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Die Goblins 01 - Die Goblins

Titel: Die Goblins 01 - Die Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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weg.
    »Und vielleicht ernennt Porak mich zum Ehrenhauptmann seiner Patrouille«, murmelte Jig. Wahrscheinlicher war, dass sie ihm entgegenkämen, und was immer sie vorhatten, würde nur noch schlimmer ausfallen, weil sie diese Mühe auf sich nehmen mussten.
    Jig beugte sich tiefer und ging auf die Gruppe zu. Die Meisten von ihnen waren immer noch am Essen, stellte er fest und versuchte, seinen eigenen Hunger zu ignorieren. Porak grinste, als Jig näher kam. Lange Fangzähne krümmten sich nach oben und nahmen Kurs auf seine Augen; seine Ohren zitterten vor Vergnügen. Einige seiner Freunde glucksten. Keiner ging aus dem Weg.
    »Vetter Jig! Schmodderdienst, nicht wahr?«, fragte Porak. Er kratzte sich mit einem Klauenfinger an seiner Knollennase. »Wie lange wird’s noch dauern, bis du bereit bist für richtige Arbeit?«
    »Richtige Arbeit?« Er blieb außerhalb ihrer Reichweite, bereit, jeden Moment die uralte Goblintradition des Weglaufens weiterleben zu lassen.
    »Ruhm, Kämpfen und Blutvergießen.« Die Goblins plusterten sich auf wie Felseneidechsen, die um die Gunst eines Weibchens buhlen. Porak lächelte Jig an – ein mehr als deutliches Warnsignal. »Wir wollen, dass du mit auf Patrouille kommst.«
    »Ich kann nicht.« Er hielt den Schmodderkübel hoch. »Ich habe kaum angefangen.«
    Porak lachte. »Das kann warten, bis sie eine neue Ladung Schmodder zusammengemischt haben, eine, die nicht verunreinigt worden ist.«
    Jig behielt Porak genau im Auge und versuchte zu ergründen, was dieses Lachen zu bedeuten hatte. »Der Schmodder ist doch einwandfrei«, sagte er vorsichtig.
    Finger packten Jigs Arme von hinten. Er quiekte und wand sich, aber dadurch gruben sich die Klauen nur noch tiefer in sein Fleisch. Dummkopf! Er war so mit Porak beschäftigt gewesen, dass er nicht auf die anderen geachtet hatte. »Was macht ihr da?«
    Porak hielt eine schwarze Ratte am Schwanz hoch. »Seht euch das an«, sagte er. »Ich weiß nicht, wer mehr Angst hat, die Ratte oder der kümmerliche Wicht!«
    Die Goblins lachten, als sich der Nager im verzweifelten Bemühen, sich zu befreien, aufbäumte und hin und her zappelte. Jig zwang sich, sich zu entspannen. Sie wollten, dass er sich ebenso wie die Ratte sträubte.
    Porak trat dichter an ihn heran. »Jeder weiß, dass Rattenfell die Feuerschalen entsetzlich stinken lässt. Eine Schande, dass jemand die hier in die Mixtur fallen lassen hat.«
    Die Ratte verdoppelte ihre Anstrengungen und rief noch mehr Gelächter hervor. Die Hände, die Jig festhielten, lockerten ihren Griff. So schnell er konnte, schnappte sich Jig seinen Spatel und schnippte Schmodder über seine Schulter. Ein paar Tropfen landeten auf seinem Arm, und er zuckte zusammen, als die Haut Blasen warf. Aber der Goblin hinter ihm hatte einen weitaus schlimmeren Spritzer ins Gesicht bekommen. Er heulte auf und versuchte, den Schmodder wegzuwischen.
    Wäre Jig besserer Laune gewesen, hätte er seinen Fänger daran erinnert, dass Wischen den Schmodder nur noch mehr verteilte. Ein noch lauteres Heulen sagte ihm, dass der Goblin es auch ohne seine Hilfe herausgefunden hatte.
    Das Gelächter der anderen wurde beim Anblick dieses Schauspiels noch größer. Jig blickte auf der Suche nach dem besten Fluchtweg hektisch um sich, doch bevor er sich aus dem Staub machen konnte, machte Porak einen Satz nach vorn.
    »Nicht so schnell, Vetter!« Er ließ die panische Ratte in den Schmoddertopf fallen. »Triff uns in zwei Stunden zum Dienst. Und zwing mich nicht dazu, dich holen zu kommen.«
    Die Ratte versuchte, sich mit den Krallen am Rand des Topfes hochzuziehen. Ihr halber Körper steckte in der schleimigen Masse fest; ihr Quieken wurde schriller, als der Schmodder sich durch ihr Fell brannte. Jig hätte sie auch dann nicht retten können, wenn er es gewollt hätte. Selbst wenn er die vor Schmerzen verrückte Ratte aus dem Schmodder herausgeholt hätte, hätte es nur eines Funken bedurft, und Jig hielte eine tobende, brennende Ratte in Händen.
    »Nimms mir nicht übel.« Er steckte den Spatel in den Topf und griff nach seiner Waffe, einem alten Küchenmesser mit lockerer Klinge. Nicht viel, aber genug, um die Ratte von ihrem Elend zu erlösen.
    Er putzte die Klinge ab, wobei er penibel darauf achtete, dass kein Schmodder an ihr haften blieb; anschließend steckte er sie wieder in die Scheide an seinem Gürtel.
    Na ja, wenigstens hatte er keinen Schmodderdienst mehr. Das war es doch, was er gewollt hatte, oder? Er würde auf

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