Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers
voranschreiten, das unserem Basis-Selbst angemessen ist. Sobald unsere Instinkte geschärft sind, können wir uns ihrer Führung anvertrauen – das geht aber nur, wenn unser Bewußtes Selbst auch auf diese Botschaften unseres Körpers achtet. Wir können an unseren Nahrungsmitteln riechen, sie sorgfältig schmecken und ihre Lebensenergie spüren, so gut uns das eben möglich ist (das läuft unbewußt ab). Dann können wir uns dem Wandlungsprozeß anvertrauen.
Systematische Unterernährung
Die wichtigste Ernährungsregel für ein langes Leben und eine gute Gesundheit lautet: Man muß sich systematisch unterernähren. Unzählige Untersuchungen an Tieren und auch Menschen aus den verschiedensten Kulturen haben gezeigt, daß man, wenn man weniger ißt und schlank ist, länger lebt und gesünder bleibt, als wenn man zuviel ißt. Denn zu reichliches Essen belastet Körper und Verdauungsorgane und kann unsere Fähigkeit, Nahrung zu verarbeiten und Abfallstoffe auszuscheiden, überstrapazieren. Natürlich gilt dieser Rat nicht für Menschen, die bereits unter ihrem Idealgewicht liegen. Wie alle Grundsätze sollten wir auch diese Regel nicht sklavisch befolgen, sondern dabei unsere individuelle Situation berücksichtigen.
Ein paar wesentliche Grundsätze
Grundsätzlich müssen wir mehr frisches Gemüse, Obst und komplex aufgebaute Kohlenhydrate (Getreide, Vollkornprodukte und Kartoffeln) essen. Wir sollten auch mehr rohe, unverarbeitete Nahrungsmittel zu uns nehmen. Beim Kochen werden viele Enzyme zerstört, die uns dabei helfen, unsere Nahrung umzusetzen und die darin enthaltenen Nährstoffe zu verwerten. Unser Körper besteht größtenteils aus Wasser; deshalb tut es uns gut, regelmäßig gereinigtes Wasser und frische Obst – und Gemüsesäfte zu trinken.
Dagegen sollten wir weniger Fette, weniger einfach gebaute Zucker und weniger raffinierte, verarbeitete Nahrungsmittel zu
uns nehmen. Wenn wir nur einen Großteil der Fette und des Zuckers aus unserem Speiseplan streichen, kann das unsere Energie sehr steigern und unsere Gesundheit langfristig verbessern.
Essen als heilige Tätigkeit
Von frühester Kindheit an hat bei vielen Menschen das Basis-Selbst eine Angst entwickelt, nicht genug zu essen zu bekommen. Deshalb neigt man dazu, unbewußt zu essen – zum Beispiel, während man liest oder fernsieht –, und achtet kaum darauf, was man zu sich nimmt. Doch wir sollten eine Mahlzeit nicht einfach nur als Mittel zum Zweck betrachten, so rasch wie möglich etwas in den Magen zu bekommen. Wir können aus dem Essen auch eine heilige Tätigkeit machen, so etwas wie die Teezeremonie bei den Japanern. Wir können lernen, uns zum Essen Zeit zu nehmen und ihm unsere volle Aufmerksamkeit zu widmen, in kleinen Bissen zu essen und gründlich zu kauen. Wenn wir einen Bissen heruntergeschluckt haben, können wir erst einmal tief Luft holen und uns den Duft des Essens in die Nase steigen lassen, ehe wir den nächsten Bissen nehmen. So bringen wir dem Geist unseren Dank dafür zum Ausdruck, daß er uns mit Nahrung versorgt.
Wie und wann wir essen, ist fast genauso wichtig wie die Frage, was wir essen. Wir sollten zum Beispiel lieber auf Essen verzichten, wenn wir innerlich angespannt oder aufgewühlt sind. Auch direkt vor dem Schlafengehen tut Essen uns nicht gut.
Bewußtes Essen
Nimm dir jetzt oder bei deiner nächsten Mahlzeit ein paar Minuten Zeit, um bewußtes Essen zu üben.
Sieh dir dein Essen an. Was für eine Farbe hat es?
Hole tief Luft, und laß dir den Duft deines Essens in die Nase steigen.
Entspanne dich, und nimm einen kleinen Bissen zu dir.
Kaue langsam, und sei dir dabei ständig des Duftes und Geschmacks deines Essens bewußt.
Nach dem Kauen hole wieder Luft, ehe du den nächsten Bissen nimmst.
Nimm dir einen Augenblick Zeit, um für die Nahrung zu danken, die diese Mahlzeit dir bietet.
Denke einmal darüber nach, wie angenehm es sein könnte, die meisten Mahlzeiten auf diese Art und Weise einzunehmen.
Du mußt herausfinden, was gut für dich ist
Obwohl alle menschlichen Körper ähnlich funktionieren, hat doch jeder seine einmaligen, individuellen Bedürfnisse; deshalb ist ein und dieselbe Ernährung nicht für alle Menschen gut. Die empfohlene Mindestmenge an Vitaminen und Mineralstoffen ist nur ein statistischer Durchschnittswert und keine exakte Richtlinie, die für alle Menschen gleichermaßen gilt. Außerdem verändern sich unsere Ernährungsbedürfnisse von Tag zu Tag. Sie hängen von vielen
Weitere Kostenlose Bücher