Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers
Ventile können wir die streßerzeugenden blockierten Energien vorübergehend freisetzen, bis
wir das Problem gelöst haben – bis unser Zeh geheilt ist, bis wir uns wieder mit unserem Partner versöhnt oder einen Ausweg aus dem finanziellen Engpaß gefunden haben.
Im täglichen Leben können akute Blockaden oft schmerzhafte Symptome hervorrufen, die uns zum Arzt, zum Chiropraktiker, zum Psychotherapeuten oder zur Massage treiben. Doch unsere chronischen Blockaden rufen ein viel tiefer liegendes Bedürfnis nach Veränderung hervor.
In chronischen Blockaden körperlicher, geistiger oder emotionaler Art spiegeln sich tiefe, ungelöste Probleme wider. Der Körper ist der Aktenschrank des Basis-Selbst, in dem diese Blockaden in Form physischer Erinnerungen, oftmals als Spannungen oder Schmerz, vor sich hin schwären. Je nachdem, wie ihre Kindheit verlaufen ist, haben manche Menschen mit mehr, andere mit weniger chronischen Hindernissen zu kämpfen. Wer zum Beispiel psychisch gestörte oder gewalttätige Eltern hatte oder ganz ohne Eltern aufwachsen mußte, der wird mehr von diesen latenten Problemen zu bewältigen haben. Solange wir sie nicht lösen, begleiten sie uns ständig, und wir nehmen unser Leben wie durch ein dunkles Brillenglas wahr – so «glücklich» oder erfolgreich es nach außen hin auch sein mag.
Bei tiefer liegenden oder chronischen Blockaden, für die keine erkennbare Lösung in Sicht ist, können die Ventile, mit deren Hilfe wir die Energie freisetzen, die Form chronischer, zwanghafter Suchtrituale annehmen – so lange, bis wir uns der Behandlung unterziehen, die notwendig ist, um uns über diese Blockade klarzuwerden und sie aufzulösen. (Das kann zum Beispiel durch eine Kombination aus Psychotherapie und Körperarbeit geschehen.)
Wenn wir uns über die Ventile und ihre Einsatzmöglichkeiten im klaren sind, können wir bewußt entscheiden, wie und wann wir Energie freisetzen und mit welchen Werkzeugen wir etwaige auftauchende Hindernisse bekämpfen wollen. Wir können unseren tiefer liegenden Ängsten und unseren latenten, chronischen Blockaden viel mutiger und klareren Blickes gegenübertreten. Es lohnt sich, diese inneren Blockaden beiseite zu räumen. Eine viel intensivere Energie und größere Lebendigkeit werden der Dank sein.
Die Ursache innerer Blockaden
Als Kinder hatten wir nicht mit vielen inneren Hindernissen zu kämpfen. Frei von komplizierten Gedankengängen blickten wir in eine strahlende, geheimnisvolle Welt und nahmen alles klar und deutlich wahr. Wir hatten noch keine Hemmungen und brachten alle unsere Gefühle ganz selbstverständlich zum Ausdruck. Unser Körper war entspannt, sensibel und beweglich und vollkommen offen für das Leben.
Im Alter von vier bis sieben Jahren und bis in die Pubertät hinein wich dieser ursprüngliche Zustand der Unschuld den verschiedensten Erwartungen, Enttäuschungen, Sorgen und Streßsituationen. Unser Bewußtes Selbst, das für die Entfaltung einer individuellen Persönlichkeit zuständig ist, prägte sich stärker aus. Wir erlebten soziale Konflikte, Konkurrenzkämpfe und Auseinandersetzungen mit Autoritäten. Das Leben erschien uns komplizierter und problematischer als je zuvor. Vor allem die Pubertät ist eine Zeit hoher Ideale – dementsprechend stark desillusioniert uns in dieser Zeit die Welt der Erwachsenen. Die verhältnismäßig sichere, behütete Welt der Kindheit ist dahin. Es ist, als seien wir aus einem angenehmen Traum erwacht und müßten jetzt dem kalten Licht der Realität ins Auge sehen. Unsere Hormone geraten in Aufruhr, und die Veränderungen, die in unserem Körper ablaufen, machen uns unbeholfen und unausgeglichen. Daher leiden Teenager unter besonders schmerzhaften Blockaden und sind sehr anfällig für Suchtverhalten.
Von diesen Entwicklungen bleibt kein Jugendlicher verschont, selbst wenn er unter den bestmöglichen Umständen aufwächst. In zerrütteten Familien, wo Kinder keine Zuwendung und Geborgenheit erleben, keine Selbstachtung entwikkeln können und körperlich oder sexuell mißbraucht werden, sind Streß und Ängste, negative Charakterprägung und destruktive Verhaltensweisen entsprechend ausgeprägter.
Außerdem erben wir alle von unseren Eltern ein ganzes Arsenal unbewußter Strukturen. Denn unsere Eltern geben nicht nur ihre Liebe, ihre von den Vorfahren ererbten Stärken, ihre Weisheit und ihre Talente an uns weiter, sondern auch ihre Schattenseiten und Ängste, ihre negativen Verhaltensmuster und
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