Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers
irgendein anderes Zeichen eines Kontakts oder einer Versöhnung geben. Selbst wenn nichts Erkennbares passiert, weißt du, daß du einen echten Akt der Liebe und Güte begangen hast. Durch solche inneren Worte können auch der Geist und die Wirksamkeit jeder freiwilligen Arbeit und jedes Dienstes erhöht werden.
Man kann das innere Sprechen und das Sprechen aus dem Herzen heraus jederzeit praktizieren – zu Hause oder bei der Arbeit. Jeder braucht Liebe und Güte, und jeder kann auch Liebe und Güte geben.
Unsere spirituellen Sinne
Durch die Verbindung unserer drei wichtigsten Sinne – Gesichtssinn, Tastsinn und Gehör – mit unserem Herzen öffnen wir Kanäle vom Herzen zu unserem Höheren Selbst hin. Kaum merkliche, aber wunderbare Dinge geschehen dann.
Der spirituelle Tastsinn
Der Tastsinn ist unser erster und wichtigster Sinn, denn durch ihn stellen wir körperlichen Kontakt her. Junge Tiere, die niemand berührt, werden häufig depressiv, verweigern die Nahrung
und sterben. Das kann auch mit Menschen passieren (unser Basis-Selbst hat, genau wie die Kinder, viele Eigenschaften mit Tieren gemeinsam).
Der Händedruck und andere von der Gesellschaft akzeptierte Formen des Hautkontaktes rühren aus diesem Grundbedürfnis her. Unsere Basis-Selbste öffnen sich dabei füreinander auf eine Weise, die sich mit Worten nicht fassen läßt. Wir alle brauchen persönlichen Freiraum, und er steht uns auch zu, doch durch körperlichen Kontakt können wir andere Menschen viel besser «erreichen» als mit Worten. Wenn man aus dem Herzen heraus spricht und sein Gegenüber gleichzeitig auch noch herzlich berührt, verdoppelt sich die Wirkung.
Manchmal sind Berührungen angemessen, manchmal sind sie weniger angebracht. (Übe deinen spirituellen Tastsinn niemals an einem Fremden in einem leeren U-Bahnabteil!) Doch im richtigen Augenblick kann schon eine leichte Berührung am Arm, kombiniert mit einem Gefühl aus dem Herzen heraus, unser Basis-Selbst daran erinnern, daß es auf dieser Welt Liebe, Zuwendung und Geborgenheit gibt.
Wie man das Herz berührt
Fühle einfach dein Herz.
Berühre einen anderen Menschen in angemessener Form – klopfe ihm beispielsweise leicht auf die Schulter, oder berühre ihn sanft am Arm.
Wenn du diese spirituelle Berührung mit inneren Worten oder mit Sprechen vom Herzen her kombinierst, verstärkt sich die Wirkung von beidem.
Die Fenster der Seele öffnen
Wir alle wissen unser Augenlicht zu schätzen. Doch manchmal vergessen wir, daß wir mit unseren Augen nicht nur hinausschauen, sondern daß sie auch etwas empfangen. Wir sehen nicht nur in die Welt hinaus, es sehen auch andere in uns hinein, wenn wir es zulassen. Die Augen werden zu Recht als «Fenster der Seele» bezeichnet. Leider öffnen die meisten Menschen ihre
Augen gar nicht richtig, und die Augenumgebung zeigt oft Spuren des Stresses und der inneren Anspannung.
Spirituelles Sehen bedeutet, unser Herz zu spüren und es andere durch unsere Augen «sehen» zu lassen . Mit anderen Worten, indem unsere Augen offen, entspannt und rezeptiv sind, lassen wir unsere Mitmenschen die Liebe sehen, die wir für sie als menschliche Wesen empfinden.
Bei dieser Übung projizieren wir nichts durch die Augen hinaus. Wir lassen die anderen einfach hineinsehen und bleiben uns dabei unseres Herzens bewußt. Selbst wenn der Blickkontakt nicht länger dauert als den Bruchteil einer Sekunde, ist die Botschaft des Herzens doch vorhanden. Und in dem Augenblick, in dem wir jemandem einen Einblick in unser Herz durch unsere Augen gewähren, findet eine innere Gesundung statt.
Spirituelles Sehen
Stelle bei nächster Gelegenheit einmal Blickkontakt zu jemand in deiner Nähe her. Vielleicht hast du das schon oft getan, obwohl es viele eher vermeiden, einander direkt in die Augen zu sehen.
Spüre dein Herz, und bleibe dir deines Herzens bewußt, während du mit den Augen Kontakt zu den Augen deines Gegenübers herstellst.
Habe, während dein Gegenüber dir in die Augen schaut, das Gefühl, als seien deine Augen empfänglich und aufnahmefähig. Spüre dabei weiterhin dein Herz.
Spirituelles Hören
Epiktet, ein griechischer Weiser, mahnte: «Die Natur hat uns nur eine Zunge, aber zwei Ohren geschenkt, damit wir doppelt soviel von anderen Menschen hören können, wie wir selbst sprechen.» Oft denkt man nämlich beim Zuhören zwischendurch an etwas ganz anderes oder überlegt sich irgend etwas Hilfreiches, was man seinem Gegenüber sagen könnte. Das passiert
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