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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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Welt geraubt!«
     »Von mir und meinen Freunden gar nicht zu reden«, sagte Sophie. Sie trug ein antikes ägyptisches Gewand wie Kleopatra. Ein Uräusstirnband, ein nackter Oberkörper, der große, wohlgeformte Brüste enthüllte - was würde Alice davon halten? -, und ein langer Rock, der vorn fast bis zum Zwickel geschlitzt war. Sie hielt sogar einen Stab, dessen Ende mit einem Henkelkreuz verziert war. Ihre Begleiter trugen Kostüme vieler Epochen, asiatische und europäische.
     »Ich hätte vorsichtiger sein müssen!« rief Frigate. »Ich hätte das Terrain draußen sondieren müssen, bevor wir durch die Tür gingen!«
     »Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, kommen ihm Bedenken«, sagte Sophie. »Er weint über verschüttete Milch. Entschuldigt das Klischee, aber Krisen bringen immer Klischees hervor. Krisen sind keine sehr kreativen Situationen, jedenfalls nicht verbal.«
     Tom Turpin, gekleidet in Frack und Zylinder, kam auf sie zu. »Wir haben den ersten April«, sagte er. »Wer sich wie ein Narr benimmt …«
     »Was ist mit denen?« sagte Burton und deutete auf die weinenden, verwirrt aussehenden Schwarzen.
     »Die? Das sind die Guten, die Kirchgänger. - Chancisten, Neu-Christen, die Neu-Baptisten des Freien Willens und die Nichireniten. Boggs und Hawley haben sie ein paar Minuten, nachdem sie Pete seiner Welt beraubt haben, hinausgeworfen.«
     In diesem Augenblick kamen die Stride, die Crook und die Kelly mit ihren Männern zum Liftschacht. Burton überließ es den anderen, ihnen zu erklären, was passiert war. Er ließ einen Bildschirm auf der Wand entstehen und rief Alice an. Ihre dunklen Augen weiteten sich, als sie sah, was sich hinter ihm abspielte und das Stimmengewirr hörte. Burton erklärte, was geschehen war, und fügte hinzu: »Das wird dir die Party wohl verderben, fürchte ich.«
     »Ganz und gar nicht«, sagte Alice. »Ich lasse mir die Party durch nichts verderben. Tom und Peter werden wohl noch eine Weile kochen, aber sie werden sich schon wieder beruhigen. Und was diese armen Leute betrifft, die diese Grobiane hinausgeworfen haben - naja, sag ihnen, sie können, wenn sie wollen, zur Party kommen. Vielleicht fühlen sie sich dann besser. Es ist ja schließlich nicht so, als gäbe es kein anderes Zuhause für sie oder als müßten Sie nun Hunger leiden. Lade sie auf jeden Fall in meinem Namen ein. Ich warte auf euch.«
     Burton ging zu den leidgeprüften Exilanten, bat um Ruhe,
     bekam sie, und gab Alices Einladung weiter. Alle nahmen sie an. Die anderen besaßen zwar keine Flugstühle, konnten sich jedoch welche vom Konverter im Vorraum zu Alices Welt anfertigen lassen.
     Frigate ließ vom Vorraumkonverter ein paar Drinks für seine Gruppe mixen, damit sie den Schock auf dem Weg zu ihrem Ziel mit etwas Alkohol dämpfen konnten. Sophie trank ein großes Glas Gin und sagte: »Ich bin mir gar nicht so sicher, ob wir jetzt Zeit mit Vergnügungen verplempern sollten, Pete. Wir sollten uns die Möglichkeiten, die der Computer uns bietet, prüfen, und alle erdenklichen Beschränkungen eingeben. Wir müssen alles voraussehen, was sich dieser Abschaum einfallen lassen könnte.«
     »Ein guter Gedanke«, sagte Burton, obwohl er nicht angesprochen war. »Aber Alice wird es nicht gefallen, wenn du ihre Party verpaßt. Und ich bin sicher, daß die Enteigner jetzt so kräftig feiern, daß sie uns in der nächsten Zeit nicht viel Ärger bereiten werden.«
     »Da hast du vielleicht recht«, sagte Sophie. »Aber dann sollten wir uns morgen zusammensetzen und gegen alles Vorkehrungen treffen, was diesen Arschlöchern einfallen könnte.«
     »Am Tag nach einer großen Party tut man sich mit dem Denken normalerweise etwas schwer«, sagte Burton. »Ich rufe euch und die anderen morgen früh gegen zehn an, dann machen wir ein großes Palaver.«
     Nur und seine Frau betraten den Vorraum. Sie blieben stehen, sahen sich um und bahnten sich dann einen Weg durch die Menge zu Burton. Nur stellte Ay esha bint Yusuf vor, eine schlanke, braunhäutige Frau, die noch kleiner war als er. Obwohl sie nicht hübsch war, sah sie äußerst reizend aus, wenn sie lächelte.
     »Ich erkläre euch alles später«, sagte Burton zu Nur. »Wir müssen erst aus diesem Tohuwabohu raus.«
     Als er wieder auf seinem Stuhl Platz nehmen wollte, sah er Gull und eine Handvoll Dowisten, alle in fließende, weiße Roben gekleidet, eintreten. Sie sahen überrascht aus.
     Burton zog den Stuhl hoch und schoß durch die

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