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Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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oder ihm mit seinem gewaltigen Schwert den Kopf von den Schultern abtrennen würde, er würde beides mit derselben steinernen Miene tun. Endlich grunzte er und sagte: »War auch Zeit, dass jemand diese herrschsüchtige Memme Kralk tötet.«
    Er wandte sich Schlitz zu. »Ah, Charak. Die anderen erzählen mir, dass du dich von einer Goblin hast austricksen lassen. Von einem fetten Weibchen, das von sich behauptet hat, eine Zauberin zu sein. Sie sagen, sie hat dich gedemütigt und fortgeführt, und du seist hinter ihr hergeschlichen wie eine Katze, die man einmal zu oft geschlagen hat.«
    Jig rückte einen winzigen Schritt von Schlitz ab. Charak. Wie auch immer.
    »Spielt jetzt keine Rolle mehr«, entgegnete Schlitz.
    »Die blöde Rattenfresserin ist hingegangen und hat sich von Kobolden verzaubern lassen.«
    »Kobolden?«, wiederholte der Häuptling. »Wovon redest du?«
    So schnell er konnte, trat Jig vor und berichtete von den Kobolden und deren Bezwingung der Oger. Er erzählte dem Häuptling, wie sie zur Grube des Nekromanten geflohen waren und wie der Stahl seiner Klinge bei Schlitz den Bann gebrochen zu haben schien. »Frag sie«, fügte er hinzu, wobei er auf Braf und Grell zeigte. »Sie haben die Kobolde gesehen und wozu sie in der Lage sind.«
    Der Häuptling hatte ihm kopfschüttelnd zugehört.
    »So, so, Charak. Nicht nur, dass du dich von einer bloßen Goblin an der Nase herumführen lässt; obendrein fällst du noch einem Koboldzauber zum Opfer? Vermutlich sollte ich dich hier und jetzt töten und uns allen den Ärger ersparen.«
    Die Drohung wurde in einem nachsichtigen, beiläufigen Tonfall geäußert, aber Jig bemerkte, dass mehrere Hobgoblins nach ihren Waffen griffen.
    »In der Schlacht gegen eine eindringende Armee zu fallen, könnte ich verzeihen«, fuhr der Häuptling fort. »Aber sich von einer Goblin besiegen zu lassen?«
    Schlitz murmelte etwas Unverständliches.
    »Und jetzt kehrt sie zurück«, sagte der Häuptling. Jigs Ohren stellten sich auf. »Ihr habt Veka?«
    »Nicht direkt.« Der Häuptling gönnte sich noch einen Bissen Echsenfisch, während er Jig prüfend ansah. Bleiche Fleischfasern hingen zwischen seinen Zähnen heraus. »Eure Goblinzauberin hat neun meiner Männer getötet. Sie weigert sich, irgendjemand an den See heranzulassen. Wenn wir nicht herunterkönnen, um in den tieferen Höhlen zu jagen, werden wir bald Ratten und Käfer sammeln müssen. Mit anderen Worten, wie Goblins leben.«
    Er kam näher heran, bis Jig das Fleisch in seinem Atem riechen konnte. »Sie teilte mir mit, dass sie uns durchlässt, wenn wir ihr Jig Drachentöter überreichen.«
    Dieses eine Mal hatte Jig keine Angst. Er reckte das Kinn und sagte: »Das könnt ihr nicht. Sie wird mich den Kobolden ausliefern, und die werden mich töten.« Der Häuptling zuckte die Schulter und spie ein paar Gräten auf den Boden. Jig hörte, wie die Wachen näher heranrückten; Klecks kauerte sich auf der Suche nach einem Versteck in Jigs Halsbeuge.
    »Wenn ich sterbe«, fuhr Jig fort, »dann endet der Waffenstillstand zwischen Goblins und Hobgoblins mit dem heutigen Tag. Der Waffenstillstand und alles, was er mit sich gebracht hat. Dasselbe gilt, wenn ihr meine Gefährten tötet. Es gilt sogar für ihn«, fügte er hinzu und nickte in Schlitz’ Richtung. Er wollte herausfordernd die Arme verschränken, aber er hatte die Sache mit dem Schwert vergessen. Die Scheide schlug ihm knallend ans Bein, zur Erheiterung der Hobgoblins.
    Der Häuptling blickte Jig lange an. Sein faltiges Gesicht gab keinen Aufschluss darüber, was in seinem Kopf vor sich ging. Er war ein abgefeimter Bursche, selbst für einen Hobgoblin, und Jig fing an sich zu fragen, ob er sich verkalkuliert hatte.
    »Veka hat uns gesagt, dass sie Jig Drachentöter will«, ergriff der Häuptling schließlich wieder das Wort. »Sie hat sich nie klar darüber ausgelassen, wie er ihr ausgehändigt werden soll …«
     
    Die Hobgoblins, die den Eingang zur Höhle bewachten, schienen ziemlich überrascht zu sein, Jig und seine Begleiter lebend wiederzusehen.
    »Gib her!«, forderte Braf seine Waffe zurück.
    Einer der Wachtposten starrte Schlitz an. »Was ist passiert?«
    »Wir gehen Veka töten«, erwiderte Schlitz grinsend.
    »Ich gehe nicht davon aus, dass einer von euch mächtigen Kriegern weiß, wie wir das fertigbringen sollen?«, warf Grell ein.
    Niemand antwortete. Jig persönlich hatte ernsthaft in Betracht gezogen, wegzulaufen und sich zu Hause im Goblinlager

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