Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition)

Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition)

Titel: Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Littlewood
Vom Netzwerk:
hielt sein Wasserglas zum Anstoßen hoch. »Auf Rose und Tymo und ihren heutigen Sieg. Ich glaube, dass ihr beide fürs Finale morgen bestens gewappnet seid.«
    Rose stöhnte vernehmlich, während sie an einem Stück des würzigen Steaks kaute. Die Möglichkeit, ins Finale zu kommen, hatte sie bisher verdrängt, doch jetzt war sie damit konfrontiert.
    »Wie gehen wir vor?«, fragte sie.
    Polly wischte sich Soße aus dem Mundwinkel. »Egal, welche Kategorie kommt, wir suchen uns ein entsprechendes Rezept heraus und hoffen, dass Balthasar es in einer Stunde übersetzen kann!«
    Balthasar sah kaum von seiner
Fajita
auf, die ihm aus der Hand gefallen und auf seinem Teller in eine Mischung aus saurer Sahne und Zwiebeln gelandet war.
    »Aber wenn man für das Rezept eine Zutat braucht, die wir nicht haben, was dann?«, fuhr Rose fort und schob ihren Teller in die Mitte des Tisches. »Was passiert, wenn es etwas ist, das wir nicht beschaffen können, hier in Paris, innerhalb einer Stunde?«
    Rose erhob sich abrupt und begann aufgeregt um den Couchtisch im Wohnzimmer herumzulaufen, während die anderen Familienmitglieder weiter ihre
Fajitas
verspeisten.
    Rose hörte, wie Tymo murmelte: »Lasst sie einfach weiter laufen. Ich glaube, dann beruhigt sie sich allmählich.«
    Dort auf dem kleinen Tisch entdeckte Rose plötzlich einen braunen wattierten Umschlag, auf dem ihr Name stand. »Was ist das?«, fragte sie und wedelte mit dem Umschlag.
    Albert versuchte, mit einem Mund voll Bohnen zu sprechen. »Das hat der Hotelpage vorhin gebracht«, sagte er.
    Rose riss den dicken Umschlag auf. Es war eine unbetitelte DVD darin. Na super, dachte sie, wahrscheinlich eine Mordandrohung von Lilys Assistenten.
    Sie steckte die DVD in den Player, der zur Hotelsuite gehörte. Statt der funkelnden grünen Augen und den buschigen Augenbrauen des Geschrumpften sah Rose die schwungvollen blonden Ponyfransen von Devin Stetson. Ihr Magen machte einen Satz wie ein gefangener Frosch im Glas.
    »Hi, Rose«, sagte er und sah sie vom Bildschirm her direkt an. Er hörte sich zwar etwas matt und apathisch an, aber seine Mundwinkel waren zu einem Lächeln nach oben gezogen. »Wir hier in
Stetsons Donuts und Automobilwerkstatt
wollten dir Glück wünschen für die Gala …« Devins Stimme erstarb, dann rief er dem Mann im Overall, der hinter ihm stand, zu: »Wie hieß das doch noch, Dad? Ach so, ja:
Gala des Gâteaux Grands.
Ihr seid ganz unglaubliche Bäcker, die besten der Welt, und wir wissen, dass ihr gewinnt. Aber verlasst euch nicht auf meine Worte!«
    Nun schwenkte die Kamera durch den Verkaufsraum von
Borzinis Nussladen
und blieb an der erdnussförmigen Gestalt von Mr Borzini persönlich hängen, der einen Jutesack mit Sonnenblumenkernen auf einen Stapel anderer Säcke hievte, sich dann die Hände an der Schürze abwischte und in die Kamera lachte. »Was ist denn hier los?«
    »Wir machen einen Film für Rose Glyck«, hörte man Devin sagen, der anscheinend hinter der Kamera stand. »Sie nimmt an dieser Backmeisterschaft in Frankreich teil.«
    »Ach, natürlich«, sagte Mr Borzini und winkte in die Kamera. »Hi, Rose. Hallo Polly und Albert und ihr anderen. Du wirst das schon schaffen, Rose.«
    Die Kamera schwenkte über die Hauptstraße von Calamity Falls und hielt im Laden von Florence der Floristin an. Florence war in ihrem Stuhl eingeschlafen.
    Devins Hand kam ins Bild und zupfte Florence am Ärmel. Erschrocken fuhr sie hoch. »Was? Was ist denn das für ein Ding? Warum machst du ein Bild von mir?«
    »Das ist eine Videokamera, Florence. Ich mache ein Video für die Glycks, um ihnen viel Glück für die Dingsbums-Gala zu wünschen.«
    »Oh«, sagte Florence und starrte durch ihre Brille, deren Gläser so dick waren wie Flaschenböden. »Ich hoffe nur, dass sie gesund und munter zurückkommen. Ohne sie wäre Calamity Falls verloren.«
    Rose wand sich. Sie wusste, dass Calamity Falls ja bereits verloren war und es auch immer bleiben würde, wenn sie den Sieg am morgigen Tag nicht erringen würde.
    Inzwischen hatten die Glycks ihre Mahlzeit beendet und sich bei Rose auf dem Sofa versammelt, um die DVD mit ihr anzusehen.
    Die Kamera schwenkte über die Straßentische von Pierre Guillaumes französischem Bistro. Pierre Guillaume selbst stand am Eingang seines Restaurants, die Hände locker in die Taschen seiner Kochjacke geschoben.
    »Ich möchte der Familie Glyck viel Glück wünschen in meiner geliebten Heimatstadt Paris.« Er seufzte. »Ich

Weitere Kostenlose Bücher