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Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Titel: Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Weidenmann
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habe mich von Ihnen übers Ohr hauen lassen. Kein festes Geld, sondern jeden Abend eine Beteiligung an den Einnahmen. Und soll ich Ihnen sagen, wie’s langgeht, ja? Haargenau das Futter für meine Tiere verdiene ich, und keine müde Mark mehr! Ich lege drauf bei diesem Vertrag, Herr Direktor
    „Wir hatten mit einem jeden Abend ausverkauften Zelt gerechnet“, gab Zamboni zu. „Und wenn es jetzt anders läuft, haben alle hier mein Versprechen, daß man sich auf mich verlassen kann.“
    „Sicher. Ungefähr so wie auf den Wetterbericht“, lachte Kid.
    „Sag mal, bei dir piept’s wohl?“ knurrte der alte Evans. „Solange er selbst noch einen Pfennig in der Tasche hat, kannst du dich auf ihn verlassen. Das weiß ich aus Erfahrung, und dafür leg’ ich meine Hand ins Feuer -“
    „Laß ihn“, meinte der Direktor. „In Kid ist momentan nicht ein Atom Vernunft -“
    „Gut, daß Evans sich hier einmischt“, rief Kid triumphierend. „Ganz ausgezeichnet.“ Er federte herum, als hätte ihn sein schwarzer Panther angegriffen. „Was war denn heute mit deiner Scheißlichtmaschine, he? Ich könnte im Krankenhaus liegen und noch mehr. Und warum? Weil kein Geld da ist und deshalb alles verludert und nichts repariert wird -“
    „Jetzt bist du ungerecht“, unterbrach ihn der alte Evans.
    „Am Geld liegt es nicht. Die Pumpe hat gestreikt, und der Motor ist abgesoffen. Das kann auch bei einer nagelneuen Maschine passieren. Man steckt da nicht drin, will ich sagen.“
    „Du willst mir nur was weismachen“, meinte Kid ärgerlich.
    Währenddessen hatte der Zirkusdirektor schon eine ganze Weile Ronny und Arturo entdeckt. Er ging jetzt auf den Jungen zu. „Entschuldige, daß ich nicht in meinem Wagen war. Aber wie du siehst, ist etwas dazwi-schengekommen.“ Er lächelte jetzt ein wenig. „Gute Reise, und eigentlich ist ja alles klar zwischen uns. Laß dir dein Geld nicht klauen, halt die Ohren steif und denk immer daran, daß es an einer Schule nie so gefährlich werden kann wie am Trapez. Alles ist nur Gewöhnung. Und wenn’s irgendwo brennt, weißt du, daß wir immer für dich da sind.“ Dabei drehte er sich bereits zu Arturo um. „Selbstverständlich kannst du meinen Wagen nehmen.“
    „Anders schaffen wir’s auch gar nicht mehr“, grinste der Clown. „Los, hauen wir ab!“
    Aber Ronny lief noch schnell zu den Artisten hinüber, um ihnen die Hand zu geben.
    Der kleine Jacomo, der die Elefantennummer vorführte, drückte ihn an die Brust, und auch die zurückbleibenden drei Rialtos umarmten ihn.
    „Es ist ja nicht für die Ewigkeit“, meinte Direktor Zamboni lächelnd.
    Als Ronny schließlich vor dem jungen Dompteur stand, sagte er: „Hallo, Kid „Hallo, Ronny“, erwiderte der andere. „Mach’s gut.“ Er fuhr ihm mit der Hand durchs Haar. „Wenn du zurückkommst, bin ich nicht mehr da. Aber die Welt ist ja rund
    „Wohl ’nen kleinen Mann im Ohr?“ murmelte der Junge leise. „Du darfst nicht einfach abhauen, Kid.“
    „Davon verstehst du erst etwas, wenn du ein paar Jahre älter bist“, antwortete der junge Mann in dem zitronengelben Rollkragenpullover.
    „Er kann ja gar nicht abhauen“, sagte jetzt Direktor Zamboni so laut, daß es alle hören konnten. „Wo will er denn hin?“ Er ging einen Schritt auf den blonden Dompteur zu. „Sag mir doch, Kid, wo du hinwillst? In zwei, drei Wochen fängt der Winter an, und kein anderer Zirkus wird mehr unterwegs sein. Alle haben sich schon aufgelöst, oder sie können sich’s leisten, irgendwo im Winterquartier auf der faulen Haut zu liegen, weil sie Speck auf den Rippen haben. Aber wir sind nun mal keiner von den Großen. Wir sind ein ziemlich kleiner Zirkus, und wir haben keinen Speck auf den Rippen. Und deshalb müssen wir weitertingeln, auch wenn’s kalt wird, und noch über die Dörfer ziehen, wenn die meisten Leute nur noch vor ihren Fernsehkisten in der warmen Stube hocken.“
    Arturo und Ronny waren inzwischen an der Manege vorbei wieder durch die leeren Bankreihen zum Zeltausgang gestiefelt.
    „Ja, das hast du dir bestimmt noch gar nicht so richtig überlegt, Kid“, hörten die beiden in ihrem Rücken weiter die Stimme des Direktors. „Oder du willst es nicht wahrhaben. Daß nämlich unser Zirkus vielleicht ganz einfach aus der Mode gekommen ist. Heute kannst du dir in diesem verdammten Fernsehen daheim in aller Gemütlichkeit eine fabelhafte Mondlandung angucken oder was immer du willst. Dagegen hat ein dreifacher Salto, für den du dir

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