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Die Goblins 01 - Die Goblins

Titel: Die Goblins 01 - Die Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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gekennzeichnet.
    Zwei stämmige Goblins hielten Wache, falls man Prahlen mit den jüngsten sexuellen Eroberungen als Wachestehen bezeichnen konnte.
    Jig zitterte, als sie neutrales Gebiet betraten. Er hoffte, dass es keinem auffiel, aber er konnte nichts dagegen tun. Die Wesen, die unter der Oberfläche lebten, hatten diese Tunnel untereinander aufgeteilt. Den Goblins gehörte das südliche Labyrinth. Die größeren Hobgoblins bewohnten die wärmeren Höhlen im Westen, weiter weg vom Eingang. Die Echsenfische waren logischerweise auf ihren kalten See beschränkt.
    Die Echsenfische waren die Schlimmsten, und die Goblins mieden sie, wenn es irgendwie ging. In Zeiten der Nahrungsknappheit gingen die Goblins dennoch ab und zu zum See, um zu jagen. Das diente zweierlei Zwecken. Die weißäugigen Kreaturen waren zwar kein schöner Anblick, aber sie waren essbar, und Essen war Essen. Und da es einigen Mitgliedern der Jagdgruppe normalerweise gelang, sich an den giftigen Stacheln der Echsenfische zu stechen, resultierte die Entsendung einer solchen Gruppe auch in weniger Mäulern, die zu stopfen waren.
    Glücklicherweise konnten die Echsenfische den See nicht verlassen, und ein fragiler Burg- beziehungsweise Bergfriede hielt die Hobgoblins vom Goblinterritorium fern. Die Goblins ihrerseits hielt schon schlichte Angst davon ab, in Hobgoblingebiet einzudringen.
    Jig warf einen Blick zurück auf die Statue. Das war ein echter Goblinkrieger, einer, der angeblich nicht weniger als drei Menschen getötet hatte, bevor ihn ein erboster Magier in einen grünen Fleck an der Wand verwandelt hatte. Aus schwarzem Glas gegossen und an vielen Stellen beschädigt, konnte er es an Körpergröße mit den meisten Menschen aufnehmen. Gewaltige Hauer, die fast bis zu seinen Augen reichten, schmückten sein Gesicht. Die Nase war rund wie ein Seestein, und sein einziges Auge schmal und gemein. Eine Glasplatte bedeckte die andere Augenhöhle; Geschichten besagten, dass der Inhalt der Steinschleuder eines Menschen zum Opfer gefallen war. Seine Ohren waren breit und spitz und achteten auf den geringsten Laut. Er war ein richtiger Goblin, neben dem selbst Porak verblasste.
    Jig reichte dem Standbild kaum bis zur Schulter. Seine einzige Narbe war ein aufgerissenes Ohr, und diesen ›Kampf‹ hatte er gegen einen anderen Goblin geführt, der Klecks nur so zum Spaß die Beine ausreißen wollte. Jigs Arme und Beine waren dünn wie Reisig, und sein Dauerschielen war nicht mit dem gemeinen Starren zu vergleichen, das die meisten Goblins zur Schau trugen. Zur Krönung des Ganzen war seine Stimme zu hoch, und irgendein Pilz hatte sich seine Zehennägel als Heimstatt gewählt.
    »Fackeln!«, befahl Porak.
    »Das ist doch doof«, grummelte Jig vor sich hin, während einer der anderen Fackeln verteilte. »Warum läuft nicht gleich einer voraus, um alle Eindringlinge zu warnen, dass wir kommen? Vielleicht sollten wir auch singen, nur für den Fall, dass sie blind sind.«
    Gelbe Nägel bohrten sich in die blaugrüne Haut von Jigs Schulter, und er jaulte auf. Klecks wurde warm und krabbelte hastig auf Jigs andere Schulter.
    »Weil, junger Jig, wir einen Späher vorausschicken werden, um sicherzugehen, dass die Luft rein ist.« Porak lächelte nicht. »Das nennt man Taktik.« Er erhob die Stimme, sodass die Übrigen ihn hören konnten.
    »Man muss raffiniert sein, um hier unten zu überleben. Seht euch unseren Vetter Jig an, ist so in seine Selbstgespräche vertieft, dass er nicht einmal gemerkt hat, wie ich mich direkt neben ihn gestellt habe. Wäre ich ein Mensch, hätte ich unseren Späher töten können, während er vor sich hin brabbelte. Was würde dann aus uns?«
    Jig zuckte zusammen, als die anderen lachten und nickten. So viel zum Thema sich bewähren.
    »Wir müssen wachsam sein. Wir müssen stark sein. Wir müssen zäh sein.« Mit jeder Erklärung packte Porak fester zu, sodass Jig sich am Ende der kleinen Ansprache krümmte, um seinen Klauen zu entkommen.
    »Verstehst du mich?« Porak funkelte Jig an. »Du musst zäh sein.« Er schubste Jig gegen die Wand.
    Mit einem rauen Lachen fügte er hinzu: »Doch selbst die Schwachen können von Nutzen sein. Dieser hier wird vorauslaufen und alles Wild aufscheuchen. Unser eigener kleiner Jagdhund.«
    Porak förderte ein paar Würfel zu Tage, was von den anderen mit Beifallsrufen quittiert wurde. »Wir werden hierbleiben, um die Höhle zu beschützen. Wenn du irgendetwas findest, werden wir vorbeikommen und das

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