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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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E-M-Konverter; die Bediensteten brauchten länger, um die Vorspeisen zum Tisch zu bringen. Burton hatte einen Salat mit Teufelssauce bestellt, dem ein sturgeon fume a la muscovite folgte. Sein Nachtisch bestand aus zwei kleinen Kuchen mit Rhabarberfüllung. Zu jedem Gang wurde der passende Wein gereicht. Burton, die Behn, Frigate und Li Po rauchten Zigarren aus bestem kubanischen Tabak. Nur rauchte seine Nachdem-Dinner-Zigarette, das einzige Nikotin, das er sich genehmigte.
     Burton näherte sich dem Franzosen, der zurückweichend ausrief: »Verschone meine kostbaren Lungen vor diesem häßlichen Gift!«
     »Ein Mann, der es einatmet, kann glücklich sterben«, sagte Burton. »Aber wie du schon sagtest: non disputandum de gustibus. Hast du Aphra informiert, daß sie uns bei der nächsten Unternehmung begleiten kann, wenn sie möchte?«
     »Ja, das habe ich«, sagte De Marbot. »Leider konnte ich ihr nicht sagen, wie diese Unternehmung genau aussehen wird.«
     Burton gab ihm einen Zettel. De Marbot las ihn und schaute auf. »Was …?«
     Er trat nahe an den Engländer heran und stellte sich auf die Zehenspitzen, um in Burtons Ohr zu flüstern. Burton mußte sich trotzdem hinabbeugen.
     »Wir werden … zumindest ich werde bereit sein. Aber … du kannst mir keine Andeutung, keinen Hinweis geben, was du beabsichtigtst?«
     »Lieber nicht.«
     »Hach, wie spannend«, sagte De Marbot. »Möge die Verwirklichung meiner Erwartung entsprechen. Gefahr, Romantik, Schädeleinschlagen, eine offene Herausforderung an den Feind oder ein leises Anschleichen, Festnahme, Unsicherheit, eine Aufgabe, die meinen ganzen Mut erfordert und den Einsatz meiner stählernen Nerven.«
     »All das«, sagte Burton. »Vielleicht.«

    8.

     Kurz nach ein Uhr morgens parkte Burton seinen Stuhl vor De Marbots und Aphra Behns Wohnung. Die Tür war offen, wie er es gefordert hatte. Er ging in das große Wohnzimmer. Die schattenlose Beleuchtung flammte auf, als er über die Schwelle trat. Er ging durch den Korridor und klopfte an die Schlafzimmertür. De Marbot rief schläfrig: »Quelle?«
     »C’est moi, naturellement«, sagte Burton.
     Einen Moment später stolperten die Engländerin und der Franzose über die Schwelle und rieben sich die Augen.
     »Du schuldest mir sechs Stunden Schlaf«, sagte der Franzose. »Wie zahlt man eine solche Schuld zurück?«
     »Mit sechs Stunden Verlust meinerseits«, sagte Burton. »Aber dies kommt auch dir zugute, so daß ich dir nichts schulde.«
     De Marbot hatte einen Kilt aus Tuch übergezogen; Aphra trug einen reizenden BH aus schwarzer Spitze und ein schwarzes Höschen.
     »He, mein Kohlkopf«, sagte De Marbot, »ist das alles, was du anzuziehen beabsichtigtst?«
     »Es ist das, was ich stets für ein mitternächtliches Stelldichein trage«, sagte sie.
     De Marbot lachte, drückte sie an sich und gab ihr einen Kuß auf die Wange.
     »Meine wilde englische Rose. Immer das Unerwartete, das Erfreuliche.«
     Sie hatte ihm jedoch zuviel versprochen. Sie kehrte zurück ins Schlafzimmer und tauchte dann mit einer dünnen Bluse, einem kurzen Rock und knöchelhohen Stiefeln bekleidet wieder auf. Mittlerweile hatte Burton drei große Becher mit brasilianischem Kaffee beim Konverter bestellt. Sie nippten daran, und Burton gab bekannt, daß er sie über das Ziel ihrer Aktion aufklären würde, sobald sie ihren Bestimmungsort erreicht hatten.
     »Versiegelte Befehle«, sagte De Marbot. »Aber der Feind beobachtet und belauscht uns. Wir sind wie die Katze mit der Glocke um den Hals.«
     »Sobald es richtig losgeht, wird er uns nicht mehr sehen oder hören können«, sagte Burton.
     De Marbot zog die Augenbrauen hoch und lächelte. »Ah! Ich bin voller Erwartung! Ich zittere, ich bebe innerlich vor Aufregung.«
     »Es gibt eine Menge Arbeit zu bewältigen«, sagte Burton. »Ihr werdet müde sein, bevor wir fertig sind.«
     »Nicht ich. Ich bin ein Mann aus Eisen, und Aphra ist so hart wie Platin. Und das Doppelte ihres Gewichts an diesem kostbaren Material wert.«
     »Was zunimmt«, sagte sie und klopfte sich auf die Hüften.
     Burton machte eine ungeduldige Geste, und sie folgten ihm auf den Gang hinaus. Sie waren mit zwei Strahlern und Messern bewaffnet, obwohl sie kei nen Grund zu der Annahme hatten, die Waffen einsetzen zu müssen. Sie bestiegen ihre Stühle, und Burton flog voraus. Er steuerte den Schacht hinab, bis zu der Ebene, die auf gleicher Höhe mit dem kalten, dunklen See lag, der den

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