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Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition)

Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition)

Titel: Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Littlewood
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passiert war. Sie schämte sich zu sehr, um ihrer Familie zu gestehen, dass sie doch tatsächlich erwogen hatte, sie alle auf immer zu verlassen, nur um in irgendeiner dummen Fernsehshow aufzutreten. »Ich meine das im übertragenen Sinn.« Schnell wechselte Rose das Thema. »Lasst uns mal sehen, wie weit Balthasar ist.«
    Doch als Rose bei ihrem Großvater hineinschaute, war Balthasar über seine sassanidische Ausgabe des Backbuchs gesunken und schnarchte. Er hatte noch nicht mal angefangen, ein weiteres Rezept zu übersetzen.
    »Alte Männer brauchen wohl bisweilen ein Nickerchen«, sagte Rose. »Okay, Schluss! Es ist mir egal, wie gefährlich es ist; wir gehen in die Kathedrale
Notre Dame
und holen uns das Läuten!«
    »Rose, ich will da nicht hin«, sagte Basil. »Als ich letztes Mal mitten in der Nacht auf einem Pariser Wahrzeichen war, bin ich fast draufgegangen. Wie stehen die Chancen, dass morgen GEROLLT das Thema ist? Eins zu einer Million.«
    »Wenn du es genau wissen willst, eins zu acht«, erwiderte sie.
    »Na, dann«, sagte Basil, »dann gehen wir wohl besser.«
     
    Rose, Tymo und Basil waren im Begriff, das Hotel zu verlassen, mit Gus im Schlepptau. Rose hatte Jacques in ihrer Sweatshirt-Tasche und Basil ein blaues Einmachglas in seinem Arm.
    Rose öffnete die schwere Hoteltür, indem sie sich gegen den Messinggriff stemmte, und hielt sie für ihre Brüder und den Kater auf, dann folgte sie, ohne zu bemerken, dass im selben Moment noch zwei weitere Personen hinauswollten. Sie wurde plötzlich zwischen diese Personen gedrängt, die auf Französisch jammerten und stöhnten. Rose verstand nicht, was sie sagten, aber es klang nicht besonders freundlich.
    Nach kurzem Gerangel quetschte sich Rose mit so viel Macht durch die Tür, dass sie auf die Knie fiel. Jetzt konnte sie endlich die beiden Personen sehen, neben denen sie steckengeblieben war: Miriam und Muriel Desjardins, beide mit identischen roten Kleidern und Stirnbändern aus Seidenrosen ausgestattet.
    Miriam verlor das Gleichgewicht und stieß mit Tymo zusammen, der sie mit den Armen aufzufangen versuchte, aber unter ihrem Gewicht in die Knie ging, so dass sie beide übereinander auf den Gehweg purzelten. Muriel fuhr herum und stieß mit ihrem Hinterteil gegen Basil, der das blaue Einmachglas in die Luft warf, um die Hände frei zu haben. Trotzdem konnte er Muriel nicht festhalten.
    Rose sah das Glas schon auf dem harten Pflaster zu Bruch gehen und schlitterte mit ausgestreckten Armen darauf zu, so dass es doch noch weich in ihren Händen landete. Dummerweise wurde Gus unter ihr begraben. Er miaute heftig, während er seine Hinterbeine frei rangelte.
    »Also bitte!«, rief er. »Ich bin doch kein Plüschtier. Ich bin ein Lebewesen!« Miriam und Muriel drehten sich beide auf dem Boden liegend nach Gus um und sahen erschrocken zu, wie er sich auf die Hinterbeine stellte und sein Fell abklopfte. »Ihr Leute habt vielleicht Nerven!«
    Die Desjardins-Zwillinge warfen sich einen Blick zu und begannen zu kreischen.
    »Junge, Junge«, sagte Rose. »Das kann ja toll werden.«
    Die Zwillinge kraxelten hoch und rückten von dem grauen Kater mit den gefalteten Ohren und dem merkwürdigen Betragen ab.
    »Der Kater – er … hat geredet!«, heulte Miriam.
    »Pscht!«,
machte Tymo und sprang auf die Füße. Er hielt Miriam den Mund zu und schob sie in eine leere Seitengasse neben dem Hotel. Rose folgte ihm mit Muriel, die fast ohnmächtig wurde.
    »Ich wusste es!«, zischte Miriam. »Ich wusste, dass ihr irgendwie unheimliche Leute seid! Ihr seid Hexen! Ihr habt einen sprechenden Kater! Wahrscheinlich reitet ihr auch auf Besen. Hab ich es dir nicht gesagt, Muriel?«
    »Wir sind keine Hexen!«, stieß Tymo hervor. »Wir sind Zauberer!«
    »Ihr seid Zauberer?«, wiederholte Miriam, zitternd vor Angst. »Wie meint ihr das – Zauberer?«
    »Wir sind Küchenzauberer!«, sagte Tymo. »Wir zaubern mit Essen. Zauberkuchen, Pasteten, Kekse … verstehst du? Sachen zum Essen. Alles ganz harmlos. Faszinierend, das schon, und auch sehr wirksam, aber letztendlich harmlos. Wir stammen von einer langen Linie von Küchenzauberern ab. In der Nacht, als ihr uns auf der Plattform vom Eiffelturm begegnet seid, haben wir zum Beispiel jungfräulichen Regen gesammelt, direkt aus einer Gewitterwolke.«
    »Und der sprechende Kater?«, fragte Muriel, die Gus immer noch verängstigt anstarrte. Der Kater saß mit übereinandergelegten Vorderbeinen auf dem Gehweg.
    »Der hat vor langer

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