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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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Menschen.
     Wie konnte man die selbsterrichteten Barrieren durchbrechen?
     In diesem Augenblick brach etwas durch. Ein Knall und ein Kreischen ertönte. Burton machte einen Satz und wirbelte zur Quelle des Geräusches herum, wobei sein Herz fast so laut schlug, daß es den Lärm übertönte.
     Als er um die Türöffnung schaute, sah er, daß der Gang bis auf das Licht, das aus Logas Raum und die halb geöffnete Labortür fiel, dunkel war. Nein. Es kam auch Licht durch ein großes Loch in der Ziegelwand, das verschwommen ein monströses Gebilde enthüllte - einen horizontalen Zylinder mit einer konischen Nase; eine dunkle Masse, die auf Rädern auf ihn zurollte.

    9.

     Burton sprang in den Eingang zurück, warf sich herum und steckte den Kopf so weit hinaus, um das Ding sehen zu können. Es bewegte sich langsam, obwohl es eine gewaltige Geschwindigkeit gehabt haben mußte, um die Wand, deren Ziegel von einem Zement zusammengehalten wurden, der weit stärker war als jeder andere zu seinen Lebzeiten auf der Erde, zu durchbrechen. Das Licht der Korridorwände hinter dem großen Loch zeigte, daß sich das Monstrum auf zehn Rädern bewegte.
     Burton richtete seinen Strahler auf eine Stelle hinter der Nase. Die Spitze des scharlachroten, rutenförmigen Strahls traf, aber obwohl er sich in fünf Sekunden durch dreißig Zentimeter dicken Nickelstahl brannte, hinterließ er keinen sichtbaren Eindruck auf der metallisch aussehenden grauen Oberfläche. Burton zog sich auf die Schwelle zurück und warf sich seitlich nach hinten, als ein violetter Strahl, den die Maschine ausstieß, über seine Schulter hinwegjagte. Weitere Strahlen folgten; dann fuhr das konische Ende des Monstrums an ihm vorbei. Als er es wagte, erneut um die Ecke zu spähen, sah er, daß die großen Strahler der Maschine in verschiedene Richtungen zeigten und von beiden Seiten und aus mehreren Winkeln kamen.
     Als die Maschine noch knapp einen Meter von der Wand entfernt war, die den Gang blockierte, hielt sie an und bewegte sich rückwärts. Sie schoß noch immer im Abstand von wenigen Sekunden Strahlensalven ab. Überdies hatte sie den Schußwinkel verändert. Dort, wo die Strahlen eingeschlagen hatten, waren Wände und Decken kahl. Die Farbe war fortgebrannt.
     Burton ging hinter der Wand in Deckung. Ein Strahl schoß durch die Türöffnung und verbrannte den Anstrich der gegenüberliegenden Wand. Ein weiterer, höher gezielter Strahl vernichtete noch mehr.
     »Dick!« rief De Marbot. »Bist du in Ordnung?«
     »Ich bin nicht verletzt!« schrie Burton. »Zeig dich nicht!«
     »Ich bin doch nicht blöd!« schrie der Franzose zurück.
     Aber er war es doch; wenigstens aus Burtons Blickwinkel war er es. De Marbot lief an ihm vorbei auf den Gang hinaus, der Maschine entgegen. Burton rief ihm hinterher, er solle stehen bleiben. Der Franzose hielt jedoch nicht inne, sondern sprang auf den Rücken des Molochs und klammerte sich an einer Sprosse dicht unter der höchsten Stelle fest. Burton hatte erwartet, ihn von einem Strahl in Stücke geschnitten zu sehen, aber im gleichen Moment, in dem De Marbot auf den Gang hinausgelaufen war, hatte die Maschine das Feuer eingestellt. Später fragte Burton sich, ob die Strahlen nur auf ihn abgefeuert worden waren, um ihm den Mut zu nehmen, näher heranzukommen oder die Maschine beim Rückzug zu verfolgen.
     Die Maschine rollte nun zurück, an der Öffnung zu Logas Raum vorbei. De Marbot hielt sich lächelnd mit einer Hand fest und winkte Burton zu.
     »Spring runter!« rief Burton. »Du kannst nichts tun! Spring runter, bevor sie dich tötet!«
     »Ich folge ihr, wohin sie auch geht!« rief De Marbot.
     Er büßte seine gespielte Tapferkeit jedoch ein, als die Maschine plötzlich anhielt und dann so schnell vorwärts schoß,
     daß ihre Räder kreischten und sich das Gummi auf dem Boden abrieb. Zwar hatte sie das Feuer ihrer sämtlichen Geschütze eingestellt, doch nun gab sie einen Strahl aus der Nase ab. Die violette Lanze traf die Ziegelwand und durchbohrte sie, dann weitete sich der Strahl zu einem Kegel, dessen Sockel die in seiner Reichweite befindlichen Ziegel schmolz und eine Öffnung schuf, die groß genug war, um die Maschine hindurchrollen zu lassen.
     De Marbot hatte aufgeschrieen, den Griff jedoch gelöst, bevor er gegen die Kante der Öffnung geprallt war. Er lag still da, mit dem Gesicht auf dem Boden.
     »Dieser verrückte Froschfresser!« sagte Burton. Die Maschine jagte in der Ferne um eine

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