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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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Turm umgab.
     »Es ist nicht weit entfernt von Logas Geheimraum«, sagte De Marbot, als Burton anhielt.
     Burton nickte und bedeutete ihnen, in den nächstgelegensten Raum zu gehen, das Labor, das er am Tag zuvor besucht hatte. Aphra sah sich um. »Er wird sich fragen, was wir vorhaben«, sagte sie leise. »Er wird kaum klarer sehen als ich.«
     »Richard ist der General«, sagte De Marbot, »deshalb sagt er uns gewöhnlichen Soldaten so wenig wie möglich. Das ist eine uralte Tradition.«
     Burton ignorierte ihre Bemerkungen. Er ging zum größten Konverter, bestellte Einzelteile einer Treppenleiter, fünfhundert mit schwarzer Farbe gefüllte Sprühdosen, ein Dutzend starke Lampen und einen kleinen atombetriebenen Luftgenerator.
      »Mon Dieu!« sagte De Marbot. »Wir werden Anstreicher spielen! Und was sonst noch?«
     Burton kümmerte sich um die bestellten Gegenstände. Er leerte den Konverter, als die erste Teillieferung erschien, schloß dessen Tür, wartete ein paar Sekunden, bis die zweite Lieferung den Behälter gefüllt hatte und holte sie ebenfalls heraus. Als er damit fertig war, wies er Aphra und De Marbot an, die Sprühdosen zu nehmen, während er die Treppenleiter zusammensetzte.
     De Marbot sah Aphra mit hochgezogenen Augenbrauen an, als wolle er sagen: »Und was danach?« Sie zuckte die Achseln und machte sich schwitzend an die Arbeit. »He, mein kleiner Kohlkopf«, sagte De Marbot, nun ebenfalls schwitzend, »wir müssen für all dieses köstliche Essen und den ausgezeichneten Wein bezahlen, nicht wahr?«
     »Man bezahlt für alles«, sagte sie.
     Schwer atmend reckte sich Aphra und betrachtete die vor ihr befindliche Wand. »Der Beobachter ist wie Gott«, sagte sie. »Er weiß von allem, was wir tun. Ich hoffe nur, daß er sich - wie Gott - nicht um das schert, was wir tun.«
     »Im Gegensatz zu Gott schläft der Schnark«, sagte Burton. »Und sein Körper setzt ihm Grenzen - wie allen Sterblichen. Seine Intelligenz mag zwar hoch sein, sie ist aber ebenfalls begrenzt.«
     »Vielleicht existiert er gar nicht - wie Gott auch«, sagte De Marbot.
     »Das ist auch eine Möglichkeit«, sagte Burton. »Da! Die Treppenleitern sind fertig.«
     »Könnten uns nicht ein paar Androiden helfen?« fragte De Marbot. »Könnten sie nicht sogar die ganze Arbeit tun? Wir sollten die Aufseher sein, die herumfaulenzen und es sich gut gehen lassen, während die Heloten für uns schwitzen.«
     »Ich will dieses Risiko nicht eingehen«, sagte Burton. »Jetzt zur Aufgabe. Jeder von euch fängt an einer Ecke der gegenüberliegenden Seite an.«
     Er hatte den Computer eine Schätzung vornehmen lassen, wie viele Sprühdosen sie brauchen würden, um den ganzen Raum einzufärben. Nun bestellte er zwei Schubkarren, holte sie aus dem Konverter und belud einen davon hoch mit Dosen. Während die anderen hoch oben auf den Leitern standen und die Deckenwinkel mit Farbe besprühten, fuhr Burton die überzähligen Dosen auf den Gang hinaus. Nach vier Fahrten trug er dem Computer auf, ihn mit zwölf Dosen schnelltrocknenden Sprühzements zu versorgen. Nachdem er sie bekommen hatte, brachte er sie ebenfalls auf den Gang hinaus. Dann bestellte er die benötigten Ziegelsteine, deren Anzahl der Computer auch berechnet hatte.
     »Es gibt doch nichts Schöneres«, sagte De Marbot, der ihn beobachtet hatte, »als den Feind zu verleiten, sich selbst zu bekämpfen.«

 Burton mußte sich einer bestimmten Sache versichern, bevor er weitermachen konnte; doch ob sich die Tür zu Logas Raum noch öffnete oder nicht, er würde den ersten Teil seines Projekts vollenden. Er klopfte an die Wand, sagte: »Ah Qaaq!« und sah, wie die Eingangstür in die Nische zurückrollte. Er hatte nicht mit Gewißheit sagen können, ob der Schnark seit seinem ersten Besuch die Türfunktion manipuliert hatte. Er stellte einen Stuhl in die Öffnung, um sicherzugehen, daß die Tür sich nicht schloß, wenn der Schnark es anders überlegte und den Entschluß faßte, sie auf Dauer zu schließen.
     Burton hatte auf der Erde viele Dinge getan. Die Maurerkunst gehörte zwar nicht dazu, aber er hatte sehr oft arabische Arbeiter beim Hochziehen von Adobeziegelwänden beobachtet. Auf jeden Fall war das Aufschichten einfach. Ein paar Zentimeter vor der Schwelle von Logas Raum zog er eine Reihe von einer Wand zur anderen. Er besprühte die Oberfläche der ersten Schicht und baute auf ihr eine weitere auf. Als er den letzten Ziegel der zweiten Reihe eingepaßt

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