Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers
Nahrungsmittel, nach deren Genuß wir uns leicht, kräftig und ausgeglichen fühlen. Der wichtigste Grundsatz lautet: Uns muß stets bewußt sein, was wir essen und wie wir uns hinterher fühlen. Schon wenn wir nur auf ein paar kleine Annehmlichkeiten verzichten, bewegen wir uns ganz allmählich in die gewünschte Richtung. Wir nehmen nach und nach mehr Nahrung zu uns, die wir als gesund, leicht und energiespendend empfinden, und essen weniger Dinge, die uns nicht guttun. Manchmal fallen wir für kurze Zeit in unsere alten Gewohnheiten zurück, dann machen wir wieder einen Schritt vorwärts, dann geht es wieder ein Stückchen rückwärts. Aber wir rutschen nie wieder so weit zurück, wie wir einmal waren. So machen wir langsame, aber echte und dauerhafte Fortschritte.
Wir schaffen eine Ernährungsumstellung am besten, wenn uns klar wird, daß wir nicht alles auf einmal erreichen müssen. Es kostet Zeit und Anpassung, bis unser Basis-Selbst sich an eine neue Ernährung gewöhnt hat, selbst an eine gesunde. Die Lektüre guter Bücher über Ernährung, zum Beispiel Marc David: Vom Segen der Nahrung (Ansata-Verlag 1992), kann uns sehr helfen, unser Bewußtsein zu erweitern, und uns zu Veränderungen anspornen.
Ehe wir uns jedoch auf eine neue Ernährungsweise festlegen, sollten wir uns den Unterschied zwischen therapeutischer Ernährung und Ernährung als Lebensweise klarmachen. Eine therapeutische Diät ist eine nur vorübergehend eingesetzte Heilmethode, um spezielle gesundheitliche Probleme oder die Auswirkungen exzessiver Ernährung (zum Beispiel einen zu hohen Cholesterinspiegel oder Fettleibigkeit) zu beheben. Es kann sogar eine Notmaßnahme sein. Die fettfreie Diät von Pritkin ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür. In Kombination mit Bewegung kann sie die Folgen bestimmter Herzerkrankungen beseitigen. Als Therapie ist eine solche fast völlig öl – und fettfreie Ernährung sehr sinnvoll. Aber auf die Dauer wäre sie für die meisten von uns zu einseitig.
Viele solcher speziellen Diätformen können eine kurze Zeitlang gute Dienste leisten. Aber keine spezielle oder extreme Diät ist dafür bestimmt, ein ganzes Leben lang durchgehalten zu werden. Wenn gesunde Ernährung Teil der Lebensweise werden soll, dann müssen wir uns für eine Ernährung entscheiden, mit der wir leben und die wir auch genießen lernen können, und zwar unser Leben lang . Nur durch langfristige gute Ernährungsgewohnheiten kann man auch eine langfristige körperliche Veränderung bewirken.
Die Grundsätze einer guten Ernährung sind relativ einfach. Das Schwierige daran ist, sie in die Tat umzusetzen, das heißt sich an eine immer energiereichere, frischere, leichtere und gesündere Nahrung zu gewöhnen. Eine der wichtigsten Hilfen auf dem Weg zu einer gesunden Ernährung hat paradoxerweise nur sehr wenig mit dem Essen zu tun: Je mehr wir einen Sinn und ein Ziel in unserem Leben entdecken, um so erfüllter sind wir innerlich und um so mehr Energie haben wir. Dann essen wir nicht mehr um der bloßen Ersatzbefriedigung willen. Wir essen, um zu leben, statt daß wir leben, um zu essen.
Fasten als Schlüssel zur Ernährungsumstellung
In seinem ursprünglichen Sinn bedeutet Fasten , daß man eine Zeitlang ganz aufs Essen verzichtet. In allen alten spirituellen Überlieferungen wird das Fasten empfohlen. Wir alle fasten jede Nacht und brechen das Fasten am Morgen wieder. Doch eine
längere Fastenkur bedeutet mehr als bloßen Verzicht aufs Essen. Es wird empfohlen, während einer solchen Kur viel frisches Wasser und verdünnte, frische Obst – und Gemüsesäfte zu trinken.
Bei Krankheiten verliert unser Körper automatisch den Appetit. Auf diese Weise gibt unser Basis-Selbst uns zu verstehen, daß wir nun einmal eine Weile fasten sollten. Dadurch wird eine beträchtliche Energie, die wir normalerweise zur Verdauung brauchen, für den Heilungs – und Entgiftungsprozeß freigesetzt. Fasten ist nicht jedermanns Sache, aber den meisten Menschen tut eine gelegentliche Fastenkur gut – entweder bei bestimmten Krankheiten oder einfach nur zur Entgiftung.
Das Fasten hat verschiedene wichtige Vorteile:
Es hilft uns, die tiefverwurzelte Angst zu überwinden, nichts zu essen zu bekommen, und gibt uns das Selbstvertrauen und die Gewißheit, daß wir ziemlich leicht drei, fünf oder sogar sieben Tage ohne Essen auskommen können.
Es schärft und verfeinert unsere Instinkte. Mit jeder Fastenkur verändert unser Geschmack sich ein bißchen mehr,
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