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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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Luftgenerator ersetzt.
     »Voila!« sagte de Marbot. »C’est fini! Glaube ich jedenfalls.«
     »Du glaubst falsch«, sagte Burton. »Jetzt bringen wir den größten Konverter in den Geheimraum.«
     Dies geschah, indem sie den Behälter mit einem Flugstuhl schoben, wobei Burton daneben stand und die Kontrolle bediente. Die Aufgabe nahm zehn Minuten in Anspruch, und die Oberkante und die Seiten des Konverters schrammten gegen die runde Öffnung. Da Burton am Tag zuvor die Ausmaße des Konverters und der Tür gemessen hatte, wußte er, daß es knapp, aber durchaus machbar sein würde. Als er den Behälter aus dem Labor in den Geheimraum bugsiert hatte, verband er das Kabel mit der Energiezufuhr des Behälters.
     »Du hast die Fläche mit Farbe besprüht, die das Eintrittscodewort entgegen nimmt«, sagte Aphra Behn. »Was hast du vor, wenn du wieder hinein willst? Oder willst du die Tür offen lassen?«
     »Wenn nötig, kann man die Farbe an dieser Stelle leicht abkratzen«, sagte Burton.
     Der Franzose deutete auf die Wände. »Alles ist undurchdringlich. Der Schnark kann uns nicht mehr sehen oder hören. Dürfen wir vielleicht jetzt erfahren, wie deine Pläne aussehen?«
     Das Licht der Lampen auf dem Boden warf dichte Schatten auf ihre Gesichter und ließ sie wie Masken aussehen. Die Masken müder, verzweifelter Menschen. Die blauen Augen De Marbots und Aphras schienen jedoch in einem nicht erlahmenden Licht zu strahlen. Ihr Wille war nicht ermüdet.
     »Die Energieleitung zum Konverter zapft die Hauptstromleitung an«, sagte Burton. »Aber sie befindet sich weder in den schematischen Speicherungen des Computers, noch wird der Energiedurchfluß von ihm aufgezeichnet. Das heißt, falls der Schnark keine dahingehenden Vorkehrungen getroffen hat. Wir kön nen tun, was wir wollen, ohne daß der Schnark auch nur die geringste Vorstellung davon hat. Er wird zwar ahnen, daß wir etwas vorhaben, und er wird sich darüber den Kopf zerbrechen. Aber er kann es nicht herausfinden, es sei denn, er kommt hierher. Er wird persönlich nachsehen müssen.«
     »Wieso denn?« fragte Aphra. »Er könnte auch Androiden schicken.«
     »Wenn er ein bewußt denkendes, das heißt menschliches Wesen ist, wird er neugierig wie ein Äffchen sein. Er wird selbst nachsehen wollen.«
     »Vielleicht.«
     »Hast du den anderen irgendwas gesagt?« fragte De Marbot.
     »Nein. Ich hielt es nicht für nötig.«
     Der Franzose schaute auf seine Armbanduhr.
     »In etwa zweieinhalb Stunden werden sich einige unserer Gefährten zum Frühstück treffen. Du bist sonst stets dabei. Werden sie nicht nach dir suchen?«
     »Wahrscheinlich. Aber sie werden mich nicht finden. Und dann werden sie herausfinden, daß auch ihr verschwunden seid.«
     »Sie werden denken, der Schnark hätte uns entführt!« sagte Aphra. »Sie werden sich große Sorgen machen.«
     »Es wird sie aus ihrer Lethargie rütteln«, sagte Burton. »Sie werden sich wenigstens nicht langweilen.«
     »Das ist etwas grausam«, sagte Aphra.
     »Sie werden nach uns suchen«, sagte De Marbot.
     »Die Chance, uns zu finden, ist nicht groß«, sagte Burton. »Nicht, wenn sie 35.793 Räume durchsuchen müssen.«
     »Aber sie können den Computer einsetzen. Er kann sich für sie umsehen. Und wenn er berichtet …«
     Er hielt inne und lächelte. »Ah, ich verstehe«, sagte er. »Der Schnark wird den Computer vielleicht, nein, sogar wahrscheinlich daran hindern, ihnen zu sagen, wo wir sind.«
     »Sie werden nach uns suchen, und der Schnark wird sich auf sie konzentrieren«, sagte Burton. »Ich hoffe, sie werden ihn gehörig von uns ablenken.«
     »Ja«, sagte Aphra, »aber sie hätten auch so verfahren können, wenn du es ihnen aufgetragen hättest. Dann würden sie sich weniger große Sorgen über unser Verschwinden machen.«
     »Je weniger von uns wissen, desto besser. Wenn sie wirklich glauben, wir wären abhanden gekommen, werden sie nicht schauspielern. Ich weiß nicht genau, ob der Schnark Unaufrichtigkeit erkennen kann. Immerhin könnte er ja ihre Stimmen auf ihre Gefühle hin überprüfen und ihre Wathans untersuchen. Er würde erkennen, daß sie ihm nur etwas vorspielen.«
     »Es ist, wie gegen Gott zu kämpfen«, sagte Aphra.
     »Das hast du gesagt«, meinte Burton. »Ich vertrete die Ansicht, daß der Schnark nicht Gott ist. Und wenn er es wäre, würde ich ihn gehörig auf Trab bringen.«
      »Morbleu«, sagte De Marbot. »Und was ist, wenn er nicht kommt? Was ist,

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