsthaft zu.
    In

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