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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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Erstens mag sie mich vielleicht nicht. Und zweitens, selbst wenn sie mich mag, wird sie bestimmt die Gesellschaft anderer Menschen genießen wollen. Sie wird frei sein wollen, und keine Odaliske im Käfig.«
     Sie griff über den Tisch und legte ihre Hand auf die seine. »Es ist zu schlecht.«
     »Was? Das, worüber wir gerade gesprochen haben?«
     »Das und viel mehr. Alles.« Sie machte eine Handbewegung, als schlösse sie das gesamte Universum mit ein. »Schlecht. Alles schlecht.«
     »Nein, das stimmt nicht. Ein Teil ist schlecht, ein Teil ist gut. Du hast einfach mehr Schlechtes erlebt, als du verdient hättest. Aber du hast Zeit, sehr viel Zeit, um deinen Anteil am Guten zu bekommen.«
     Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Nicht ich.«
     Burton schob seinen noch halbvollen Teller zurück. Ein Androide räumte ihn weg.
     »Wenn du willst, bleibe ich und rede mit dir. Ich muß zwar arbeiten, aber du bist mir wichtiger.«
     »Ich muß auch arbeiten«, sagte sie.
     Er stand auf, ging um den massiven Goldtisch herum zu ihr und küßte sie auf die Wange. Es interessierte ihn, was sie am Computer machte, aber wenn er sie danach fragte, sagte sie stets, es sei uninteressant, sie würde viel lieber von seinen Studien hören.
     Doch als sie das Schloß in den bewaffneten Flugstühlen verließen, schien Sternelöffel sich auf die Party zu freuen. Sie erzählte von einigen amüsanten Erlebnissen in ihrer Kindheit und lachte mehrmals. Burton glaubte, daß es ihr nicht gut tat, zu oft allein oder nur in seiner Gesellschaft zu sein. Aber als sie zu den wöchentlichen Treffen gegangen waren, war sie gedämpfter Stimmung und zurückhaltend gewesen.
     Während des Fluges sprach Burton über Funk mit Sternenlöffel. »Ich habe heute morgen versucht, in Turpinville anzurufen. Obwohl der Ort mittlerweile einen anderen Namen haben wird. Ich bekam keine Antwort. Anscheinend nimmt der jetzige Herrscher keine Anrufe entgegen.«
     »Warum hast du angerufen?«
     »Ich war neugierig. Ich wollte wissen, ob der, der jetzt dort das Sagen hat, aggressiv ist. Weißt du, es ist ja möglich, daß er … oder sie … sich nicht damit zufrieden gibt, nur Turpinville zu beherrschen. Vielleicht hegt er irgendwelche Pläne, den ganzen Turm zu übernehmen.«
     »Welchen Sinn hätte das?«
     »Welchen Sinn hatte es, Turpin hinauszuwerfen und die Macht zu übernehmen? Ich habe Tom angerufen, um herauszufinden, welcher Stimmung er ist. Sie ist rabenschwarz. Oder besser feuerrot. Er schwört zwar noch immer Rache, weiß jedoch, daß er keine Chance hat, sie zu kriegen. Die anderen brauchen einfach nur in ihrer Welt zu bleiben.« Sie schwebten durch den Gang in das Zentralgebiet. Burton war überrascht über die dort versammelte Menge und den Lärm, den sie machte. Turpin war dort, und Louis Chauvin, Scott Joplin und andere Musikerfreunde, die vor zwei Tagen noch in Klein-St. Louis gewesen waren. Offenbar hatte man auch sie nur mit dem, was sie am Leibe trugen, aus der kleinen Welt hinausgeworfen. Außerdem hielten sich noch etwa einhundert weitere Schwarze dort auf, von denen Burton einige wiedererkannte. Und irgend etwas war auch mit Frigate, der Lefkowitz und deren Freunden geschehen. Sie gestikulierten wütend und riefen unverständliche Worte, die im Lärm untergingen. Die plärrenden Stimmen aus den Wandbildschirmen, die die Vergangenheit eines jeden einzelnen zeigten, machten das Chaos noch vollkommener.
     Just in diesem Augenblick verließen Li Po und seine Gefährten ihre Welt, und deren Fragen ließen die Lautstärke noch weiter anschwellen.
     Burton und Sternenlöffel setzten zur Landung an. Burton richtete sich auf. »Was geht hier vor?« rief er, aber nur die Menschen in seiner allernächsten Nähe konnten ihn hören.
     Frigate hatte für die Party ein bizarres Kostüm gewählt. Eine riesige, scharlachrote Fliege, eine zitronengelbe Weste mit gewaltigen Silberknöpfen, enge weiße Hosen mit scharlachroten Säumen und zitronengelbe Wellingtonstiefel. Seine Hautfarbe entsprach fast genau der seiner Fliege.
     »Wir kamen aus meiner Welt«, sagte er, »und da standen Netley und ein Dutzend seiner Leute. Sie hatten Strahler und Pistolen, und Netley drohte, uns alle zu erschießen, würde ich ihm nicht das Kodewort geben! Also gab ich es ihm! Ich mußte es, ich hatte keine andere Wahl! Er ging mit seiner Bande hinein und schloß die Tür … und … und das war’s dann! Wir sind ausgesperrt! Enteignet! Man hat mir meine wundervolle

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