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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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Spiel macht». Doch niemand hat uns je beigebracht, wie man sich glücklich fühlt.
    Im Gegensatz zu dem, worauf unsere Kultur Wert legt, nämlich glücklich auszusehen und «in die Kamera zu lächeln», ist wahres Glück die mit der Zeit und durch Übung erworbene Fähigkeit , unabhängig von äußeren oder inneren Umständen positive Energie auszustrahlen. Mit anderen Worten: die Fähigkeit, Glück auszustrahlen, hängt nicht davon ab, wie gut unser Leben gerade läuft und in was für einer emotionalen Verfassung wir uns befinden. Wenn wir das begriffen haben, dann können wir unsere Angst, unseren Kummer oder unseren Zorn zum Ausdruck bringen und uns trotzdem des darunter liegenden Glücks bewußt sein.
    Um sich dieses unterschwellige Glück auch inmitten äußerer und innerer Schwierigkeiten zu bewahren, muß man die Fähigkeit entwickeln, emotionale und mentale Blockaden und Verkrampfungen zu beseitigen. Hat man das gelernt, kann man Emotionen erleben, ohne in ihnen gefangen zu sein. Wenn Joy und ich zum Beispiel einen lautstarken Streit haben, empfinde ich vielleicht Zorn oder Trauer. Mit der Zeit habe ich jedoch entdeckt, daß mich unterhalb dieser Emotionen immer ein Glücksgefühl durchströmt, das sich durch kein noch so dramatisches Erlebnis auf der Ebene meiner Persönlichkeit schmälern läßt.
    Die Schatten des Schuldgefühls und die Macht des inneren Strahlens
    Viele Menschen haben die auf Schuldgefühlen basierende Überzeugung akzeptiert, die im Grunde besagt: «Glück ist ein gefühlloser Zeitvertreib für Leute, die der satten Mittelklasse angehören und genügend Freizeit haben. Wie kann ich mir Gedanken über mein eigenes Glück machen, wenn so viele Menschen auf der Welt leiden? Der Regenwald ist in Gefahr, Millionen von Menschen sind obdachlos und am Verhungern, und ich sehne mich nach Erfüllung! Ich sollte mich schämen!» Solche Vorstellungen sind ein sehr wirksamer Druck auf den Knopf unserer Schuldgefühle.
    Wer Glück für etwas Anstößiges hält, findet in seinem Leben auch nicht sehr viel davon. Sein Glück so lange zu verschieben, bis alle Menschen auf der Welt glücklich sind, zeugt eher von Masochismus als von Altruismus. Es ist das gleiche, als weigerten wir uns so lange, zu essen, bis alle Menschen auf der Welt satt sind.
    Ich bin nicht für freiwillige Armut;
Ich bin gegen unfreiwillige Armut.
    Joan Baez
    Ich möchte an dieser Stelle eindringlich betonen, daß wir alle den Schmerz, die Leiden und die sozialen Mißstände auf unserer Welt erkennen, ihnen ins Auge sehen und abhelfen müssen. Es gibt auf dieser Welt nicht nur Schönes, nicht nur Glücksfälle und angenehme Dinge, sondern auch großes Leiden: Menschen, die physisch und emotional verhungern; Kinder, die mißhandelt werden, und Millionen andere, die keinen Sinn mehr in ihrer Arbeit und ihrem Leben sehen. Die Welt bedarf noch mancher Verbesserung. Es gibt genug zu tun auf innerer, individueller, familiärer, nationaler und globaler Ebene.
    Doch es bleibt eine unbestreitbare Tatsache: Je stärker und strahlender wir sind, um so eher können wir einen positiven Einfluß auf die Welt ausüben. Je mehr Glück wir in die Welt bringen, um so besser ist es für alle Menschen. Glück (oder Liebe) ist der
Schlüssel, der alle Türen, auch die zum Fortschritt der Gesellschaft, öffnet. Glückliche Menschen machen auch ihre Umgebung glücklich. Glück ist die ansteckendste Energie, die es auf der Welt gibt. Ängstliche, traurige, wütende oder unglückliche Menschen verbreiten nur Angst, Trauer, Wut und Unglück, selbst wenn sie im Namen des «sozialen Gewissens» arbeiten. Sagte Mutter Teresa etwa jeden Morgen beim Aufstehen: «Oh, verdammt, heute muß ich wieder zu diesen Leprakranken gehen»? Natürlich nicht! Sie sagte, daß sie in den Augen eines jeden Menschen, dem sie diente, Jesus gesehen hat. Sie hat einen Daseinszweck gefunden, etwas, das sie lieben und worum sie sich kümmern kann. Mutter Teresas heilende Macht erwächst zum großen Teil aus ihrer Fähigkeit, Glück auszustrahlen.
    Wir sind da, um zu lernen, uns mit Freude zwischen den Leiden dev Welt zu bewegen.
    Joseph Campbell
    Die Suche nach etwas schwer Faßbarem
    Was auch immer wir uns vom Leben wünschen, einen Partner, mehr Geld, Gesundheit, eine befriedigende berufliche Laufbahn oder Erleuchtung, letzten Endes läuft alles auf dasselbe heraus: Hinter all diesen Wünschen und Sehnsüchten, jenseits aller Symbole steht der Wunsch, glücklich zu sein . Wenn wir

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