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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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wenn es von Nutzen ist«, sagte Burton. »Ich dachte, es sei am besten, ich lasse uns zwei Männer folgen, ohne euch etwas davon zu verraten. Ich wollte nicht, daß du mit Aphra darüber redest.«
     »Zwei?« sagte De Marbot. »Wo ist der zweite?«
     »Nur müßte aus der anderen Richtung kommen«, sagte Burton und deutete dorthin, wo die Maschine verschwunden war.
     »Warum?« sagte De Marbot, und dann: »Glaubst du, Nur hat die Maschine eventuell bis zu ihrer Basis verfolgt?«
     »Das werden wir erst später erfahren.«
     Burton wandte sich Frigate zu. »Da du nichts gemeldet hast, hast du wahrscheinlich auch nichts gesehen?«
     »Richtig.«
     »Die Maschine kann in diesem Labyrinth in jede Richtung gefahren sein. Wir werden warten, bis Nur hier eintrifft.«
     »Wenn der Schnark ihn nicht gefangen hat«, sagte Frigate.
     »Du bist so optimistisch«, meinte Aphra.
     »Ich ziehe lieber jede Möglichkeit in Betracht«, sagte Frigate etwas hitzig. »Es ist schließlich nicht meine Schuld, daß die negativen Möglichkeiten die positiven stets bei weitem übersteigen.«
     »Das tun sie doch gar nicht. Du siehst die dunklen Seiten nur viel leichter als die hellen.«
     Burton sah auf seine Armbanduhr. Seit die Maschine durchgebrochen war, waren fünf Minuten verstrichen. Er würde insgesamt dreißig Minuten warten. Hatte sich Nur bis dahin nicht gezeigt, würden sie in ihre Quartiere zurückkehren. Dort mußten sie vielleicht eine Weile warten, bis Turpin, Alice und Li Po von ihrer Suche nach ihnen zurückgekehrt waren. Falls sie überhaupt nach ihnen gesucht hatten. Vielleicht hatte die Logik ihnen auch geboten, der besseren Verteidigung willen zusammen in einem Quartier zu bleiben.
     Eine Stimme ließ sie zusammenfahren. Es war die Nurs, der direkt von der anderen Seite der Mauer aus sprach.
     »Nicht schießen. Ich bin’s, Nur. Ich habe gute Nachrichten.«
     »Komm herein«, sagte Burton.
     Der kleine Mann trat ein. Er wischte sich etwas Plastikmaterial aus dem Gesicht und zog Handschuhe und Jacke aus.
     »Heiß.«
     Burton trat über die Schwelle. Nurs Stuhl, der mit einer Vorsichtung wie der Frigates versehen war, stand an der Wand. Burton stieg ein. Nur lächelte; er hatte allen Grund dazu.
     »Ich habe die Schnark außerhalb ihres Verstecks erwischt. Ich stürmte aus dem dunklen Teil des Korridors und rief ihr zu, sie solle sich ergeben. Sie weigerte sich und wollte ihren Strahler ziehen. Da mußte ich sie erschießen.«
     »Sie?« fragte Burton.
     »Ja. Wir wußten zwar, daß der Unbekannte beiderlei Geschlechts sein konnte, aber wir haben so oft von einem ihm gesprochen, daß wir der Gewohnheit verfallen sind, sie für einen ihn zu halten. Ihr habt’s jedenfalls getan. Ich nicht.«
     Nur sagte, es sei das beste, wenn er sie zum Schauplatz seiner Entdeckung brächte und ihnen dort erklärte, was sich zugetragen hatte. Sie folgten ihm mit ihren Stühlen durch das Loch in der Wand, durchquerten einen Korridor, wendeten und blieben dreißig Meter von der Ecke entfernt stehen. Die Unbekannte lag auf dem Rücken, Augen und Mund geöffnet; eine kleine Brandwunde an der Kehle zeigte, wo Nurs Strahl sie durchbohrt hatte. Sie war klein und schlank und mit einer scharlachroten Bluse, himmelblauen Hosen und gelben Sandalen bekleidet. Ein Strahler lag neben ihrer geöffneten Hand auf dem Boden.
     »Es ist eine Mongolin«, sagte Nur. Daß er auf das Offensichtliche hinwies, zeigte, daß er nicht so gelassen war, wie er wirkte. »Ich weiß nicht, ob sie Chinesin oder Japanerin ist oder einer anderen mongolischen Nationalität angehört. Li Po kann es uns vielleicht sagen. Aber es ist nicht von Belang.«
     In der Wand war eine große, kreisrunde Öffnung; die Türscheibe war in eine Nische zurückgerollt. Dahinter lagen die Räume, in denen sie sich verborgen hatte, während sie gleichzeitig über die Aktionen der anderen genauestens informiert gewesen war. Wandschirme zeigten sämtliche Räume ihrer Zimmerflucht; die Betten von Alice, Tom Turpin und Li Po waren leer. Ein anderer Schirm zeigte sie Karten spielend an einem Tisch in Turpins Quartier sitzend. Wenn sie beunruhigt waren, zeigten sie es nicht. Offensichtlich waren sie zu dem Schluß gekommen, daß ihre Kollegen deswegen verschwunden waren, weil Burton einen seiner geheimen Pläne ausführte. Oder sie waren aus Sicherheitsgründen zusammengeblieben. Wie sich später herausstellte, hatten sie sich aus beiden Gründen dort verschanzt.
     Burton

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