Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
Vom Netzwerk:
psychische Wandlung. Es hat sich gezeigt, daß Zwölfschritteprogramme hier besonders wirksam sind. Sie motivieren das Basis-Selbst dazu, sich zu verändern.
    Die Überwindung einer Sucht ist ein düsterer und schwerer Weg, aber für viele Menschen auch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu spirituellem Wachstum und Erwachen.
    Streßbedingte Krankheiten oder Verletzungen
    Im Körper eines jeden Menschen gibt es Bakterien, Viren und oft sogar Krebszellen. Aber unser Immunsystem, das der Leitung des Basis-Selbst untersteht, besitzt die natürliche Fähigkeit, «feindliche» Organismen unter Kontrolle zu halten. Wenn wir jedoch geistigem, emotionalem oder physischem Streß ausgesetzt sind – weil wir uns Sorgen machen oder aufregen, weil wir unseren Körper zu stark belasten oder Drogen einnehmen –, können wir krank werden, denn unter Streß neigt das Unbewußte dazu, die Verteidigungsmauern fallenzulassen und damit die natürliche Abwehrreaktion zu unterdrücken.
    So wie Alkohol und andere Drogen Schmerzen vorübergehend lindern können, so bringt eine Krankheit oft eine körperliche Schwäche mit sich, die eine zumindest leicht entspannende Wirkung hat. Trotz ihrer unangenehmen Symptome (die man mit Hilfe von Medikamenten wieder etwas lindern kann) wirkt die Krankheit entspannend auf uns, denn sie leitet angestaute Energien ab. Auch Verletzungen reduzieren die streßerzeugende Energie, denn der Körper braucht die Energie dann zu seiner Heilung.
    Manche Menschen setzen dieses Ventil in extremerer Form ein, indem sie sich absichtlich verletzen oder gar selbst verstümmeln
(ein solches Verhalten ist im allgemeinen auf ein schweres Kindheitstrauma zurückzuführen – etwa, wenn jemand als Kind mißhandelt wurde). Auch dieses Verhaltensmuster mit seinem Kreislauf «Adrenalinstoß – Energiefreisetzung – Gefühl der Entspannung» kann sich zu einer Sucht entwickeln.
    Wer Krankheiten oder Verletzungen unbewußt dazu einsetzt, seine Energie zu entladen, tut das im allgemeinen in Ermangelung eines anderen Ventils – weil man andere Methoden, beispielsweise Sport, meidet oder weil man ein so starkes (häufig unterdrücktes) inneres Unbehagen empfindet, daß das Basis-Selbst diese Krankheiten oder Verletzungen noch zusätzlich zu anderen Ventilen einsetzen muß.
    Nicht jede Krankheit oder jeder Unfall ist eine bewußte oder vielleicht auch nur unbewußte Entscheidung, sich von zu starker Energie zu befreien. Virginia zum Beispiel achtet normalerweise sehr auf ihre Gesundheit, trotzdem bekommt sie in der Streßsituation der Vorbereitung auf ihr Abschlußexamen eine heftige Viruserkrankung. Oder Claude, ein vorsichtiger Autofahrer, wird auf der Kreuzung von einem betrunkenen oder unaufmerksamen Autofahrer gerammt. Manchmal werden wir eben einfach krank oder haben einen schlechten Tag. Wird man gelegentlich krank oder verletzt sich, deutet das noch nicht zwangsläufig auf ein Suchtverhalten. Doch Krankheiten oder Verletzungen, die in Form eines immer wiederkehrenden Musters auftreten, bedeuten, daß wir unser Leben einmal genau untersuchen und uns bemühen müssen, neue Ebenen des Wohlbefindens zu erreichen.
    Überanstrengung
    Mäßige, aber regelmäßige Bewegung oder sportliche Betätigung öffnet unseren Körper für vitalere Energien und kann eine gesunde, bewußte, ja sogar angenehme Form der Erholung sein, bei der wir gleichzeitig Kontakt zu anderen Menschen knüpfen und unsere Persönlichkeit entwickeln. Übermäßige Anstrengung dagegen ist ein streßbedingtes, zwanghaftes und relativ freudloses Verhaltensmuster. Wenn es uns entzogen wird, sind wir deprimiert oder frustriert. Durch zwanghafte, streßbedingte Überanstrengung können chronische Gelenk – und Gewebeschädigungen
entstehen, weil man den Körper zu sehr fordert und ihm zuwenig Ruhe gönnt. Ebenso wie es bei Alkoholikern den ersten Schritt zur Heilung bedeutet, wenn sie ihre Sucht als Problem erkennen, können auch Menschen, denen ihre Abhängigkeit von der Überanstrengung in ihrer ganzen Tragweite zum Bewußtsein kommt, schon durch diesen Bewußtseinsakt den Heilungsprozeß und die Kräfte der Veränderung in Gang setzen. Indem wir unsere Verhaltensmuster der Überanstrengung erkennen, darauf achten und uns etwas Mühe geben, können wir diese Verhaltensmuster mit der Zeit in eine entspannte, angenehme körperliche Betätigung verwandeln. Wir müssen uns nur von der zwanghaften Natur und der treibenden Kraft des Suchtverhaltens lösen.
    Man kann sich

Weitere Kostenlose Bücher